Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16996
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Tja, es waren eben nicht mehr als 3, weil kaum welche da waren, ganz einfach. Schlau labern kan ich auch! Nur: jedes mal, wenn sie kamen, musste eben eine bleiben.
Wenns Bei Euch vor Sauen wimmelt, bittesehr.
Dieses Jahr sahs hier rundrum nicht so pralle aus, bisweilen SEHR leere Streckenplätze zu Drückjagden, auch mal gar kein SW.
In den umliegenden Revieren SW Strecke ca. 1/3 des Vorjahres. bei ALLEN.
OK, weniger Schaden, hat auch was.

Ich versteh nich, warum die hochwaidgerechten Jäger immer über Sportschützen und das Schießen auf Pappe lachen müssen. Auch das übt. Was sich da hier auch schon an Lodengespenstern beim Trap mörderlich blamiert hat, da könnte ich mich vor Lachen biegen.
Aufm Kugelstand schauts auch kaum besser aus. Waffe selber einschießen? Gottbewahre!
So sind die eben hier.

Einen konnte ich letztes Jahr erretten! Der ging immer noch mit Uraltdrilling und krummer BBF raus, beklagte sich bitterlich über immer geringer werdende Strecke.
Dann haben wir uns mal bei ihm am Feldrand getroffen, die Sauen standen schon in den Rüben. Ich hab ihm meine 308er Savage aufm Zielstock gelegt, Peng, da lag die Wutz!
Woche drauf war eine neue Savage bestellt und nen Monat Später der ganze andere Plunder in Egun entsorgt. Ein strammer Drilling blieb noch für die Revierrundfahrt, die Nachtarbeit macht die Savage.
Es geht, man muss nur wollen.

Aber ich will hier nich weiter die Herren Oberförster stören....................

Wetten, dass es manche Oberförster gibt, die mit ihrem alten Drilling oder ähnlichem Plunder (um bei Deinem Wortschatz zu bleiben) wesentlich mehr Wild erjagt ( diesen Begriff kennst Du wohl nicht) haben als Du jemals erlegen wirst , wobei es bei Dir wohl eher kein Erlegen als ein Scheibenschießen auf lebende Ziele ist!
 
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Kleines Kaliber heisst nicht automatisch wildbretschonend, sondern oft das Gegenteil.

Gerade Patronen wie die .222, .223 opder .243 sind die reinsten Hämatombomben, die sich gut zur Raubwildbejagung, aber nicht für wildbretschonendes Erlegen eignen.

Da sind Mittelkaliber wie die .30-06. 7x64 oder 8x57 die bessere Wahl und auserdem weniger wind- und ablenkungsgefährdet sowie bei Hindernissen in der Flugbahn auch weniger zerlegungsgefährdet.
Mit einem Kupfer-Solid in .30-06 kann man z,B. durchaus auch mel einen Busch durchschiessen, hinter dem ein Stück Wild steht, ohne dass sich die Treffpunktlage wesentlich ändert oder beim Wild schon eine Splitterwolke ankommt.
 
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So sehen misslungene Kopfschüsse aus!

genau so etwas hatte ich auch in einem WS-Gatter. Der ÜL wurde eine Woche zuvor auf der DJ beschossen und als gefehlt angegeben/gemeldet ( einen Tag später hatte ich dann Knochsplitter gefunden ). Was muss dieser ÜL ausgehalten haben, Nahrungsaufnahme war ja auch nicht möglich, wer so etwas einmal erlöst hat, möchte den Schützen das Stück um die Ohren hauen!
Das ist nur zum:unsure:
D.T.
 
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Auf DJ, naja. Aber der Fehler liegt beim Jagdleiter. Es gibt kein gefehlt auf DJ. Da gehört immer eine Kontrollsuche durch einen firmen Hund .
Aber sowas bekommt man auch bei Ansitzsauen zu sehen und das ist eine Sauerei.
 
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So sehen misslungene Kopfschüsse aus!

