Was kann der Schweißhund besser als .... z.B. ein Labrador

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24 Okt 2023
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Hab mir die Beiträge der vielen Theoretiker hier nicht durchgelesen - das Thema hatten wir hier schon oft (lese hier viele Jahre mit).

Nur ganz kurz:
In 15 Jagdjahren mit Labradoren hatten wir hier in meinem Alpenvorland Revier (Rehe, Hase, Fasan, Rebhuhn, Ente, Fuchs) 90% Totsuchen.
Bei den anderen lag das Reh im Wundbett und wurde vom Hundeführer kalt oder mit der Kurzwaffe abgefangen. Die Handvoll mieserabler Schüsse mit langen Fluchten waren ausnahmslos absehbar und ebenso kein Problem für einen trainierten LR.

Über SW, Rotwild brauchen wir nicht reden - da hat der LR nichts verloren.

Im reinen Rehwild Revier mit vielen herbstlichen Jagden auf Ente und Fasan, habe ich es keinen Tag bereut LR zu führen.

Vor allem im Hinblick auf die vielen Hundeführer die ihren DD, Weimaraner, Vorstehhund nicht auslasten können, nicht im Griff haben.

Die Internet-Experten hier sehen das aber gerne anders 😉
 
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21 Nov 2005
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Ich dürfte bis jetzt 4 Labradore erleben, in den vergangen rund 40 Jahren.
Immer beim gleichen Hundeführer. Er hat mir ihnen nur Nachsuchen gemacht, Gams, Hirsch, Reh. Ein höchst erfolgreicher Hundeführer, der eigentlich aus seinen Hunden immer das Maximum heraus geholt hat. Es war wunderbar zu sehen, wie das zwischen Hund und Führer harmoniert hat.
Für mich steht fest, falls ein Hund Defizite hat, liegt es auch zu guten Teilen am Führer, selten ist der Hund alleine Schuld. Diese Feststellung geschieht unabhängig von der Rasse.
Siehe auch die Vielfalt hier:
 
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Ich hoffe mal, das wird nicht falsch aufgefasst oder ausgelegt und soll die beschriebene Leistung nicht schmälern oder abtun, aber das dort Geprüfte ist nicht das, was von einem SH abverlangt wird.

Das ist das Arbeitspensum eines „Allrounders“, wie man es zig fach in deutschen Revieren (zurecht) in der Praxis sieht.
 
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Muss aber sagen, dass das hauptsächlich bei Kahlwild passiert, dass auf der Drückjagd aus der AR15 in 6,5 Creedmoor beschossen wurde.

EDIT
Bevor Ohnmachtsanfälle auftreten - evtl. ist nicht alles ernstgemeint.
Entschuldigung, aber da muss ich nochmal rein:

Für das AR15 ist in jedem Fall die 6mm ARC zu nehmen. -Das Kaliber ist zwar etwas klein, aber die Energie stimmt ja... und was nutzt der richtige Durchmesser, wenn die zweite Patrone im Verschluss klemmt...

(Duck und weg ;-) )
 
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Doch, so etwas kann und darf einen aufregen.
Widerspruchlos alles akzeptieren und toll finden, in allumfassender Toleranz dieser Zeit - nein !

Es geht immer erstmal ums Wild - deshalb muß unser Wirken anständig, handwerklich und fachlich sauber bleiben ! Wir betreiben keinen Schießsport in freier Natur, sondern wir gehen mit Lebewesen um. 100 % gibts bei der Jagd nicht immer, aber man sollte sie anstreben !

Ich mach den ganzen Quatsch mein Leben lang- hab einen Beruf gelernt, der mittelbar damit zu tun hat, habe meine Lebensverhältnisse für Jagd und Jagdhund eingerichtet !
Ich erhebe für mich den Anspruch, daß ich weiß, um was es geht.

Und dann kommt irgendein Wichtigtuer mit für einem bestimmten Zweck untauglichem Hund daher oder jagt mit WBK ein krankes Stück bis Pussemuckel !
Ich komme, lieber Busch mit ruhiger Distanz zu dem Problem weiter. Wenn einer mit Hunden kommt, die nicht geeignet sind, dann ist es besser, sich nicht aufzuregen, wenn man das klärt. Du meinst aber bestimmt aufregen im Sinne von nicht resignieren. Nun, das tue ich auch nicht.
 
