Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

z/7

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Hab in meinen kleinen Privatwald die Eiche aufgegeben. Dachte ich muss die auf einer kleinen Windwurffläche (Kiefer mit Tellerwurzeln, dachte ich seh nicht richtig) einbringen. Nebenan wurde Ton für die Ziegelherstellung gewonnen. Für mich so der übelste Standort den ich mir vorstellen kann. Im Frühjahr immer Wasserüberschuss, müsste höchstens Gräben ziehen. Dazu habe ich keine Lust. Von 10 Eichen (Einzelschutz, gesät und gepflanzt) hat es vielleicht eine gepackt. Ich weiß nicht wie oft ich nachgebessert habe. Mit RErl hab ich's auch probiert. Etwas besser aber auch nix Gescheites..
Was soll's! Es gibt Kreuzottern dort. Dann bleibt es eben ein Kreuzotternbiotop.
Unter dem Ton steht da möglicherweise der Fels an. Schon mal gebohrt?
 
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Nein, habe ich nicht. Aber mit einen normalen Erdbohrer reicht das sicher nicht. Das sehe ich nebenan an der Tongube. Finde leider grad nicht das passende Bild dazu. Dort findet jetzt die natürliche Sukzession statt, floristisch und faunistisch sehr interessant.
Bei mir eben fühlen sich die Kreuzottern wohl, ein versumpfter Graben, ein paar alte Wurzelteller, angrenzend eine eher magere Wiese, sonnseitig. Hat auch was, müssen nicht überall Bäume stehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Nein, habe ich nicht. Aber mit einen normalen Erdbohrer reicht das sicher nicht. Das sehe ich nebenan an der Tongube. Finde leider grad nicht das passende Bild dazu. Dort findet jetzt die natürliche Sukzession statt, floristisch und faunistisch sehr interessant.
Bei mir eben fühlen sich die Kreuzottern wohl, ein versumpfter Graben, ein paar alte Wurzelteller, angrenzend eine eher magere Wiese, sonnseitig. Hat auch was, müssen nicht überall Bäume stehen.
Alte wurzelteller? Von welcher Baumart? Fichte?
 
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:LOL::LOL::LOL: Schade dass ich damals keine Fotos gemacht habe. Es waren einzeln stehende Kiefern, mit einer Tellerwurzel vom Feinsten. Beim Wasserüberschuss nach der Schneeschmelze hat es sie geworfen. Da ist eine dünne Streuschwarte drauf, darunter beinharter Ton.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Wenn es so ist wie du schreibst, würde auch jeder andere Baum kein tiefreichendes Wurzelsystem entwickeln. Egal welcher Art.


CdB
 
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Mal eine Frage an die üblichen Verdächtigen hier:

Bringt jemand von euch Eibe als Mischbaumart in die neu anzulegenden Kulturen ein?

Grüße: Bo
 
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Das würde mich auch interessieren.....wir denken darüber nach, Wildlinge zu gewinnen und an geeigneten Standorten einzubringen.

Gruß

HWL
 
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Eibe darf nur genutzt werden, wenn ich nachweise, dass ich die selber gepflanzt habe?
Ist das der aktuelle Stand oder bin ich falsch informiert?
Würde mich im Zusammenhang mit den anderen Fragen interessieren.

freundliche Grüße und Waidmannsheil
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Sie ist als "gefährdet" gelistet, eine Nutzungseinschränkung findet sich mW nicht.

Wenn du sie selber pflanzt, wirst du in deinem Leben nicht mehr viel nutzen können, vielleicht reicht es für ein bewußtseinserweiterndes Teechen hin und wieder, aber übertreib es nicht.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Bringt jemand von euch Eibe als Mischbaumart in die neu anzulegenden Kulturen ein?

Eine regelrechte Beimischung im forstlichen Sinne ist mir nicht bekannt. Ich kenne einen Bestand, wo unter Kiefer mal eine Reihe gepflanzt wurde, aber die wachsen dermaßen langsam....
Ansonsten finden sie sich gelegentlich in Ausgleichsmaßnahmen und neuen Waldrändern (Waldinnenrand) bei Erstaufforstungen.

Problem dürfte sein hinreichend Pflanzgut zu bekommen, da ist der og Gedanke mit den Wildlingen nicht schlecht.
Ausprobieren kann man es fast überall, da sie ziemlich zäh ist (mein Eindruck) und deutlich schattentolerant - aber laaaaangsam und Verbißschutz nicht vergessen - man sollte es nicht glauben.



CdB
 

z/7

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Eibe würd ich nur unter Schirm einbringen, da kann sie den Vorteil ihrer Schattenerträgnis gegenüber der Konkurrenz ausspielen. Außer, man möcht sie explizit als Unterstand mitbegründen.

Obwohl die schon wachsen kann. Hab ne Hecke im Garten, von den Vorgängern angelegt, da schneid ich jedes Jahr in der Höhe bis zu nem halben Meter Triebe weg, daß sie nicht übers Haus wächst.

Das Gewinnen von Wildlingen stell ich mir bei ner geschützten Baumart schwierig vor.
 
M

Mannlicher764

Guest
Mal eine Frage an die üblichen Verdächtigen hier:

Bringt jemand von euch Eibe als Mischbaumart in die neu anzulegenden Kulturen ein?

Grüße: Bo

Moin,
Nur wenn ich jemanden finde, der sich bereit erklärt neben den eiben zu wohnen.
Die werden bei uns sowas von verbissen...
 
M

Mitglied 24982

Guest
Eibe würd ich nur unter Schirm einbringen, da kann sie den Vorteil ihrer Schattenerträgnis gegenüber der Konkurrenz ausspielen. Außer, man möcht sie explizit als Unterstand mitbegründen.

Obwohl die schon wachsen kann. Hab ne Hecke im Garten, von den Vorgängern angelegt, da schneid ich jedes Jahr in der Höhe bis zu nem halben Meter Triebe weg, daß sie nicht übers Haus wächst.Das Gewinnen von Wildlingen stell ich mir bei ner geschützten Baumart schwierig vor.


Gerade Amseln fressen von meinen alten Eiben die Beeren gerne und verteilen den Samen damit im Garten. Wildlinge gibt es dadurch reichlich - also bei Privat nachfragen
 
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...
Ausprobieren kann man es fast überall, da sie ziemlich zäh ist (mein Eindruck) und deutlich schattentolerant - aber laaaaangsam und Verbißschutz nicht vergessen - man sollte es nicht glauben. ...

Fegeschutz nicht vergessen!! Hier vor Ort sind von den vielen Sämlingen, die schön dem Äser entwachsen waren, ein grosser Teil inzwischen komplett verfegt.
Ähnlich schlimm wie in der Heimat mit den Weisstannen: Jahrelang die Verbisschutzmanschetten höhergesetzt und dann innerhalb weniger Jahre mind. 30% verfegt :confused:, nochmal ca. 30% wurden von den/dem "Spezialisten" bei der Durchforstung des Buchenbestandes plattgemacht :mad:. Gruss W.
 

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