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Auf diesem Wege ganz herzlichen Dank für die Diskussion! Als Nichtprofi verfolge ich sie mit großem Interesse und nehme auch eine Menge daraus mit.
Forstwirtschaftlich war die Amplitide noch nie besonders breit. Gleichmäßig enge Jahrringe bei ausreichend Höhenwachstum sind nur in einem sehr schmalen Korridor gegeben. In vielen Bereichen wächst sie entweder zu brausch oder zu langsam. Der schmale Korridor verschiebt sich nun bzw. wird womöglich noch schmaler oder verschwindet bei uns ganz.
Das muss man differenzieren: Die Kiefer als lichten Schirm über Eiche oder Douglasie ist durchaus ok. Mit den kleinen Kronen läßt sich die auch noch später ernten, ohne größere Schäden zu produzieren. Die gleichaltrige Kiefer zur Douglasie sollte weniger ein Problem sein, Im Halbschatten kann die Dgl mehr ertragen als die Kiefer, im Licht wächst sie normalerweise der Kiefer davon (wenn Ihr der Standort halbwegs taugt)Mich würde interessieren, warum sich Kiefer mit Dgl und Eiche nicht verträgt und Du empfiehlst, sie zu bekämpfen?
Da muss ich Dir leider Recht geben. Ich hab zwar einige Wertholzhaltige und -verdächtig e Kiefernbestände im Revier, aber alles, was Jünger als 100 Jahre ist, oder/und auf Muschelkalk stockt, ist weit davon entfernt, als Wertholz verkauft zu werden. Alle Kiefern, die die Streunutzung auf Bundsandstein in der Jugend NICHT erlebt haben, werden maximal BC Ware (Bauholz, Fixlängen) Auch die Astung hebt die Kiefern eher aus der Palette ins BC, als in die Wertholzliga. Wenn Man bedenkt, dass man fürs Wertholz etwa 130 bis 150€/fm bekommt und den Aufwand sieht, den man mit dem Wetholz hat, lohnt es sich kaum noch, irgendwelche Kiefern zu asten. V.a. auch weil viele in der Kraft'schen Klasse abrutschen oder zeitig absterben. Leider wurden ft eher die zahrten, feinastigen geastet und nicht die Zuwachsträger mit den dickeren Äasten.Wird halt viel Schrott produziert.
Auch von meiner Seite, der ich den Faden irgendwann mal ins Leben gerufen habe: Vielen Dank an die zahlreichen Dikutanten und Ihre Disziplin, sich an die Überschrift zu halten! Bei der Gelegenheit auch noch mal der Appell an alle Nicht-Förster: Fragt gerne nach, wenn Ihr bei Euch im Wald ein Problem mit dem Waldbau habt oder sich eine Frage auf tut. Das Schwarmwissen ist doch beachtlich!Auf diesem Wege ganz herzlichen Dank für die Diskussion! Als Nichtprofi verfolge ich sie mit großem Interesse und nehme auch eine Menge daraus mit.
In der Tat, der Faden ist wirklich interessant u. lehrreich. Vielen Dank an alle Spezialisten, die sich hier die Zeit für ausführliche Anmerkungen nehmen! Hier findet sich viel Input und Ideen für Debatten mit dem eigenen Förster vor Ort.Auch von meiner Seite, der ich den Faden irgendwann mal ins Leben gerufen habe: Vielen Dank an die zahlreichen Dikutanten und Ihre Disziplin, sich an die Überschrift zu halten! Bei der Gelegenheit auch noch mal der Appell an alle Nicht-Förster: Fragt gerne nach, wenn Ihr bei Euch im Wald ein Problem mit dem Waldbau habt oder sich eine Frage auf tut. Das Schwarmwissen ist doch beachtlich!
Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich frage mich, ob ich von den Eichen, die einzeln zwischen den ganzen Douglasien aus NV kommen, durch gezielte Förderung 5-10 pro ha als Z-Bäume durchbringen könnte - neben dann ca. 60-80 weiteren Z-Bäumen, was dann überwiegend die gepflanzten Douglasien wären. Oder ob die unweigerlich so stark von den Douglasien unterdrückt werden, dass das von vorherein quatsch wäre. In letzterem Fall wären diese Eichen dann wohl nur eine Zeitmischung für vielleicht 10 Jahre.5-10 Z Bäume ha ist zu wenig.
Man braucht in einem Mischbestand ungefähr 50-80 je nach Struktur.
Ich würde grundsätzlich Bereich festlegen wo Z Bäume wachsen sollen, um die Fläche planbar zu machen.
30 Z Bäume in unmittelbarer Nachbarschaft sind nicht optimal.
Das ist so alles nicht verkehrt. Man sollte allerdings den Standort nicht vergessen.Einzelne Eichen werdens vom Jugendwachstum her kaum in der schnellwüchsigen Douglasie schaffen.
Irgendwie kann man sicher ein paar Eichen mitwachsen lassen; siee braucht dann als Lichtbaumart sicherlich rigorose Eingriffe bei den umgebenden Dgl.
Aer für mich wärs eher die Frage, in welcher Qualität sollen die Eichen sich entwickeln.
Anfangs kann man schneiden und asten, ab einer gewissen Oberhöhe nicht mehr.
Also ists letztlich Apfelbaumzucht, biologisch möglich, aber forstlich nicht sinnvoll, wenn man nicht wenigstens einen Schneide-Stamm erziehen kann.
Eichenwirtschaft praktiziert man nicht umsonst mit Laubbaumarten gemischt, die im Höhenwachstum irgendwann zurückbleiben und einen schaftschützenden Unterstand ausbilden (HBu, RBU, Linden). Auch natürliche Eichenwaldgesellschaften sehen in der Mischung ähnlich aus.