Was haltet ihr von diesem Revolver?

IMI

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Die Zahl der Fangschüsse hat mit der Kernthematik unserer Diskussionsgrundlage wenige zu tun.

Glücklicherweise kann ich mit KEINER hohen Fangschusszahl aufwarten - ganz im Gegensatz zur Abschusszahl 8)
Wobei ich andererseits die letzten 20 Jahre natürlich kein Fangschusszahlenbuch geführt habe :roll:

Klar, auch die 38 Spezial aus dem 1 7/8" Snubby tat auf Rehwild sehr gute Dienste, das kann ich Dir versichern (ja, teils mit nur 200 Joule).

Ich führe ne jagdliche KW aber u.a. für
Fangschuss und Selbstschutz.

Daher sollte das Kaliber schon für alle denkbaren Belange eine möglichst gute Kombination darstellen.


Wir drehen uns ziemlich im Kreis.

Klar ist die 9 Para gut ( und langt für Rehwild allemal).

9 Para, 357 Sig und 40S&W können alle was in ihrem Bereich.

Jeder muss sein eierlegende Wollmilchsau finden und überlegen, was ihm persönlich wichtig ist:
Penetration, Hinterlandgefährdung, hohe Energieabgabe...
Und: Die .40 S&W bringt ordentlich Masse mit ins Ziel!

Aber Du solltest Dich den modernen Patronen (40er) von 1989/90 ein wenig öffnen und nicht gedanklich bei einer 100 Jahre alten Entwicklung hängenbleiben.
 
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Dazu solltest du dir mal überlegen warum manche Kaliber entwickelt werden.
Kaliber 40 beschäftigt die Entwickler schon länger als 1989/90.
Auch die 41 Magnum war mal als das ideale Kaliber für die Polizei entwickelt worden
Ein neuer Anlauf brachte die 10 mm Auto.
Als die doch nicht so ideal war, speckte man die auf 40 S&W ab und jetzt ist die ideal.
Da die 357 Mag. als ideale Polizeipatrone gilt, aber nur aus Revolver funktioniert wurde eine 357 SIG entwickelt.
Mit sagenhaften Werten, aber dummerweise nur mit 125 grains Geschossen, was gerne übersehen wird......

Bei den Kalibern, die seit 100 Jahren funktionieren, (9 Para, 45 ACP)muß wohl in der Entwicklung was richtig gelaufen sein.
 
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Die eigentliche Frage war doch: "Was haltet ihr von diesem Revolver?" und nicht ob eine Pistole oder ein Revolver besser für dies oder jenes geeignet ist. Auch ob die 9x19 besser ist als eine .44Magnum ist vom vorgesehenen Verwendungszweck abhängig.

Meine persönliche Meinung: Versuche einen S&W 686 im Kaliber .357Mag. mit 4" Lauf zu bekommen. Der taugt für den Spaß auf dem Schießstand und zu Jagd gleichermaßen.

Nur nebenbei bemerkt.
Bei einem bin ich mir ganz sicher - ich würde nie mit einer Pistole und dazu noch im Kaliber 9x19 eine Nachsuche auf einen starken Keiler machen. Ich bin nämlich nicht lebensmüde. Und ja ich habe schon einige Nachsuchen dieser Art machen müssen. Früher vertraute ich der .357Mag. Heute verwende ich einen S&W 629, 5", Kaliber .44Mag. - nicht als Potenzverstärker, sondern als Lebensversicherung

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Tom
 
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Raufußhirsch schrieb:
Warum sollte man die Fragen trennen? Die Antworten sind Alternativen zum geposteten Revolver, nämlich: Glock 26, Glock 19.

Alternativen? Ich sehe keine Alternativen in einer Pistole zu einem Revolver wenn es um die Verwendung bei derJagd geht.

Ich habe von einer Situation gehört, die ich gut nachvollziehen kann. Aus glaubhafter Quelle wurde mir erzählt, dass bei einer Nachsuche in einem Nachbarrevier, der Nachsuchenführer eine Sau im Unterholz mit einer Pistole den Fangschuss antragen wollte. Dazu musste er in gebückter Haltung in das Unterholz kriechen. Das hat die Sau wieder hoch gemacht und der Nachsuchführer musste schnell schießen. Durch den Hochschlag kam die Waffe mit einigen Zweigen in Konflikt. Ergebnis war, beim Repetieren geriet ein Zweig in die Pistole, die dadurch nicht mehr richtig verriegelte, was der Jäger in der Eile aber nicht bemerkte. Da die Sau zwar getroffen, aber noch immer nicht verendet war, wollte er einen zweiten Schuss abgeben. Das war aber wegen des Fremdkörpers in der Pistole nicht möglich. Hektisch hat er versucht manuell durchzuladen was dazu führte, dass sich die Patrone verklemmte. Er konnte gerade noch die Pistole wegwerfen, und auf allen Vieren aus dem Gebüsch kriechen, als die Sau ihn annehmen wollte. Ein anderer Jäger, der bei der Nachsuche geholfen hat konnte die Sau dann mit der Büchse endgültig erlegen.
Ich bin mir sicher, mit einem Revolver wäre das nicht passiert.

