Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf?

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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Und trotzdem haben sich die strebsamen Oberdumpfbacken Gall und Özdemir wieder bei den Gutmenschenmedien ihre Fleißsternchen verdient: "Die tun wenigstens was!", wenigstens mit dem Maul, das kriegt auch ein Sozialpädagoge noch hin ohne Arbeitsunfall.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Lagom schrieb:
Ein Prof zur Frage, wie es zu so etwas komme: > auch die Berichterstattung in den Medien habe einen / ihren Einfluss.
Das ist im Journalismus eigentlich ein alter Hut:
(exzessive) Berichterstattung provoziert Nachahmer.

Deswegen gibt es (bzw. gab es mal - ob es noch so gehandhabt wird, weiß ich nicht) die stillschweigende Übereinkunft, z.B. über spektakuläre Selbstmorde (etwa den Sprung von besonderen Bauwerken) nicht zu berichten, weil man die traurige Erfahrung gemacht hat, dass diese Bauwerke dann schnell zu regelrechten Suizid-Pilgerstätten werden.

Beispiel: Göltzschtalbrücke.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Wenn man sich die deutsche Geschichte so ansieht, muß man bedauerlicherweise feststellen, dass der Versuch, Geschichte nicht zu wiederholen, leider großflächig gescheitert ist.
Es war schon mal in unserem Lande so, dass man aus ideologischen Gründen/Überzeugungen anderen Bürgern ihre Grundrechte weggenommen hat. Man möchte glauben, nein eigentlich inständig hoffen, dass wir darauf gelernt haben. Leider ist dem nicht so, weil unser Problem heute darin besteht, dass es wieder Rattenfänger gibt, allerdings mit anderen politischen Farben, die im Namen ihrer Ideologie und ihres Kreuzzuggedankens anderen ihre Grundrechte wegnehmen möchten.
Wenn es aus der unseligen Zeit von 1933-1945 etwas zu lernen gilt, dann nicht nur, dass das damals eines der finstersten Kapitel der deutschen Gesichte war, sondern auch wie unter dem Deckmantel des Schutzes des Volks die Freiheit des Volkes abgeschafft wurde. Wenn man heute manche Parolen so hört, drängt sich zwangsläufig der Gedanke auf: Geschicht wiederholt sich. Think about it.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

@ Yumitori

Die Umerzeihung ist doch gelungen. Brot und Spiele für das Volk und Hauptsache die Autobahnen sind frei.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

tar schrieb:
Im Kulturradio hat "diese Dumpfbackenberichterstattung" endlich aufgehört! :)
Guter Kommentar und schön, dass Du die "Dumpfbackenberichterstattung" in "" gesetzt hast. Der Sache, die eigentlich unsere gemeinsame sein sollte, schaden die hier geäußerten Reflexe meiner Meinung nach erheblich. Wer seinerseits auf die Reaktionen von Özdemir und Co mit Schaum vor dem Mund solcher Wortwahl wie hier im Thread zu lesen reagiert, der disqualifiziert sich als Vertreter "unserer" Sache und schadet sehr viel mehr als er nutzt.
Bis jetzt ist es mir immer wieder in der Diskussion im persönlichen Umfeld gelungen, meine Diskussionspartner davon zu überzeugen, dass solche Taten nicht wirksam über ein Waffenrecht zu verhindern sind. Dafür sprechen viele gute Argumente. Hätte ich dabei das Lied von der "Gutmenschenverschwörung" gesungen, die "linken Medien" beschimpft, meine politischen Gegner als "Pack" bezeichnet und Ähnliches wie hier im Faden zu lesen abgesondert, so wäre ich gewiss nicht überzeugender gewesen.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Wer schützt uns eigentlich vor den verbalen Amokläufen von Claudia Roth?
http://www.augsburger-allgemeine.de/pol ... 73821.html

Ja, und bitte Düngemittel für Bombenbastler verbieten, Gabel und Messer nur mit Waffenschein, Autos sowieso verbieten, sind ja auch gefährlich. Tierhaltung verbieten, außer Katzen und Gnadenbrotpferdehaltung. Nur fair gehandelten Kaffee und keine Produkte mehr von deutschen Großlandwirten kaufen!
Waldbetretung verbieten, alles in Naturparks verwandeln, mit Grünen Rangern.
Und bitte alle armen Schlucker rein nach Deutschland, Vollverpflegung mit Rente.
Und dann bitte noch eine Reichensteuer, die Grundstückssteuer und Erbschaftssteuer erhöhen.

