Warum Gonczy Polski?

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Ich kenne welche aber nicht viele. Spurlaut ist in der Rasse 50/50 deswegen darf der GP in der AP auch am nicht sichtigen Schalenwild geprüft werden.

Also eine Stunde braucht hier das Rehwild nicht bis es zum Einstand zurück kehrt, aber die Fährten arbeitet sie ausdauernd aus.
Von den Entfernungen hab ich jetzt mal dass Garmin ausgewertet. Die Gesamtstrecken pro Jagd lagen zwischen 15 und 29km. Im Einzelfall war das längste 3 km Luftlinie im Trieb. Anhand des fährtenverlaufs tippe ich auf 5km echte Distanz. Das war ne Hatz auf eine kranke Sau.
Der Teckel ist in unserer Meute eine der schärfsten Hunde. Hat in den letzten Jahren so manche Sau gefangen und gehalten. Bei starken Sauen hängt er sich in die Keule. Bis 20kg bekommt er alleine gestoppt. So viel Passion in so einem kleinen Hund. Ins besondere in den dichten Schwarzdorn und Brombeerverschlägen zeigt er seine Stärke. Splint ziehen, in die Hecke werfen, Feuerwerk garantiert. Stöberprprüfung hat er auch nur gerade so bestanden. Er geht mit mir nur durch. Standschnallen funktioniert leider nicht wirklich. Er jagt auch deutlich kürzer als mein GP. Liegt an vllt auch an seiner Erfahrung und alter. Als Junghund war er auch sehr weit und hat sich viel am Rehwild verhetzt.
 
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@Bumbatz sehr schöner Faden und wirklich interssant zu Lesen. Ein Update wie es aktuell in der Ausbildung mit Prüfungen und jaglich bei euch aussieht wäre interssant. Ich bin aktuell selbst an der Ausbildung eines jungen Hundes und von daher hat das Thema auch für mich gerade ein gewisse Priorität :)
 
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Hier 5 Monate alt.

Aktuell ist Sie 5 1/2 Monate alt und hat 19kg. Endgewicht vermute ich bei ca. 26kg +-



Eine weitere Frage war, ob die Hündin aus Polen importiert wurde.


Ich fange mal vorne an.

Meine GP Hündin ist nun mein aktuell fünfter Hund. Aktuell führe ich seit 3 1/2 Jahren eine ziemlich starken Kurzhaarteckel, der mir im Alltag als Allrounder dient. Mit ihm gehe ich in der DJ Saison zusätzlich aktuell auf ca. auf 25-30 DJ'en. Er hat natürlich körperlich seine Grenzen, auch wenn er eine ganz ausgezeichnete Nase hat.

Im Laufe der Jahre hat sich in mir ein umfangreiches Interesse im Nachsuchewesen eingestellt. Ich habe mich an Nachsuchenführer, Hirschmänner, Berufsjäger usw. drangehängt um einfach tiefer in die Materie zu gelangen. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen war dann klar. Ins Nachsuchenwesen möchte ich über einen Loshund gehen, um dann irgendwann mal in das Schweißhundelager zu gelangen. Nur mit welchem Hund? Am meisten wurden mir Drahthaare als Loshunde empfohlen. Ich selbst, hätte das auch gerne getan, aber meine Frau wollte par tout keinen Drahthaar, da mein Mitpächter, seinen, wegen massiven Problemen gegen seine Kinder abgeben musste. Hier ist meine Frau verbrannt. Ich hab selber drei kleine Kinder, also sollte es eine Rasse werden, die von Haus aus eher ruhig ist.

Ziel war: groß, aber nicht zu groß, glattes Fell mit Unterwolle, ruhiges Grundwesen, ausreichend Wildschärfe, rassebedingter Laut. Generell mag ich kompakte Rassen, mit Starken Köpfen.

Das Vorstehlager war für mich erledigt, somit bin ich aus meinen Erfahrungen aus vielen DJ, dann auf die diversen Brackenschläge gegangen. Terrier aller Art sind nicht meine Welt, was sicherlich aber auch eine Alternative gewesen wäre. Eins war mir auch besonders wichtig. Es muss ein Hund mit Papieren sein, damit eine JGHV Anerkennung erfolgt, und ich hier alle allgemeinen und rassespezifichen Prüfungen machen kann.

Das ganze letzte Jahr habe ich somit damit verbracht mir diverse Anlagen und Gebrauchsprüfungen der verschiedenen Brackenschläge anzusehen. Ohne jetzt im einzeln darauf einzugehen, hat hier einfach vieles nicht gepasst. Fast überall hat mir einfach der kräftige "Rahmen gefehlt" und dazu kamen teils Wesensschwächen. Mehr durch Zufall und Rechersche bin ich auf den Gonczy Polski gestoßen.

