Waffenwahl für die Jagd in Namibia

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Mit der 8 x 68 S habe ich persönliche Erfahrungen in Namibia. Sie funktioniert so lange, wie das Stück schön breit steht.
Man muß auch in Afrika, evtl mal den Finger gerade lassen.
Ein dickes Kaliber kann nicht rechtfertigen, in unmöglichen Situationen zu schießen.
Mag sein, daß es dort nicht die "deutsche Waidgerechtigkeit" gibt, aber man sollte sich trotzdem nicht anders verhalten, als man es hier auch tun würde.
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[ 12. Februar 2006: Beitrag editiert von: Wäller Basaltkopp ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Doch wie schon geschrieben, es ist immer besser eine Waffe zu wählen, mit der man wirklich vertraut ist und entsprechend gut trifft, als sich auf die größere Wirkung stärkere Kaliber zu verlassen.

Siehe Punkt 1 meines Beitrags: Treffen ist conditio sine qua non! Das zweifelt hier niemand an. Es ist selbstverständlich. Das gegeben gibt es kein zu starkes Kaliber in Afrika. Begrenzend ist nur das eigene Können.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Student:


Mit der 8 x 68 S habe ich persönliche Erfahrungen in Namibia. Sie funktioniert so lange, wie das Stück schön breit steht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich auch...reine Geschossfrage.

NAch bald einem Meter Durchdringung eines Highland und noch der Blattschaufel an der Ausschusseite vertraue ich der 8x68S mehr denn je. Gewicht lag über Durchschnittsoryx.
 
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Safarischorch, ich rede sowieso nur von besten Geschossen (Barnes, Swift, Trophy Bonded u.v.m.). Aber die Wunde ist bei diesen 8 mm Geschossen einfach klein. Und wenn man die gewaltigen Schulterknochen eines Gemsbocks, Zebras oder Elands ungünstig erwischt...mir ist sogar mal eine .375 mit 300gr Geschoss vom Schultergelenk eines Gemsbocks abgelenkt worden. Zum Glück war die Wunde trotzdem sehr groß und die Nachsuche kurz.

Ich will nicht sagen, dass mit namibisches Wild erst mit mindestens 9,3 mm töten könnte. Man kann das mit 6,5 mm. Mir kommt es aber nicht darauf an, was man machen kann, sondern worauf man sich wirklich in jeder Situation "verlassen" kann. Und die richtig verlässlichen Kaliber fangen m.E. erst bei 9,3 mm an. Natürlich ist der Unterschied zwischen 9,3 mm und 8 mm nicht riesig. Aber irgendwo muss man die Grenze nunmal ziehen, auch wenn man sich über die exakte Einordnung streiten kann.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Student:
Natürlich ist der Unterschied zwischen 9,3 mm und 8 mm nicht riesig. Aber irgendwo muss man die Grenze nunmal ziehen, auch wenn man sich über die exakte Einordnung streiten kann.<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt, doch die physikalische Berechnung der Eindringtiefe in Fleisch und Knochen läßt sich ziemlich genau berechnen, insbes. mit VM/Solids und daß dickere Pillen per se eben nicht größere Wundhöhlen reißen(insbes. auf europ. Wild!), versuchte ich schon Rugen zu erklären, wenngleich erfolglos.
Bei Dickhäutern siehts anders aus, ob der Proportionen und der physischen Gegebenheiten des Schützen...
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Will heißen: Oberhalb vom Oryx stimme ich Dir zu, darunter nicht.

[ 13. Februar 2006: Beitrag editiert von: Safarischorsch ]
 
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Mir geht es nicht nur um Eindringtiefe, sondern vor allem um das "dicke Loch".

Mit der Eindringtiefe hast du recht. Aber um die Eindringtiefe der 8 x 68 S wirklich nutzen zu können, braucht man bei deren Geschwindigkeiten wirklich sehr feste Geschosse und möglichst 220gr. Aber selbst dann hat sie zwar gutes Penetrationsvermögen, aber immer noch keinen dicken Durchmesser.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Student:
Mir geht es nicht nur um Eindringtiefe, sondern vor allem um das "dicke Loch".

Mit der Eindringtiefe hast du recht. Aber um die Eindringtiefe der 8 x 68 S wirklich nutzen zu können, braucht man bei deren Geschwindigkeiten wirklich sehr feste Geschosse und möglichst 220gr. Aber selbst dann hat sie zwar gutes Penetrationsvermögen, aber immer noch keinen dicken Durchmesser.
<HR></BLOCKQUOTE>


Na ja, ob nun der Einschuss 9,3mm oder 8,2 hat, sei es drum. Beim Ausschuss wären es dann bei Verdopplung also 16,4mm zu 18,6mm.