Und dann bitte sollen alle anderen mehr arbeiten, nur die Grünen nicht. Die brauchen Zeit, um beim Nachbarn zu schauen, ob die den Müll auch richtig sortiert haben.

M.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

gletscherpris schrieb:
Auch wenn es dem ein oder andren "Verfolg(ungsverwahn)ten" jetzt weh tun wird :21: :
http://www.derwesten.de/nrz/politik/bun ... 02552.html

Da tut nichts weh... Aber die derzeitige Bundesregierung mit ihrer angemessen besonnenen Reaktion ist ja auch nicht das Problem.

Das Problem kommt (es muss leider zum tausendsten Mal gesagt werden) aus der Ecke Grün-Rot, d.h. von deren reflexartig-blödsinnigen Verbotsforderungen.

Wenn die an der Macht sind, wird ihnen - voraussehbar - egal sein, wie die Fakten sind. Dass der private legale Waffenbesitz in Deutschland kein reales Problem ist, dass Nachbarstaaten mit liberalerem Waffenrecht und höherer Waffendichte ebenfalls nicht mehr (eher weniger) Vorfälle haben als wir... es geht ihnen am Hintern vorbei, denn die wollen ihre (ideologisch motivierte) Entwaffnungs-Agenda durchsetzen. Im Moment versuchen sie (vor allem "Grün" natürlich) mit dem Thema gegen die amtierende Bundesregierung zu punkten.

Es tut mir - angesichts mancher noch vorhandener, besonnener Sozialdemokraten vom "konservativen" SPD-Parteiflügel - leid, es so sagen zu müssen; aber sowohl Rot als auch Grün sind (da bundespolitisch "im Paket geliefert") für Waffenbesitzer unwählbar.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Benchrest schrieb:
Wenn man sich die deutsche Geschichte so ansieht, muß man bedauerlicherweise feststellen, dass der Versuch, Geschichte nicht zu wiederholen, leider großflächig gescheitert ist.
Ich glaube mittlerweile, dass das tatsächlich ein zwangsläufiger, nicht zu verhindernder Vorgang ist.
Einen Offenbarungs-Moment hatte ich diesbezüglich, als ich im Oktober auf Arte eine Dokumentation über die Neue Deutsche Welle sah.

Die Musik der NDW war radikal anders, als deutscher Pop bisher. Sie war nicht mehr Ausdruck der Sehnsüchte des arbeitenden Mannes (Schlager!), nicht mehr Aufbegehren gegen die Konventionen der traditionellen Gesellschaft (Pop, Rock, Punk), nicht politisch (Folk), nicht mehr sexuelle Revolution (Disco, Soul)... Nein, sie war ganz einfach Dada... reine Spaßmusik.
Und die konnte nur von (jungen) Menschen gemacht werden, die in ihrem Leben noch nie Mangel und Härten erlebt hatten. Viele Akteure der NDW hatten sich ganz bewusst für eine Karriere als NDW-ler entschieden, weil sie normale Arbeit nicht achteten, weil sie auch nichts auf die Beine stellen wollten, nicht wussten, was ihre Eltern geleistet hatten, sondern einfach nur - wie Markus sang - Spaß haben wollten.

In der gesamten Menschheitsgeschichte war "Spaß haben" niemals ein überlebensfähiges Credo für eine Gesellschaft. Damals wurde mMn das geboren, was man heute Spaßgesellschaft nennt.

Möglich wurde das, weil es den Leuten zu gut ging. Keine Sorgen. Alles da. Was soll denn groß passieren? Die großen Themen hatten andere vor ihnen abgearbeitet. Jetzt ging es ans Genießen.
Dann wird man träge, schläft ein und merkt nicht, wie der Räuber eindringt und einem Stück für Stück das Blut vergiftet.

