Warum Gonczy Polski?

z/7

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Damwild und Rotwild (gesund) kann schon mal 2-3km anhaltend gejagt werden wenn nicht irgendwann ein erlösender Schuss fällt. Problem ist hier aktuell vor allem meine junge DJT, die zwei pushen sich gegenseitig. Musste auch schon im Treiben ins Auto steigen und die Hunde holen wenn es gar kein Ende mehr nimmt. Wenn zu viele Straßen in der Nähe sind. In 80% der Fälle jage ich allerdings auf Sauen und Rehwild. Hier bewegt sich alles bis 1000m meist eher bis 500m.
2-3km Luftlinie nehm ich an. Spurverlauf ist das ja regelmäßig sehr viel längere Strecke. Damit wär der Hund für hiesige Verhältnisse ziemlich weitjagend. Mit der Verkehrsdichte vielerorts nicht vereinbar. Ich hab selber Hunde in dem range, ich muß schon selektieren, wo ich schnall. Heut erst wieder die Luft angehalten nach Blick auf das Garmin. Was ist Deine Vorstellung von weit, wenn das "nicht zu weit" ist? Und wo ist das möglich?
 
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Ja Luftlinie, weit ist für mich aktuell mein DJT der ausnahmslos alles ist nur nicht bogenrein. Ich mache das nicht unbedingt an der Distanz fest sondern vor allem daran dass der Hund teils über Stunden nicht in meinem Zugriffsbeteich ist und keinen Kontakt sucht. Oft treiben wir die Sauen vor uns her. Gerade dann wenn’s rappelt im Karton brauch ich so viel wie es geht aus der Meute. Das Problem hab ich mit der Polin nicht. Im Zweifel kurz warten ist sie da. Lässt sich gut steuern. Dem Djt muss ich diesen Missstand noch erklären. Aber im kommenden Jahr steht die GP an, ich will ihn auch nicht zu sehr „unterdrücken“. Ist eben alles eine Gradwanderung. Ich bleib dabei. Die Mischung macht es, aber es ist selten der 150% Hund dabei, der alles abdeckt. Heute die Hecken machen morgen 200ha Wald stöbern auf rot dam und Sauen, übermorgen in 6ha Brombeeren die Sauen rauspiddeln. Ich hab kein 15 Hunde wo ich die passenden 6 raussuchen kann. Natürlich versuche ich der eierlegenden wollmilchsau so nah wie möglich zu kommenden. Da ist viel Frust mit inbegriffen. Über die Jahre kam dann natürlich der Faktor dazu dass ich Jagden bei denen zu oft das Thema Straßen nachlässig gehandhabt wird schlicht weg fern geblieben sind. Auch diese Pächter müssen dazu lernen. Straße beruhigen oder selber bellen….
 

z/7

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Ich mache das nicht unbedingt an der Distanz fest sondern vor allem daran dass der Hund teils über Stunden nicht in meinem Zugriffsbeteich ist und keinen Kontakt sucht. Oft treiben wir die Sauen vor uns her. Gerade dann wenn’s rappelt im Karton brauch ich so viel wie es geht aus der Meute. Das Problem hab ich mit der Polin nicht. Im Zweifel kurz warten ist sie da. Lässt sich gut steuern. Dem Djt muss ich diesen Missstand noch erklären.
Nach meiner Erfahrung sind das zwei Faktoren. Einer davon ist die Erfahrung des Beutemachens beim Führer. Da hat man es heutzutage als Standschnaller fast leichter denn als Drücker. Wobei Beutemachen zwei Komponenten hat, einmal natürlich das erlegte Stück, aber auch, daß man in der Nähe vom Führer das nächste zu jagende Stück findet. Deshalb junge Hunde immer in Dickungsnähe plazieren, daß die einfach oft die Erfahrung machen, beim Führer find ich schnell was neues.

Tatsächlich ist das aber imho angewölft. Meine Terrier (-mixe) haben sich immer von Stück zu Stück gehangelt und sind höchstens durch Zufall mal wieder bei mir am Stand gelandet. Während es bei Brackens einfach drin ist, daß man nach jedem verfolgten Stück, egal ob abgebrochen oder erlegt, erst mal zurück zum Führer kommt. Ich hab jetzt seit ein paar Jahren den ersten +- reinen Brack, der machte das vom Stand geschnallt von Anfang an so, beim Durchgehen seit diesem Jahr. Nach jedem Stück ist er wieder da. Vorletzte Saison hat er noch mehr oder weniger sein eigenes Ding gemacht, wußte aber am Ende genau, wo das Auto steht.

Um den DJT bei Dir zu haben, wenn Du ihn brauchst, wirst fürcht ich nicht drumrumkommen, ihn gar nicht erst zu weit fortzulassen. Bzw. wenn Du ihn mit Nahkampf und Beutemöglichkeiten in Deiner Nähe beeindrucken kannst, wird er vermutlich von selber auf den Trichter kommen. Terrier schlagen halt gern bei, und der Brack führt ihn in Versuchung. Vllt mal ein paar Jagden ohne Brack, nur mit Dir?
 
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Ja du beschreibst es richtig. Es sind die einschlägigen Erlebnisse mit dem Führer Beute zu machen. Ich hab sie letztes Jahr am Strick dabei gehabt und nur beim „Beute machen“ geschnallt. So mache ich es eigtl immer am Anfang. Leider hat das bei meinem DJT nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Aktuell schnalle ich sie nicht Mehr im Hochwald sondern nur unmittelbar an der dickung. Aber auch hier. Geht das erste Reh raus ist lange nichts mehr von ihr zu sehen. Sie hangelt sich dann über alle Berge von einem zum nächsten Stück. Da hat jeder andere Hund von mir schon drei mal wieder bei mir angeklopft. Es wird noch eine Weile dauern bis es hfftl klick macht. Der DJT ist im Vergleich zu meinen anderen Hunde nicht mit Intelligenz belohnt 😁. Geduld ist angesagt oder im Zweifel Druck in letzter Instanz .
 

z/7

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Terrier sind lauffaul. Leere Strecken, die der Brack so nebenbei macht, bzw. ihm orientierungsmäßig sogar einer abgeht dabei, sind dem Terrier, der auf der eigenen Spur zurück laufen muß, mangels Orientierungssinn, ein Gräuel. Nachdem sie jetzt vermutl. schon öfter Erfolgserlebnisse am Ende der Spur hatte, wird das schwierig. Ich hatte das damals mit dem Durchgehen, nachdem ich sie mühsam auf Standschnaller geprägt hatte, wieder ad acta gelegt. Hab es aber auch nicht lang probiert. War die volle Überraschung, daß das mit höherem Brackenanteil deutlich besser klappt. Vllt gelingts Dir ja noch, manchmal muß man einfach Geduld haben, ich drück Dir die Daumen.
 

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