Was Neues von Beretta!

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Der Verschluss läuft wirklich gut, der Spannschieber der Sicherung ist stramm.
Der Abzug kriecht nicht, ist jedoch im Vergleich zu Blaser oder Steel Action als recht hart zu beschreiben.

Am Schaft ist zu bemängeln, dass er hart wirkt und hohl klingt.

Bezogen auf den Preis allerdings ein top Gewehr!
 
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Den Abzug kann man verstellen. In welcher Stellung hast du ihn probiert?
 
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Ich glaub ich muss das Teil auch mal befummeln fahren. Weiß jemand ob die auch in 9,3x62 erhältlich sein wird?
 
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Laut Büxer wäre noch ein bisschen was zu reduzieren allerdings nicht viel. Vom Gefühl hätte ich 1200 Gramm getippt.

Ich werde sie nicht kaufen, allerdings liegt das nicht an der Waffe, sondern an ausreichend vorhandenen Alternativen.
 
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Erfolgreich kaputtgespielt :cool:
Nein, ich habe den Abzug versehentlich ausgelöst als ich ihn weglegen wollte. Das ist die Feder für das Abzugsgewicht mit Führungsstange. Die werden von dem geriffelten runden Teil (da im Bild) gehalten, welches zum Verstellen des Abzugsgewichtes ist.
Ist nur, glaube ich, unglücklich wenn das der technisch unbedarften Waidperson ( :geek: ) passiert.
 
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@ Treibholz
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Erfolgreich kaputtgespielt :cool:
Nein, ich habe den Abzug versehentlich ausgelöst als ich ihn weglegen wollte. Das ist die Feder für das Abzugsgewicht mit Führungsstange. Die werden von dem geriffelten runden Teil (da im Bild) gehalten, welches zum Verstellen des Abzugsgewichtes ist.
Ist nur, glaube ich, unglücklich wenn das der technisch unbedarften Waidperson ( :geek: ) passiert.


Wieso hast du schon eine?
Bei mir in der Gegend hat die noch kein BüMa.
 
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@ Treibholz



Wieso hast du schon eine?
Bei mir in der Gegend hat die noch kein BüMa.

Weil mein Büchsenmacher die gerade frisch da hatte und ich gierig bin. Allerdings war das ganze ein wenig ernüchternd, wenn auch nicht unerwartet. Schießen konnte ich heute auch noch knapp.

Also eines noch, den Abzug habe ich nach etwas fummeln mit der Spitzzange wieder hingekriegt und es war für mich einfach nicht zu rekonstruieren und kann es mir nur schwerlich erklären wie die Teile da rauskommen konnten. Ich bin mir sicher, dass es sich dabei um einen Einzelfall handelt. Auch nach wirklich häufigem Abschlagen kam nichts raus. Das ganze passierte als ich die grob auseinandergenommene Büchse (Schaft mit System, Lauf, Abzugseinheit, Verschluss und Magazin) gegriffen habe als mich die Familie mit Blättern und Malstiften vom Küchentisch vertrieben hat (obwohl ich das vorher zur Bannmeile erklärt habe). Beim Zusammenraffen ist das dann passiert. Ich bin dann in die Werkstatt geflohen.
 
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Gleich mal das unglücklichste Vorweg: noch im Laden war ich vom kriechenden Abzug und der Aluminium Picatinnyschiene enttäuscht.
Ich gehe jetzt nicht zu sehr auf die technische Feinheiten ein, da erkennt man in den Videos von Beretta das wichtigste und die meisten wollen vermutlich nur einen Abriss von Verarbeitung und Haptik.

Den Schaft finde ich völlig in Ordnung. Rau strukturierte Oberfläche, erinnert mich ein bisschen an der Kunststoffschaft meiner alten S202, aber noch griffiger. Gefällt mir sehr gut. Er ist längst nicht so billig wie bei Tikka, aber im Vergleich zu Blaser (diesen "muss" ich wohl noch das eine oder andere Mal bemühen) ein kleines bisschen lauter beim Abklopfen, was ich allerdings auf die "Styropor"füllung der Blaserschaftes zurückführen würde. Für die Preisklasse durchaus gut gelungen und ich finde ihn besser als den Schaft an meiner 202 Outback. Standardgriff und Länge (schnell gemessen mit Zollstock, um die 36,5cm, Maßband nehme ich sonst lieber) passen mir mit etwas über 1,80m gut.

