Mit Schwarpulver geladen?
Nein, das war die Mun nicht. Der alte Suhler Hahndrilling meines Großvaters war nitrobeschossen - er hatte sich ihn nach dem 2. Krieg beschafft, nachdem seine Waffen im ausgebombten Haus verbrannt waren. Den Drilling führte mein Vater seine ersten Jäger-Jahre und erlegte viel damit.
Leider war er "munitionsfühlig", wohl etwas ausgeschossen und vertrug nur eine Schweizer Labo mit extra schwacher Ladung. Nachdem wir diese nicht mehr bekamen, konnten wir nur noch Füchse damit jagen. Meine ersten Mond-Schrotfüchse gingen auf sein Konto.
Die Waffe wurde per Anzeige WuH noch gut verkauft und bildete die Basis für mein erstes eigenes Jagdgewehr, ein Suhler Mod. 30 in .30-06.
Heute würde mans anders machen, so etwas evtl restaurieren und Munition dafür laden lassen...
Aber ich war jung und brauchte was Richtiges zum Jagen damals.
Ich wuchs jagdlich mit den Mittelkalibern 7mm, 30er, 8mm auf , vermisste nie etwas anderes.
Die "Pitschkes", wie .222 o.ä. wurden belächelt - die ersten Sauen wanderten bei uns ein und man wollte stets gewappnet sein. Dass Rehe nicht allein vom Knall sterben, sondern Kugelwaffen auch Lächer hinterlassen, war immer eine einfache Erkenntnis.
Im übrigen war die 8x57 IRS aus Vaters späterem Drilling ein wildbretschonende Patrone, ordentliche Treffer vorausgesetzt; heute ists mein DJ-Kaliber (DB).
"Overkill" geht für mich ab 8x68S/9,3x64 los... dafür fehlen mir die jagdlichen Verhältnisse (Eigenjagd in MV mit 50 St. Rotwild je Jahr
).