Eine sehr alte Brackenrasse, fast ausgestorben und in zeiten des enormen Schwarzwildpopulationsanstieges ins besondere in Polen wieder am aufleben. Eine Rasse, die nicht als Allrounder eingesetzt wird, sondern von Beginn an auf Schwarzwild geprägt ist. Im Prinzip habe ich festgestellt, dass sie zu 50% zu gemeinsamen Jagd auf gesundes SW und zu 50% auf Schweiss eingesetzt werden. In Deutschland, bis auf eine Hand voll Züchter praktisch unbekannt. Einer der großen Meuteführe Andreas Schniete hat Sie für seine Schniete Spezial Bracken Zucht zur Einkreuzung genutzt. Der Gesamttypus seiner Bracken kommt dem GP auch sehr nahe.

Auch optisch gefällt mir die Rasse sehr gut, was aber nur zweitrangig war. Ich habe also angefangen mehr Wissen über die Rasse anzuhäufen. In meinem Umfeld gibt es zwei Familien in den mehrere GP's leben. Auch hier wird nur an Schwarzwild mit den Hunden gearbeitet. Der Mut, die Schärfe, die Coolness und auch der Schutzinstinkt gepaart mit eine handlebaren Größe haben mich dann schlußendlich überzeugt.

Ich hoffe das entspricht den oben genannten Fragen. Bei weiteren Fragen gerne PN.
Der Hund macht noch Freude ?
 
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Habe mich lange nicht gemeldet. Sie ist jetzt drei einhalb Jahre alt. Hat ca 100 Stöberjagden durch. Zu Hause ein Schmusebär, aber schlägt bei jedem Murks an. Sie ist absolute Oberliga was die Stöberarbeit angeht. Jagt Solo, nicht zuuuuu weit und hat ausreichend Schärfe für ne Bracke. Kranke Stücke hetzt sie ausgiebig. Stellt nicht kopflos. Reh, rot, Damwild zieht sie nieder wenn sie dran kommt. Schwarzwild geht sie überlegt ran. Riemenarbeit ist sie mein erster Hund der umschalten kann. Sie arbeitet extrem ruhig mit tiefer Nase. Es wird nicht mein letzter Gonczy bleiben.

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Habe mich lange nicht gemeldet. Sie ist jetzt drei einhalb Jahre alt. Hat ca 100 Stöberjagden durch. Zu Hause ein Schmusebär, aber schlägt bei jedem Murks an. Sie ist absolute Oberliga was die Stöberarbeit angeht. Jagt Solo, nicht zuuuuu weit und hat ausreichend Schärfe für ne Bracke. Kranke Stücke hetzt sie ausgiebig. Stellt nicht kopflos. Reh, rot, Damwild zieht sie nieder wenn sie dran kommt. Schwarzwild geht sie überlegt ran. Riemenarbeit ist sie mein erster Hund der umschalten kann. Sie arbeitet extrem ruhig mit tiefer Nase. Es wird nicht mein letzter Gonczy bleiben.

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Jagt Solo, nicht zuuuuu weit und hat ausreichend Schärfe für ne Bracke.


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Könntest du das nicht zu weit bisschen mit Zahlen unterfüttern.

Du hattest jetzt den KHT, den DJT und die Polin. Schöne Mischung. Kein Dackel mehr ? Vielleicht ist die Maßangefertigte Schlagschutzweste für meinen Dackel auch Murks. Eine Jagd mit Weste schlaucht den mehr wie zwei ohne. Ich mag den kompakten Dackel, aber mein Verstand sagt mir immer wieder, zu kurze Beine….

Habe dies Jahr schon zwei polnische Bracken gesehen, obwohl ich wenig auf DJ war. Sie werden mehr. Sind ziemliche Brocken.
 
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Hallo,
kann ich nur betätigen gilt auch für meinen Rüden Gonzy wiegt 27kg.
Sauen sind seine Lieblinge wenn eine liegt beutelt er Sie.

... und was tut er, wenn sie noch auf den Läufen ist?

Nachdem der DW Rüde eines Jagdfreundes am Dienstag recht heftig geschlagen wurde, hatten wir gerade gestern die Debatte um das Maß an Schärfe, das man am Schwarzwild gerne hätte. Ich war dann gestern recht froh, als meine Hündin zum Ende der Jagd ohne Verletzungen wieder zum Stand kam.

Natürlich freue ich mich, wenn mein Hund an den Sauen scharf jagt, es bleibt aber schlussendlich die Balance zwischen ausreichend Schärfe (für eine Bracke) und jagen am Schwarzwild mit unerwünschter Eigengefährdung.