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14 Sep 2005
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So, Tee austrinken und ab zum Fährtentreten! 4 Stück. Morgen ist Test, wie weit die Zöglinge sind. Danach Ansitz. Da gucke ich wieder rein und würde gern weitere fröhliche Dinge lesen. Also. Bis später.
 
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11 Jul 2021
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Hättest du je einen Hund auf der Fährte gelassen, würdest du darüber keinen Spaß machen …

Ein Hund, welcher versucht eine Sau in der Situation alleine zu packen, ist das dümmste was hier passieren kann.
Wer darauf stolz ist, dass sein Hund das macht, soll das sein.

Ich würde mir wünschen, es wäre anders.
Sorry, sollte nicht so ankommen.
 
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14 Dez 2000
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Ich ganz persönlich kann durchaus nachvollziehen, weshalb jemand einen Labby auf der Fährte ausbildet, um beim Thema zu bleiben. Wer hat denn noch wirklich die Arbeit im Revier, um einen Apporteur wirklich auszulasten? Es wird eben versucht, einen "Allrounddilettanten" -wie es gerne bezeichnet wird- für den eigenen jagdlichen Alltag zu führen. Das finde ich in keinster Weise verwerflich.... Das wird es erst, wenn sich dieser dann als großer SHF aufspielt und die Spezialisten als überschätze Fachtrottel -so werden diese gerne bezeichnet- abtut.. so einen Fall kenne ich persönlich aber GsD nicht.

Jagd ist für mich Freizeit und Hobby/Passion seitdem ich auf der Welt bin... kein Konkurrenzkampf, wer denn den besseren Hund oder das bessere Kaliber hat.
Das ist doch bereits die halbe Lösung. Wenn die schwindenden Niederwildbesätze die angestammten Rassen nicht mehr auslasten, sollte Jäger vielleicht darüber nachdenken sich eine andere Rasse zuzulegen, sofern er weiterhin in gleichem Umfang jagen möchte. Alternativ jagd er immer weniger auf Grund fehlenden Niederwildes und das ist auch ok. Aber dann leidet auch der passende Hund in diesem Bereich, da gute Leistungen lediglich durch ausreichende Arbeit/Erfahrung erlangt wird.
Kauft doch einfach den passenden Hund zu den Jagdgelegenheiten. Wer dann ab und an etwas anderes macht (als Niederwildjäger z.B. zu einer Drückjagd geht) lässt seinen nicht prädestinierten Hund an diesen Tagen zu Hause. Er wird es sicher verkraften.

wipi
 
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Ok klär uns bitte auf. Wie lautet die korrekte Bezeichnung ?

Unabhängig davon habe ich diesen Beitrag erstellt weil ich in diesem Forum immer mal wieder abfällige Beiträge über die Verwendung eines Labrador Retrievers als Jagdhund lese. Jüngst in diesem und dem von mir verlinkten Beitrag.
Hier bei uns am Niederrhein ist der Labby neben den Vorstehhunden die erste Wahl. Man soll ja die Rasse anhand der jagdlichen Möglichkeiten auswählen.
Meine Hündin zeigt regelmäßig eine sehr hohe Suchenleistung. Das zeigt sich immer dann wenn sie das ausgelegte Wild bei der frei verloren Suche aus dem Wald apportieren muss, das die anderen Hunde nicht gefunden haben.
Warum soll ich das nicht nutzen und meinen Hund für Nachsuchen (die korrekte Bezeichnung ist mir nicht bekannt) trainieren. Die Grenzen der Rasse habe ich ja bereits in meinem ersten Beitrag genannt.
1. Würde ich es als Bergehilfe bezeichnen
2. Wenn Dein Labby zu den Anforderungen in Deinem Umfeld passt ist doch alles tutti und ihr habt hoffentlich Spaß und Erfolg miteinander. Ich verstehe aber nicht, weshalb nun der Hund auch noch für andere Dinge herhalten soll, wo i.d.R. rassespezifisch nicht alle Voraussetzungen gut sind. Schuster, bleib bei deinen Leisten!

wipi
 

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