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Gelöschtes Mitglied 25569
Guest
Einen Rückruf macht man nicht zum Spass, dafür gibt es einen Grund und der wurde hier auch ausgiebig diskutiert. Der Grund ist, dass diese Waffe in der ausgelieferten Form offenbar nicht 100%ig sicher benutzbar ist. Eine Waffe, die im ausgelieferten Originalzustand nicht sicher einsetzbar ist und erst wieder über den Händler zurückgeschickt werden muss, finde ich nicht nur wenig attraktiv sondern auch insgesamt wenig vertrauenswürdig. Dieses Vertrauen kann für mich nicht dadurch wieder hergestellt werden, dass nach dem Verkauf der Waffe an dieser per Rückruf irgend etwas manipuliert oder „gefixt“ wird. Ich erwarte von einer Firma wie Beretta, dass die neu am Markt eingeführten Waffen von Anfang an absolut sicher funktionieren. Offensichtlich ist das hier nicht der Fall und daher hat sich dieser Anbieter für mich jetzt eben prinzipiell erledigt. Das Leben ist zu schön und zu kurz, um sich mit Waffen auf die Jagd zu begeben, die konstruktiv oder technisch gefährlich sind. Wie gesagt, gibt es für einen Rückruf von einer Waffe immer gewichtige Gründe, niemand macht das freiwillig.
Aber ich gebe Dir absolut Recht, dass dies meine Meinung und meine spezielle Sichtweise auf das Thema ist. Für MICH hat sich die Beretta dadurch von selbst erledigt - und das musst und kannst Du nicht verstehen. Anders gesagt: Wenn Du mit solchen Waffen hantierst, bei denen mal eben und im Nachhinein ein „Problem gefixt“ worden ist, dann ist das Deine Sache aber nicht die meine.
Auf gar keinen Fall wollte ich einen fremden Thread mit meinem Post beenden oder kapern. Dass mich die Savage Impulse interessiert, liegt lediglich daran, dass dieses Gewehr vom Prinzip der Beretta sehr ähnlich ist und auch annähernd im selben Preissegment liegt. Es ist ein direkter Konkurrent der Beretta BRX1. Hier wurde angedeutet, dass es auch bei dieser Waffe vergleichbare technische Probleme geben würde (also auch mit dem von LH auf RH umsteckbaren Verschluss). Bei beiden Waffen, der BRX1 und der Impulse ist das ein zentraler innovativer Konstruktionsvorteil, der mich als Linksschütze und Fan von Geradezugrepetierern eben wirklich sehr interessiert.
Die Andeutung hier im Thread, dass die Impulse aufgrund dieser spezifischen und gleichartigen Bauweise auch die selben Probleme wie die BRX habe, wurde aber leider nicht konkretisiert sondern lediglich behauptet und ist somit haltlos. Logischerweise hätte es dann z.B. auch für die Impulse einen Rückruf geben müssen, dieser aber ist bisher nicht erfolgt. Die Waffe wird im Handel angeboten. Ich glaube nicht, dass Savage hier irgendwelche Haftungsrisiken eingehen würde.
Die Tatsache aber, dass die Impulse nur schwer verfügbar ist und längere Lieferzeiten habe ist ebensowenig ein Beleg für solche „angedeuteten technischen Probleme“ wie die Behauptung, es würden sich gehäuft Savage Impulse Gewehre in den deutschen Beschussämtern finden. Jedes neue Gewehr muss zum deutschen Beschussamt und manchmal hängt damit und auch mit der grossen Nachfrage dann auch ein Lieferengpass zusammen. Die deutschen Ämter brauchen so ihre Zeit und jeder, der mal eine Steel Action bestellt hat, kennt das Problem und seine Hintergründe. Im Unterschied zu einem Rückruf ist das ein ganz normaler Vorgang. Ich will hier nicht die Savage Impulse schön reden oder verteidigen. Ich wüsste lediglich gerne, ob es bei dieser Waffe tatsächlich dieselben Probleme gibt, wie bei der hier thematisierten BRX1. Sollte dies tatsächlich der Fall sein und sich demnächst herausstellen, was bisher nicht nachvollziehbar belegt wurde, wäre auch diese Waffe und dieser Anbieter für mich persönlich zur jagdlichen Benutzung komplett indiskutabel und raus. Aber genau dies wurde in diesem Thread zwar behauptet jedoch nicht weiter begründet. Und deshalb ist für mich spätestens jetzt dieser Faden über die Beretta BRX und gleichermaßen ihre konkurrierenden „Verwandten“ zu wenig fundiert und deshalb „gerissen“. Sorry.