Der Verschluss ist ziemlich lang und kommt weit nach hinten. 2,5cm weiter als bei Blaser. Das ist aber für mich leider genau das, was er zu weit nach hinten kommt. Mit passendem Augenabstand (29cm bis zur Oberkante Schaftkappe) berührt der Verschluss ganz knapp mein Gesicht.
Repetieren, Zuführung und Hülsenauszug an sich laufen richtig gut und sehr sauber. Top! Die Passungen allgemein sind an der gesamten Büchse sehr sauber ausgeführt. Ungewohnt war, dass sich der Kammergriff überhaupt nicht bewegt. Zuerst dachte ich es war nicht richtig verriegelt. Bei fast allen anderen Gradezüglern bewegt sich was, hier nicht.
Leider ist der Verschluss ziemlich laut. Wenn er vorne aufläuft ist er locker so laut wie ein M66. Da ist ein bisschen Gefühl gefragt.
Die Sicherung fühlt sich beim Betätigen ein wenig wie eine Handspannung an. Sie macht ein merklich Geräusche wenn man zu grob rangeht. Wie immer lässt sich das aber mit Übung und etwas Gefühl gut kontrollieren. Die Rastung ist deutlich, diese verursacht Geräusche wenn man unachtsam rangeht, und der Schieber läuft sauber.

Wenn man den Lauf ausbaut sieht man auch eine gewisse Ähnlichkeit von einem anderen Hersteller. Verschraubung von unten, große Auflageflächen und Querstollen. Bewährte Sachen. War ab Werk erstaunlich fest angezogen, wie ich finde.
Am Lauf befindet sich auch die Picatinnyschiene und diese ist aus Aluminium. Etwas, was für mich absolut indiskutabel ist. Was mir auch nicht so gut gefällt ist, dass man mit dem Zf relativ weit nach hinten gehen muss. Wird schon gehen, aber vom ersten Eindruck entspricht das nicht dem, was ich von anderen Montagen kenne. Probehalber habe ich ein Zeiss mit VM Schiene (weil vorhanden) montiert mittels geliehenen Henneberger Stahlblöcken in 9mm Höhe. Mit der Schiene kommt man auf eine Montagehöhe von 14mm. Im Anschlag war das schon recht hoch, erinnerte an eine 98er Montage wo gerade so der gekürzte Flügel noch unterm Glas durchgeht. Also: Ringe, möglichst flach und alles ist gut. Oder auf das optionale Tikkaprisma wechseln. Hoffentlich ist das nicht so teuer und aus Stahl.

Zum Abzug. Die wohl größte Enttäuschung an der Büchse. Er kriecht. Also er kriiieeecht. Auf der leichtesten Stufe, die ich nicht gemessen habe, weil ich keinen neuen 9V Block für meine Abzugswaage zu Hause hatte und ich keine Lust hatte den aus dem alten Heimtrainer rauszupuhlen, ist das Gewicht gering. Auf höherer Stufe wird das Kriechen etwas kaschiert.
Ein Abzug wie in einem einfachen Halbautomaten a la SLB2000. Hat aber wie vieles wohl seine Gründe. Knallt man den Verschluss richtig zu steht er gut. Schließt man langsam, wie auf der Einzeljagd oder dem Drückjagdstand üblich, dann kriecht er. Sehr sehr schade. Diese Rast zu pimpen würde ich mich nicht trauen.

Das Magazin finde ich brutal hässlich, aber das ist Geschmackssache. Gut verarbeitet und funktional, wie aktuelle Kunststoffmagazine nunmal sind.

Schießen konnte ich sie noch knapp mit Cineshot (jaja, schimpft ihr nur), weil der Stand um 18Uhr dicht macht. Durchgeguckt, passte schon ganz gut. Vier Schuss gemacht, Streukreis von ca 2,5cm, der fünfte ging dann 7cm hoch und 2cm rechts. Das kam mir ungewöhnlich vor. Die folgenden 5 Schuss gingen aber ebenfalls an diese Stelle. Streukreis blieb dabei. Zf verstellt, 5er Gruppe mit ca 2,5cm, nochmal verstellt und ebenfalls 5er Gruppe mit ca 2,5cm.
Ein gutes Ergebnis, abgesehen von der "Setzgruppe". Ich denke dabei sofort an die Aluschiene und hätte Sorge, ob sich nicht doch nochmal was verstellt zwischendurch. Allerdings wird die auch nicht ab Werk verklebt sein.
Festhalten kann man aber: sie wird grundsätzlich problemlos schießen.


