Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Umso weniger Pflanzen gesetzt werden desto mehr Pflege muss man für ein gutes Ergebnis investieren.[/QUOTE]

Das ist oftmals das Problem.
Und Wertholz und Wertholz ist halt auch nicht das Gleiche.
 
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Weil der Bestand eh schon auf einem guten Weg ist? ... oder ist es gar kontraproduktiv?

Eiche wächst halt unheimlich langsam, und um so mehr wenn ein Großteil der Wurzel fehlt. In der Regel " versaufen " die Eichen.
Könnt Dir x Beispiele zeigen.
 
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Umso weniger Pflanzen gesetzt werden desto mehr Pflege muss man für ein gutes Ergebnis investieren.

Das ist oftmals das Problem.
Und Wertholz und Wertholz ist halt auch nicht das Gleiche.[/QUOTE]



Daher mein Ansatz, dass man Gruppen bzw. Horste mit 500m² bis 3000m² Größe anlegt.
Werden diese nicht gepflegt werden, bleiben sie, mangels Alternativen, trotzdem erhalten und werfen in weiterer Folge Früchte ab. Dann kann sich die nächste Generation Waldbauern versuchen und muss nicht wieder bei 0 anfangen.

Eiche wächst halt unheimlich langsam, und um so mehr wenn ein Großteil der Wurzel fehlt. In der Regel " versaufen " die Eichen.
Könnt Dir x Beispiele zeigen.

Das würde ich nicht so pauschal sagen!
Wir haben nach Kyrill auf sehr frischen Braunerde bis pseudovergleyten Braunerdeböden folgende Baumarten gesetzt. Im wirklich nassen Bereich Moorbirke und auf der restlichen Fläche Stieleiche und Küstentanne in Gruppen aufgeforstet. Nun, nach 10 Jahren, haben alle die gleiche Oberhöhe.
Da sind Eichen dabei, die haben knapp 10 cm BHD!

Zugegeben, es sind enorm wüchsige Standorte - teilweise jenseits der 20. Fichtenbonität!
Dort stockte 10/10 Fichte im Alter 50 und einem Holzvorrat von über 700 VFm!
 
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Das ist oftmals das Problem.
Und Wertholz und Wertholz ist halt auch nicht das Gleiche.



Daher mein Ansatz, dass man Gruppen bzw. Horste mit 500m² bis 3000m² Größe anlegt.
Werden diese nicht gepflegt werden, bleiben sie, mangels Alternativen, trotzdem erhalten und werfen in weiterer Folge Früchte ab. Dann kann sich die nächste Generation Waldbauern versuchen und muss nicht wieder bei 0 anfangen.



Das würde ich nicht so pauschal sagen!
Wir haben nach Kyrill auf sehr frischen Braunerde bis pseudovergleyten Braunerdeböden folgende Baumarten gesetzt. Im wirklich nassen Bereich Moorbirke und auf der restlichen Fläche Stieleiche und Küstentanne in Gruppen aufgeforstet. Nun, nach 10 Jahren, haben alle die gleiche Oberhöhe.
Da sind Eichen dabei, die haben knapp 10 cm BHD!

Zugegeben, es sind enorm wüchsige Standorte - teilweise jenseits der 20. Fichtenbonität!
Dort stockte 10/10 Fichte im Alter 50 und einem Holzvorrat von über 700 VFm![/QUOTE]

Dann habt ihr was besser gemacht.
 
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Das ist oftmals das Problem.
Und Wertholz und Wertholz ist halt auch nicht das Gleiche.



Daher mein Ansatz, dass man Gruppen bzw. Horste mit 500m² bis 3000m² Größe anlegt.
Werden diese nicht gepflegt werden, bleiben sie, mangels Alternativen, trotzdem erhalten und werfen in weiterer Folge Früchte ab. Dann kann sich die nächste Generation Waldbauern versuchen und muss nicht wieder bei 0 anfangen.



Das würde ich nicht so pauschal sagen!
Wir haben nach Kyrill auf sehr frischen Braunerde bis pseudovergleyten Braunerdeböden folgende Baumarten gesetzt. Im wirklich nassen Bereich Moorbirke und auf der restlichen Fläche Stieleiche und Küstentanne in Gruppen aufgeforstet. Nun, nach 10 Jahren, haben alle die gleiche Oberhöhe.
Da sind Eichen dabei, die haben knapp 10 cm BHD!

Zugegeben, es sind enorm wüchsige Standorte - teilweise jenseits der 20. Fichtenbonität!
Dort stockte 10/10 Fichte im Alter 50 und einem Holzvorrat von über 700 VFm![/QUOTE]

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Daher mein Ansatz, dass man Gruppen bzw. Horste mit 500m² bis 3000m² Größe anlegt.
Werden diese nicht gepflegt werden, bleiben sie, mangels Alternativen, trotzdem erhalten und werfen in weiterer Folge Früchte ab. Dann kann sich die nächste Generation Waldbauern versuchen und muss nicht wieder bei 0 anfangen.