Ja, ich glaube, wir sind dazu verdammt, die Geschichte zu wiederholen. Weil wir uns zu weit von der Geschichte entfernt hatten.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Wenn ein türkisch Abgefärbter mir den privaten Waffenbesitz verbieten will, gleichzeitig in der Türkei im Kurdengebiet anders denkende gejagd und erschossen werden , frage ich mich, wieviel Kreide die Grünen noch fressen wollen bis die Wahrheit rausplatzt!!!
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Skogman schrieb:
Der Sache, die eigentlich unsere gemeinsame sein sollte, schaden die hier geäußerten Reflexe meiner Meinung nach erheblich. Wer seinerseits auf die Reaktionen von Özdemir und Co mit Schaum vor dem Mund solcher Wortwahl wie hier im Thread zu lesen reagiert, der disqualifiziert sich als Vertreter "unserer" Sache und schadet sehr viel mehr als er nutzt.

Sachlichkeit ist wichtig und richtig, da gebe ich dir recht; wer nur herumpoltert, wird schnell nicht mehr ernst genommen und outet sich als extremer Waldschrat...

Was aber nicht heißt, dass man nicht auch dezidierte Positionen vertreten kann (ist nötig, da Cem Ö. & Konsorten in der Diskussion auch nicht gerade mit Samthandschuhen agieren...). Richtig verpackt geht das.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Mattenklodt schrieb:
Genau solche Beiträge meine ich. Wäre es nicht ggf. dienlicher gewesen in gleicher Länge einen inhaltsschweren, geschliffenen, in der Sache klaren, aber im Ton moderaten Kommentar zum Artikel der Augsburger Allgemeinen zu verfassen? :19:
 

Hap

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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

childfromthemountains schrieb:
Lagom schrieb:
Ein Prof zur Frage, wie es zu so etwas komme: > auch die Berichterstattung in den Medien habe einen / ihren Einfluss.
Das ist im Journalismus eigentlich ein alter Hut:
(exzessive) Berichterstattung provoziert Nachahmer.

Deswegen gibt es (bzw. gab es mal - ob es noch so gehandhabt wird, weiß ich nicht) die stillschweigende Übereinkunft, z.B. über spektakuläre Selbstmorde (etwa den Sprung von besonderen Bauwerken) nicht zu berichten, weil man die traurige Erfahrung gemacht hat, dass diese Bauwerke dann schnell zu regelrechten Suizid-Pilgerstätten werden.

Beispiel: Göltzschtalbrücke.


Dafür gibt es sogar Medienrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Suizidprophylaxe:

http://www.suizidprophylaxe.de/Medienem ... %20DGS.pdf


Obwohl die auch jedesmal wieder gegen Waffen wettern und ich die mit meinen Anmerkungen nerve, finde ich das gut.
 
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Re: Wann hört diese Dumpfbackenberichterstattung endlich auf

Skogman schrieb:
Mattenklodt schrieb:
Genau solche Beiträge meine ich. Wäre es nicht ggf. dienlicher gewesen in gleicher Länge einen inhaltsschweren, geschliffenen, in der Sache klaren, aber im Ton moderaten Kommentar zum Artikel der Augsburger Allgemeinen zu verfassen? :19:

Lieber Skogman, man kann einen Kommentar so verfassen, aber man muß es nicht. Das ist ja unser Problem heute, dass überall die Moralkeule geschwungen wird. Du hast sicherlich Recht, wenn du anmahnst, dass eine abgewogene Darstellung in der öffentlichen Wahrnehmung etwas besser aufgenommen werden könnte. Aber das ist ja nur die halbe Wahrheit. Es muß auch einmal mit Leidenschaft etwas gesagt werden dürfen.

Schau. In den USA, wo der Amoklauf stattfand, trauert die ganze Nation, die allermeisten Menschen sind entsetzt über dieses Verbrechen. Die Leichen sind in dem Land, in der das Drama passiert ist, noch nicht einmal beerdigt, da wird hier in Deutschland von gewissen Leuten eine Diskuission entfacht, die die Opfer eines Amoklaufes vor ihren eigenen Ideologiekarren spannen. Frau Roth und Herr Özedmir lassen jeden Respekt vor den Opfern vermissen. Die Kinder und Lehrer dort wurden von einem Psychopathen erschossen und von den beiden o.g. Politikern auf schamloseste Art und Weise mißbraucht, das ist der Skandal. Da braucht man schon viel Selbstbeherrschung, um dabei noch ruhig zu bleiben.
 

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