Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

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10kg Kitz mit 6.5 Creedmoor TXRG: Kitz kam alleine, relativ spitz im Bestand... Treffer rechtes Blatt vorne, Geschoss unter/hinter dem Blatt entlang, durch die linken Rippen, dann rechts direkt hinter dem Blatt raus (auf der 10). Kaum Entwertung, Blut hat sich alles abschaben lassen, 4 Rippen verworfen, sonst nichts. Ausschuss 5Mark Stück. Mit dem 130er Barnes wäre das eine andere Nummer gewesen. Schnelle Flucht 15-20m, ist dann sofort tot umgefallen
 
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SOR

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Meiner Ansicht nach - und ich mache das nun schon Jahrzehnte - ist für Septemberkitze die 5,6x52, nicht 50 (!), die optimale Kitzpatrone, weil sie wirklich nix kaputt macht...
Ich schiesse das 5,6x50 R und bin mit dem 3,6 g oder 4,1g TM Geschoss aus der RWS Werkslabo sehr zufrieden. Allerdings im Feld, Entfernung 75 m aufwärts.
Hinterm Blatt appliziert ist da auch nichts nennenswertes kaputt.
 
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Ich schiesse das 5,6x50 R und bin mit dem 3,6 g oder 4,1g TM Geschoss aus der RWS Werkslabo sehr zufrieden. Allerdings im Feld, Entfernung 75 m aufwärts.
Hinterm Blatt appliziert ist da auch nichts nennenswertes kaputt.
Ja, die 50iger ist ok für größere Entfernungen, ich jage im Wald manchmal auf 20m, da ist mir die 52 iger deutlich lieber.
 
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10kg Kitz mit 6.5 Creedmoor TXRG: Kitz kam alleine, relativ spitz im Bestand... Treffer rechtes Blatt vorne, Geschoss unter/hinter dem Blatt entlang, durch die linken Rippen, dann rechts direkt hinter dem Blatt raus (auf der 10). Kaum Entwertung, Blut hat sich alles abschaben lassen, 4 Rippen verworfen, sonst nichts. Ausschuss 5Mark Stück. Mit dem 130er Barnes wäre das eine andere Nummer gewesen. Schnelle Flucht 15-20m, ist dann sofort tot umgefallen
Links und rechts war schon beim Führerschein schwierig 😂😂
 
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Natürlich steht über allem der Treffpunkt. Danach spielt der Durchmesser des Geschosses eine völlig untergeordnete Rolle. Viel entscheidender sind m.E. die VZ und der Geschossaufbau. Wer im Feld mit einer .243 sehr zufrieden ist, wird vermutlich mit seiner Kombi im Wald auf kurzen Distanzen Anfälle bekommen. Umgekehrt kann man mit einer 9,3x62/74 R und "hartem Geschoss" problemlos dort auf Rehe schießen.

wipi
 
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Ich denke das zB die 30/30 oder auch ein Kaliber wie 357 Mag 45 Colt oder 44 Mag mit entsprechenden Geschossen eine gute Wirkung auf Rehwild hat. Voraussetzung man bleibt unter 100 Metern.
Die 9,3x72 kann ich mir auch vorstellen.
Aber man beschränkt sich natürlich.
 
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Vater sagte immer, mit der 9,3 (x72R) machts pautz, Reh fällt um und nix ist kaputt...
zur Treffer-Korrektur konnte man nebenher laufen und das Projektil mit dem Hut einfangen... ;)
Würd gern nochmal mit der Pissbogenpatrone der alten Forstleute jagen !
 
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Vater sagte immer, mit der 9,3 (x72R) machts pautz, Reh fällt um und nix ist kaputt...
zur Treffer-Korrektur konnte man nebenher laufen und das Projektil mit dem Hut einfangen... ;)
Würd gern nochmal mit der Pissbogenpatrone der alten Forstleute jagen !
Mit Schwarpulver geladen?
 
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Mit Schwarpulver geladen?
Nein, das war die Mun nicht. Der alte Suhler Hahndrilling meines Großvaters war nitrobeschossen - er hatte sich ihn nach dem 2. Krieg beschafft, nachdem seine Waffen im ausgebombten Haus verbrannt waren. Den Drilling führte mein Vater seine ersten Jäger-Jahre und erlegte viel damit.
Leider war er "munitionsfühlig", wohl etwas ausgeschossen und vertrug nur eine Schweizer Labo mit extra schwacher Ladung. Nachdem wir diese nicht mehr bekamen, konnten wir nur noch Füchse damit jagen. Meine ersten Mond-Schrotfüchse gingen auf sein Konto.
Die Waffe wurde per Anzeige WuH noch gut verkauft und bildete die Basis für mein erstes eigenes Jagdgewehr, ein Suhler Mod. 30 in .30-06.

Heute würde mans anders machen, so etwas evtl restaurieren und Munition dafür laden lassen...
Aber ich war jung und brauchte was Richtiges zum Jagen damals. ;)

Ich wuchs jagdlich mit den Mittelkalibern 7mm, 30er, 8mm auf , vermisste nie etwas anderes.
Die "Pitschkes", wie .222 o.ä. wurden belächelt - die ersten Sauen wanderten bei uns ein und man wollte stets gewappnet sein. Dass Rehe nicht allein vom Knall sterben, sondern Kugelwaffen auch Lächer hinterlassen, war immer eine einfache Erkenntnis.
Im übrigen war die 8x57 IRS aus Vaters späterem Drilling ein wildbretschonende Patrone, ordentliche Treffer vorausgesetzt; heute ists mein DJ-Kaliber (DB).

"Overkill" geht für mich ab 8x68S/9,3x64 los... dafür fehlen mir die jagdlichen Verhältnisse (Eigenjagd in MV mit 50 St. Rotwild je Jahr ;) ).
 
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Die 5,6x52 im BSt ist schon eine feine Sache, hab ja immer die 8x57 in Reserve. Nur eine Waffe nur mit der Kleinen würde ich mir nie zulegen. Am Anfang habe ich einmal die Abzüge verwechselt, die große war eingestochen, ist nicht losgegangen und die Sau ist 15m gegangen. Ferlacher Qualität halt 😂.
 
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…. Und den Overkill Faden hatte ich damals gestartet, weil ein Standnachbar mit der .300 Win Mag 4 Rehe zu Brei geschossen hatte auf 30m.
 
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…. Und den Overkill Faden hatte ich damals gestartet, weil ein Standnachbar mit der .300 Win Mag 4 Rehe zu Brei geschossen hatte auf 30m.
gut, dass ist verständlich...
Ich hab 30 Jahre nix mit den großen Roten zutun gehabt, daher nie einen Gedanken an ein größeres/schnelleres Kaliber als 8mm verschwendet und tus eigtl auch heute noch nicht.
Eine flinke 8mm ist im Schrank für unsere Kahlflächen und jetzt reichts absolut.
 

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