Das würde ich nicht so pauschal sagen!
Wir haben nach Kyrill auf sehr frischen Braunerde bis pseudovergleyten Braunerdeböden folgende Baumarten gesetzt. Im wirklich nassen Bereich Moorbirke und auf der restlichen Fläche Stieleiche und Küstentanne in Gruppen aufgeforstet. Nun, nach 10 Jahren, haben alle die gleiche Oberhöhe.
Da sind Eichen dabei, die haben knapp 10 cm BHD!

Zugegeben, es sind enorm wüchsige Standorte - teilweise jenseits der 20. Fichtenbonität!
Dort stockte 10/10 Fichte im Alter 50 und einem Holzvorrat von über 700 VFm![/QUOTE]


Dann habt ihr was besser gemacht
 
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Was für Pflanzmaterial nehmt ihr denn? Und auf welchen Standorten?

Da ich etwas rum gekommen bin war da alles dabei , vom Heistern mit über 2,5 m Höhe die mit Hilfe vom Vorwarder gepflanzt wurden bis zur 20cm hohen Eiche in Tubex. Woher weiss ich nicht, auf jeden Fall haben wir zwischen 2000 und 2005 Eichen zu tausenden gepflanzt in mehr wie fragwürdiger Qualität. Am Boden liegts mit Sicherheit nicht , hier gibts genug gute alte Bestände aller Alterklassen. Scheinbar hatte man früher hier mehr Ahnung von Forstwirtschaft als heute.
Eichen pflanzen wir seit Jahren nicht mehr aber das aktuelle Pflanzgut kommt fast nur noch aus der Staatsklenge.
 
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Da ich etwas rum gekommen bin war da alles dabei , vom Heistern mit über 2,5 m Höhe die mit Hilfe vom Vorwarder gepflanzt wurden bis zur 20cm hohen Eiche in Tubex. Woher weiss ich nicht, auf jeden Fall haben wir zwischen 2000 und 2005 Eichen zu tausenden gepflanzt in mehr wie fragwürdiger Qualität. Am Boden liegts mit Sicherheit nicht , hier gibts genug gute alte Bestände aller Alterklassen. Scheinbar hatte man früher hier mehr Ahnung von Forstwirtschaft als heute.
Eichen pflanzen wir seit Jahren nicht mehr aber das aktuelle Pflanzgut kommt fast nur noch aus der Staatsklenge.


Wir haben in Österreich einen Eichenversuch. Im Netz finde ich leider das aktuelle Ergebnis aus 2017 nicht gefunden. Nur das erste von 2012.

Gepflanzt wurden verschiedene Stiel-u.Traubeneichen aus Ö und den Nachbarländern auf 4 verschiedenen Standorten.
2017, nach 10 Jahren, wurde gemessen und beurteilt!
Da waren Herkünfte dabei mit 2m OH und andere mit über 10m und über 10 cm BHD.

Wenn ich das Handout finde lade ich es hoch.

Hoch interessant!
 
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Es gibt in Brandenburg zur Eichenpflanzung in kleinen Gruppen einen Flyer (pdf)

Trupp- und Nesterpflanzung mit Eiche

Der ist aber schon von 2008 und funktioniert meines Wissens auch nur mit guter Pflege, fehlender Traubenkirsche und nicht zu vielen hungrigen Mäulern.

Ich habe es mal bei mir versucht und bin daran gescheitert, es den Rumänen der Baumschule zu erklären ;)
 

z/7

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Ich muß mal in meinem Gehirnkasten kramen. Da war mal was mit Saatgut aus ausgesprochen fragwürdigen Quellen. Alleebäume in Osteuropa oder so. Dürfte aber mit dem Anwuchserfolg wenig zu tun haben. Mehr mit der qualitativen Entwicklung.

Der Anwuchs hängt wesentlich von der Behandlung des Pflanzguts ab. Feuchthalten der Wurzel, angemessener Wurzelschnitt etc. Mit anderen Worten: kundiges Personal.

Daß für den Standort zugelassene Herkünfte verwendet wurden, setz ich mal voraus.

Auf stark verdichteten Böden haben Eichen auch Probleme, zügig anzuwachsen.
 

z/7

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Hm. Drei Jahre sind im Kulturalter ne lange Zeit. Da steht dann schon ne Menge anderes auf der Fläche. Von der Verkrautung ganz zu schweigen.

Stockachselpflanzung bei lebenden Bäumen hab ich in Slowenien gesehn. Tannenvorbau. Da ging es hauptsächlich um Schnee. Wie im Hochgebirge.
 
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Hab in meinen kleinen Privatwald die Eiche aufgegeben. Dachte ich muss die auf einer kleinen Windwurffläche (Kiefer mit Tellerwurzeln, dachte ich seh nicht richtig) einbringen. Nebenan wurde Ton für die Ziegelherstellung gewonnen. Für mich so der übelste Standort den ich mir vorstellen kann. Im Frühjahr immer Wasserüberschuss, müsste höchstens Gräben ziehen. Dazu habe ich keine Lust. Von 10 Eichen (Einzelschutz, gesät und gepflanzt) hat es vielleicht eine gepackt. Ich weiß nicht wie oft ich nachgebessert habe. Mit RErl hab ich's auch probiert. Etwas besser aber auch nix Gescheites..
Was soll's! Es gibt Kreuzottern dort. Dann bleibt es eben ein Kreuzotternbiotop.
 

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