Und so sehen gelungene Kopfschüsse aus, lagen beide im Knall.
Mach ich auch nicht immer, aber wenn es passt, dann passt es.;)

Während ich meinen bisher größten Keiler, exakt 90kg (aufgebrochen), mit der Barnes perfekt hinters Blatt getroffen hab, ordentlicher Lungenschuss mit Ausschus, nachsuchen durfte.
Der hatte meine bisher längste Fluchtstrecke von ca. 200m hingelegt.

Und nun?:rolleyes:
 

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Ich habe bei mir Sauen mit Gebrechschuß gefunden die noch lebten,
da sind die Bilder von #119 harmlos.
Bei mir wird aufs Blatt geschossen und das Wild soll liegen ,egal was kommt.
Übrigens gab es da hier im Forum mal ein Spruch lieber drei Kilo weggeschnitten als 60 verhitzt, oder so ähnlich. 🤔

Gruß Seppel
 
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Was spricht dagegen, die Felder und Waldränder mit dem WBG abzuglasen, und wenn eben wieder die 20+ Rotte die Felder umdreht, da ranzupirschen und eine Sau zu erlegen?
Ist nicht traditionell, aber effektiv, und nur darum geht es bei der Saujagd.

Es geht nicht nur um Effektivität, es geht auch um andere Dinge. Diese wirst Du vermutlich nie erleben dürfen.

Ich bleib dabei: man muss treffen.
Darin liegt die meiste Waidgerechtigkeit. Nicht in herfabulierten Traditionen, die bei Lichte betrachtet keine sind.
Auch Jagd muß sich weiterentwickeln. Stillstand ist Rückschritt.

Schweigen ist manchmal Gold.
Bewusst auf das Haupt zu schießen hat nun mal überhauptnix mit waidgerecht zu tun.
Alles andere, auch trainieren auf Scheiben ist aber durchaus erwünscht.
Hast Du Dich schon mal mit dem Thema Wildbretverwertung auseinandergesetzt? Dann schau mal in der "modernen Lektüre" was dort zum Thema "Schüsse auf´s Haupt steht". Wirft dann kein gutes Licht auf den Wildhändler Deines Vertrauens ;)

wipi
 
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Die bunte Sau auf dem Bild musst nicht lange ( aber was heißt schon lange) leiden - ich konnte sie 4 Stunden nach dem verhängnisvollen Schuss bei der Nachsuche bekommen!
Ist zwar OT, passt aber dennoch: am 17.8.1983 versuchte ein Jäger einen Kopfschuss - man Anschuss keine Sau, aber der komplette Lecker!! Am 18.8. und 19.8. haben wir von morgens bis spätabends über mehrere Km nachgesucht, haben die bedauernswerte Sau nicht bekommen. 6 Wochen später!!!!!! konnte ich diese Sau in einem Weideschuppen erlösen! 6 Wochen im Hochsommer, einfach unvorstellbar!
Warum ich das Datum so genau im Kopf habe? Ich wurde am 18.8. 30 und wollte eigentlich mit Freunden und Familie feiern!
 
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Es geht nicht nur um Effektivität, es geht auch um andere Dinge. Diese wirst Du vermutlich nie erleben dürfen.



Schweigen ist manchmal Gold.
Bewusst auf das Haupt zu schießen hat nun mal überhauptnix mit waidgerecht zu tun.
Alles andere, auch trainieren auf Scheiben ist aber durchaus erwünscht.
Hast Du Dich schon mal mit dem Thema Wildbretverwertung auseinandergesetzt? Dann schau mal in der "modernen Lektüre" was dort zum Thema "Schüsse auf´s Haupt steht". Wirft dann kein gutes Licht auf den Wildhändler Deines Vertrauens ;)

wipi

Der Junge ist einfach jagdlich unbedarft, oder anders ausgedrückt, einfach dumm!
 
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Nch mehr als 40 Jagdkarten bin ich der Meinung dass Schüsse aufs Haupt nur Fangschüsse sein sollten, auf kürzeste Entfernung. Bei Schüssen "auf den Maschinenraum" ist die Trefferfläche mindestens "Suppenteller"groß um tödlich zu wirken, auch bei Frischlingen von 1o Kg. Da ist es egalob oben, unten, hinten oder vorne, auf dieser "gespreitzten Finger-Handfläche" ist jeder Treffer tödlich.
 

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