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Tom
 

IMI

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Tom Hunter schrieb:
Alternativen? Ich sehe keine Alternativen in einer Pistole zu einem Revolver wenn es um die Verwendung bei derJagd geht.

Ich habe von einer Situation gehört, die ich gut nachvollziehen kann. Aus glaubhafter Quelle wurde mir erzählt, dass bei einer Nachsuche in einem Nachbarrevier, der Nachsuchenführer eine Sau im Unterholz mit einer Pistole den Fangschuss antragen wollte. Dazu musste er in gebückter Haltung in das Unterholz kriechen. Das hat die Sau wieder hoch gemacht und der Nachsuchführer musste schnell schießen. Durch den Hochschlag kam die Waffe mit einigen Zweigen in Konflikt. Ergebnis war, beim Repetieren geriet ein Zweig in die Pistole, die dadurch nicht mehr richtig verriegelte, was der Jäger in der Eile aber nicht bemerkte. Da die Sau zwar getroffen, aber noch immer nicht verendet war, wollte er einen zweiten Schuss abgeben. Das war aber wegen des Fremdkörpers in der Pistole nicht möglich. Hektisch hat er versucht manuell durchzuladen was dazu führte, dass sich die Patrone verklemmte. Er konnte gerade noch die Pistole wegwerfen, und auf allen Vieren aus dem Gebüsch kriechen, als die Sau ihn annehmen wollte. Ein anderer Jäger, der bei der Nachsuche geholfen hat konnte die Sau dann mit der Büchse endgültig erlegen. Ich bin mir sicher, mit einem Revolver wäre das nicht passiert.

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Tom

Schöne Geschichte, die jedoch von mangelnden Fähigkeiten im Umgang mit der Pistole zeugt.

Den Fremdkörper und die verklemmte Hülse kann man sehr wohl in Bruchteilen einer Sekunde entfernen!
Schnell manuell repetieren und verklemmte Hülsen mit einer beherzten Streichbewegung übers Auswurffenster entfernen!

Übrigens kann ähnliches mit einem Revolver passieren, wo sich das Problem NICHT so gut wie bei Pistolen beseitigen lässt:
In meinem Revier so geschehen: Jägerin wollte Fangschuss antragen und der Hammer des Revolvers wurde plötzlich gebremst!!!
Wie sich zu Hause herausstellte, war im Moment des Abziehens ein kleines Ästchen genau in den nun, nachdem der Hammer nach hinten geglitten war, "offenen Rahmen gefallen. Der Smith& Wesson klemmte.

IMI
 
A

anonym

Guest
ich verweise auf den hier gleichzeitg laufenden Thread

All-Round-Revolver


die beiden sind im Grunde eine "Wixe"
Sollte/könnte man zusammenlegen.
Ansonsten doppelte Mühe
Gruß Skt.HMubertus
 
A

anonym

Guest
der zuvor angegebene Link wird bei einem Großteil der poster nicht funktionieren, deshalb hier der Inhalt:

der Poster hat den nick name GORM

Der erste Schuß zählt, nicht der letzte...


Und immer noch (bei einer Pistole): Wenn dieser nun nicht losgeht?
Man hat schon Pferde kotzen sehen- genau vor einer Apotheke.
Auch bei einer Spannabzug-Pistole: Nachziehen des DA-Abzugs verheißt nicht die Seeligkeit oder, zwomal Abziehen ist kein Allheilmittel, wenn die Patrone nicht will.
Repetieren nur mit Zugriff der zweiten Hand möglich = tödlich vergeudete Zeit.
Beim ollen Revolver: Der -notfalls- zweite Schuß bei einer NEUEN Patrone mit EINER Hand im Dabbeläktschen-Modus.
Das nenne ich Sicherheit.
Ich habe beide Waffensysteme und würde mein Leben nicht einer Pistole anvertrauen.
Mein 686 wird bevorzugt!
Komme mir Niemand, bei einer Gl... oder einer anderen Pistole gibt es keinen Versager!
Was geschehen kann, WIRD auch irgendwann eintreten.
Es kommt auf den Verwendungszweck der Waffe an:
Im Sportschützen"modus" erfolgt allenfalls eine Disqualifikation, mehr nicht, im harten Alltag eines Pol-Beamten oder eines Jägers (Angriff einer Zentner plus Wildsau) ist die Toleranzschwelle bezüglich verläßlicher Mechanik wohl erheblich niedriger.
Meine bescheidene Meinung und-
mfG!
 
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Pistole ist gut (für die Polizei und das Militär) - Revolver ist besser (für die Jagd).

---
Tom
 

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