Aufgrund der Montage und des Abzugs habe ich mich letzlich gegen die Büchsen entschieden. Morgen geht sie zurück (oder ich gehe am Wochenende nochmal heimlich damit auf Jagd :devilish: :evil:). Dafür wird es einen Arschvoll vom Büchsenmacher geben und noch schlimmer, ich muss mir sein Gejammer anhören.


Alles in Allem eine gelungene Büchse, die mich auch überzeugt hat, aber leider mit zwei groben Schwachstellen. Für den Preis ist sie absolut angemessen und mit besserem Abzug und Stahlschiene wäre sie eine, die in ihrem Segment/Preisklasse sogar hervorstechen würde. Gute Verarbeitung und ich finde sie gut ausbalanciert (allerdings habe ich das nur ohne SD gecheckt).
 
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Gleich mal das unglücklichste Vorweg: noch im Laden war ich vom kriechenden Abzug und der Aluminium Picatinnyschiene enttäuscht.
Ich gehe jetzt nicht zu sehr auf die technische Feinheiten ein, da erkennt man in den Videos von Beretta das wichtigste und die meisten wollen vermutlich nur einen Abriss von Verarbeitung und Haptik.

Den Schaft finde ich völlig in Ordnung. Rau strukturierte Oberfläche, erinnert mich ein bisschen an der Kunststoffschaft meiner alten S202, aber noch griffiger. Gefällt mir sehr gut. Er ist längst nicht so billig wie bei Tikka, aber im Vergleich zu Blaser (diesen "muss" ich wohl noch das eine oder andere Mal bemühen) ein kleines bisschen lauter beim Abklopfen, was ich allerdings auf die "Styropor"füllung der Blaserschaftes zurückführen würde. Für die Preisklasse durchaus gut gelungen und ich finde ihn besser als den Schaft an meiner 202 Outback. Standardgriff und Länge (schnell gemessen mit Zollstock, um die 36,5cm, Maßband nehme ich sonst lieber) passen mir mit etwas über 1,80m gut.

Der Verschluss ist ziemlich lang und kommt weit nach hinten. 2,5cm weiter als bei Blaser. Das ist aber für mich leider genau das, was er zu weit nach hinten kommt. Mit passendem Augenabstand (29cm bis zur Oberkante Schaftkappe) berührt der Verschluss ganz knapp mein Gesicht.
Repetieren, Zuführung und Hülsenauszug an sich laufen richtig gut und sehr sauber. Top! Die Passungen allgemein sind an der gesamten Büchse sehr sauber ausgeführt. Ungewohnt war, dass sich der Kammergriff überhaupt nicht bewegt. Zuerst dachte ich es war nicht richtig verriegelt. Bei fast allen anderen Gradezüglern bewegt sich was, hier nicht.
Leider ist der Verschluss ziemlich laut. Wenn er vorne aufläuft ist er locker so laut wie ein M66. Da ist ein bisschen Gefühl gefragt.
Die Sicherung fühlt sich beim Betätigen ein wenig wie eine Handspannung an. Sie macht ein merklich Geräusche wenn man zu grob rangeht. Wie immer lässt sich das aber mit Übung und etwas Gefühl gut kontrollieren. Die Rastung ist deutlich, diese verursacht Geräusche wenn man unachtsam rangeht, und der Schieber läuft sauber.

Wenn man den Lauf ausbaut sieht man auch eine gewisse Ähnlichkeit von einem anderen Hersteller. Verschraubung von unten, große Auflageflächen und Querstollen. Bewährte Sachen. War ab Werk erstaunlich fest angezogen, wie ich finde.
Am Lauf befindet sich auch die Picatinnyschiene und diese ist aus Aluminium. Etwas, was für mich absolut indiskutabel ist. Was mir auch nicht so gut gefällt ist, dass man mit dem Zf relativ weit nach hinten gehen muss. Wird schon gehen, aber vom ersten Eindruck entspricht das nicht dem, was ich von anderen Montagen kenne. Probehalber habe ich ein Zeiss mit VM Schiene (weil vorhanden) montiert mittels geliehenen Henneberger Stahlblöcken in 9mm Höhe. Mit der Schiene kommt man auf eine Montagehöhe von 14mm. Im Anschlag war das schon recht hoch, erinnerte an eine 98er Montage wo gerade so der gekürzte Flügel noch unterm Glas durchgeht. Also: Ringe, möglichst flach und alles ist gut. Oder auf das optionale Tikkaprisma wechseln. Hoffentlich ist das nicht so teuer und aus Stahl.