Persönlich finde ich es relativ schwierig, die 'Rassebrille' abzusetzen und zu diskutieren, was ich von der jeweiligen Rasse regelmäßig (!) erwarten darf und welchen Kompromiss ich ggf. eingehen muss. So scharf meine Hündin jagt, kommt es beispielsweise gerade direkt nach dem Schnallen - im Sinne einer Übersprungshandlung - häufiger dazu, dass sie laut agiert, ohne auf einer Spur/ Fährte zu sein. Das legt sich dann nach ein paar Minuten, ist aber auch ein Teil der Wahrheit des sicher spurlauten Hundes.


grosso
 
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Hallo,
ich kann nur für meinen Gonczy (Rüden) sprechen. Kurz jagend auch an Sauen, kann ihn abrufen mit der Hundepfeife. Stellt Sauen und Bleibt weg. Im Saugatter Louisgarden waren Sie vom Verhalten begeistert . hat mich sehr gefreut. Den Frili auf dem Bild hat er gefangen als der aus dem Brombeer verhau kam mit Gescheideschuss. kann sehr wohl einschätzen wo er zulangen kann. Mein Gonczy und Wälderdackel.
 

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So scharf meine Hündin jagt, kommt es beispielsweise gerade direkt nach dem Schnallen - im Sinne einer Übersprungshandlung - häufiger dazu, dass sie laut agiert, ohne auf einer Spur/ Fährte zu sein. Das legt sich dann nach ein paar Minuten, ist aber auch ein Teil der Wahrheit des sicher spurlauten Hundes.


grosso
Meine Madame tut dies seit letztem Jahr auch, sie jodelt anfangs vor lauter Begeisterung so 5 Minuten rum, dann wird sie wieder "normal". Sie wird im Janurar neun Jahre alt und hatte zuvor solches noch nie getan...
 
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Im Alter werden auch Hunde bisweilen schrullig...
Für sie gilt genauso Toleranz...
Vir allem wenn sie ihr ganzes Leben ihre Knochen für uns hingehalten haben.

Eigentlich gibt es wenig, was die alten Herrschaften liebenswerter als diese, meist auf großer Jagderfahrung basierenden Schrullen.
Diese kombiniert mit der jugendlichen Leistungsfähigkeit und konserviert für weitere 10 Jahre, wäre der Traum...
 
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Könntest du das nicht zu weit bisschen mit Zahlen unterfüttern.

Du hattest jetzt den KHT, den DJT und die Polin. Schöne Mischung. Kein Dackel mehr ? Vielleicht ist die Maßangefertigte Schlagschutzweste für meinen Dackel auch Murks. Eine Jagd mit Weste schlaucht den mehr wie zwei ohne. Ich mag den kompakten Dackel, aber mein Verstand sagt mir immer wieder, zu kurze Beine….

Habe dies Jahr schon zwei polnische Bracken gesehen, obwohl ich wenig auf DJ war. Sie werden mehr. Sind ziemliche Brocken.
Hmm ok ich versuche es. Damwild und Rotwild (gesund) kann schon mal 2-3km anhaltend gejagt werden wenn nicht irgendwann ein erlösender Schuss fällt. Problem ist hier aktuell vor allem meine junge DJT, die zwei pushen sich gegenseitig. Musste auch schon im Treiben ins Auto steigen und die Hunde holen wenn es gar kein Ende mehr nimmt. Wenn zu viele Straßen in der Nähe sind. In 80% der Fälle jage ich allerdings auf Sauen und Rehwild. Hier bewegt sich alles bis 1000m meist eher bis 500m. Werden die Stücke nicht beschossen dann bleibt die Polin auch schon anhaltend dran. Rückkehr aber immer binnen 10-20min. Krankfährten egal welcher Entfernung bricht sie nur sehr selten ab. Stellt oft über lange Zeiträume bis ich dazu komme. Sauen stellen sich ihr wahnsinnig schnell und brechen selten aus. Ich habe extrem oft eine gute Chance kranke Stücke im Treiben zu erlösen. Oft stellen sich Sauen egal mit welchen Schüssen in den ersten 500m der Hatz. Warum weiß ich nicht. Ist und uns aber schon sehr oft aufgefallen.

Generell finde ich man merkt den Polen den hohen Leithundanteil an. Ich würde ihn eher als einen schwarzen HS von seinem Gemüt, dem Aufbau und der Arbeitsweise einschätzen. Ich finde ihn nicht vergleichbar mit Brandl, Kopov usw. Die Polen die ich kenne sind schwer und ruhige Vertreter. Meine schwankt so um die 28kg.

Aktuell führe ich Die Polin 3 1/2, DJT 1 1/2
und KHT 6 1/2. Der kürzeste ist meine Teckel und aktuell der schärfste in der Truppe diese Jahr bereits zwei mal geschlagen und unter Narkose wieder zusammengeflickt. Der DJT lernt noch. Die Polin trägt die Weste nur wegen der Signalwirkung und da sie damit ordentlich durch die Brombeeren marschiert. Der Dackel trägt jetzt wieder Weste weil er zu oft eine abbekommt und der DJT weil er der DJT ist 😄. Ich bin kein Rassefanatiker. Mein Ziel ist es bevor ich unter die Erde gehe viele Rassen geführt zu bekommen.


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