Zum Abzug. Die wohl größte Enttäuschung an der Büchse. Er kriecht. Also er kriiieeecht. Auf der leichtesten Stufe, die ich nicht gemessen habe, weil ich keinen neuen 9V Block für meine Abzugswaage zu Hause hatte und ich keine Lust hatte den aus dem alten Heimtrainer rauszupuhlen, ist das Gewicht gering. Auf höherer Stufe wird das Kriechen etwas kaschiert.
Ein Abzug wie in einem einfachen Halbautomaten a la SLB2000. Hat aber wie vieles wohl seine Gründe. Knallt man den Verschluss richtig zu steht er gut. Schließt man langsam, wie auf der Einzeljagd oder dem Drückjagdstand üblich, dann kriecht er. Sehr sehr schade. Diese Rast zu pimpen würde ich mich nicht trauen.

Das Magazin finde ich brutal hässlich, aber das ist Geschmackssache. Gut verarbeitet und funktional, wie aktuelle Kunststoffmagazine nunmal sind.

Schießen konnte ich sie noch knapp mit Cineshot (jaja, schimpft ihr nur), weil der Stand um 18Uhr dicht macht. Durchgeguckt, passte schon ganz gut. Vier Schuss gemacht, Streukreis von ca 2,5cm, der fünfte ging dann 7cm hoch und 2cm rechts. Das kam mir ungewöhnlich vor. Die folgenden 5 Schuss gingen aber ebenfalls an diese Stelle. Streukreis blieb dabei. Zf verstellt, 5er Gruppe mit ca 2,5cm, nochmal verstellt und ebenfalls 5er Gruppe mit ca 2,5cm.
Ein gutes Ergebnis, abgesehen von der "Setzgruppe". Ich denke dabei sofort an die Aluschiene und hätte Sorge, ob sich nicht doch nochmal was verstellt zwischendurch. Allerdings wird die auch nicht ab Werk verklebt sein.
Festhalten kann man aber: sie wird grundsätzlich problemlos schießen.


Aufgrund der Montage und des Abzugs habe ich mich letzlich gegen die Büchsen entschieden. Morgen geht sie zurück (oder ich gehe am Wochenende nochmal heimlich damit auf Jagd :devilish: :evil:). Dafür wird es einen Arschvoll vom Büchsenmacher geben und noch schlimmer, ich muss mir sein Gejammer anhören.


Alles in Allem eine gelungene Büchse, die mich auch überzeugt hat, aber leider mit zwei groben Schwachstellen. Für den Preis ist sie absolut angemessen und mit besserem Abzug und Stahlschiene wäre sie eine, die in ihrem Segment/Preisklasse sogar hervorstechen würde. Gute Verarbeitung und ich finde sie gut ausbalanciert (allerdings habe ich das nur ohne SD gecheckt).
Mein Kumpel hat sich das Teil ebenfalls zugelegt. Ich hab sie gerade heute morgen begutachten können. Zu der Schiene und zur Präzision kann ich leider noch nichts berichten, allem anderen in deinem Bericht kann ich zustimmen. Sowohl die gute Verarbeitung als auch der Abzug, der für mich persönlich ein no-go ist. Ich habe bisher Büchsen von Steel Action, Blaser, Sauer, Sako und Browning geschossen und mit Ausnahme des Abzugs von der Browning BLR waren die alle knochentrocken (die Sauer 101 GTI muss ich da besonders hervorheben).
Ich hoffe das da irgendwas gefixt werden kann.

Wir fahren in der kommenden Woche auf den Stand. Dann kann ich auch was zur Schussleistung sagen. Es wird ein Steiner Ranger 4 2,5-10x50 mit Stahlringen montiert. Als Munition kommt handgeladene Fox Classic Hunter zum Einsatz. Kaliber ist 30-06 und die BRX hat eine Lauflänge von 57 cm.
 
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