Dabei ist noch nicht bei berücksichtigt, daß das nicht für die Wundhöhle gelten muß, die bei der 8x68S zumindest anfangs größer ausfällt.

Ich kann dazu sehr die Lektüre "Das ist Afrika" von Anno Hecker empfehlen.
 
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@Student und Safarischorsch

in der eigentlichen Frage von M66 ging es darum ob 8x57 oder 9,3x64. Eine 8x68 hat er offensichtlich nicht zur Verfügung. In dem Fall würde ich die 9,3x64 wählen, bzw. das stärkste Kaliber dass ich gut beherrsche. Mein Favorit ist immer noch die .375 H&H. Weltweit verfügbar, mit breiter Geschosspalette und in manchen Ländern sogar als Mindestkaliber vorgeschrieben.

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Tom
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tom Hunter:
Mein Favorit ist immer noch die .375 H&H. Weltweit verfügbar, mit breiter Geschosspalette und in manchen Ländern sogar als Mindestkaliber vorgeschrieben.

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Tom
<HR></BLOCKQUOTE>

Genau in noch zwei Ländern: Tanzania und Südafrika.

Grund: Frühere britische Kolonien und damaliger Zwist mit Deutschland, dessen olle Patrone von Otto Bock (9,3x62) damals populärer war als die H&H!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alaskatom:
Ja, völlig richtig! Der Tröphäentransport ist der reinste Wucher! Du musst nur schauen, daß Du rechtzeitig am Flugplatz bist, damit Du die Ausfuhr regeln kannst. Meine Kosten für ca. 10 Hörndln waren auch ca. 850 Euronen.

at
<HR></BLOCKQUOTE>

Da haben sie dich aber wirklich übers Ohr gehauen. Ich habe für eine grosse Kiste ( 70 kg ) mit allen Papieren 500 € von Jo´burg bis Frankfurt bezahlt. Da wir zu 2. waren folglich nur 250 € pro Nase. In der Kiste waren 10 fertig auf Bretter aufgemachte Antilopen + Hörner und Cape eines Nyala. Der wurde in Deutschland präpariert. Ich kann nur empfehlen das in D machen zu lassen. Deine Trophäen sind mindestens 3-4 Monate früher da und du kannst sie von dem Präparator deines Vertrauens machen lassen. Billiger ist es in Afrika bestimmt nicht.

WH Ingo

[ 13. Februar 2006: Beitrag editiert von: ingo63 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von keilerjäger75:

3. Der Abschuß:
Lasse Dir bitte bevor nur jagen gehst, vom Farmer die NAPHA - Liste für die Trophäengröße zeigen. Bespreche vorher genau was zu erwarten ist. Ein Oryx sieht auch bei Bronze schon riesig aus, wenn man in Live im Busch sieht.
Und Bronze ist schon mikrig.
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Lass Dir Zeit! Jeder will Dein Geld
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<HR></BLOCKQUOTE>


Die Top Ten Liste der NAPHA gibts es
hier
 
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@Safarischorsch,

ja stimmt! Von einen Jagdfarmer in Südafrika habe ich von der 9,5mm Regelung gehört. Ich habe damals schon den Kopf geschüttelt, aber genutzt hat es nichts. Ohne Emotionen betrachtet, ist die .375 H&H aber trotzdem ein gutes und bewährtes Kabuler.

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Tom
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Na ja, ob nun der Einschuss 9,3mm oder 8,2 hat, sei es drum. Beim Ausschuss wären es dann bei Verdopplung also 16,4mm zu 18,6mm.

Dabei ist noch nicht bei berücksichtigt, daß das nicht für die Wundhöhle gelten muß, die bei der 8x68S zumindest anfangs größer ausfällt. <HR></BLOCKQUOTE>

Es kommt vor allem auf die Wundhöhle in der Tiefe an.

Ob nun 8,2 mm oder 9,3 mm...wie schon gesagt: Irgendwo muss man die Grenze ziehen. Um es ad absurdum zu führen: Von 8,2 mm ist es kein großer Unterschied mehr zu 7,62 mm, von dort zu 7 mm, zu 6,5 mm und letztlich zu 5,6 mm und 4,5 mm... Ich ziehe die Grenze eben bei 9,3 mm. 8,2 mm ist auch nicht abwegig, da befindest du dich mit vielen Jägern in guter Gesellschaft.

Die Empfehlungen namibischer Jäger sollte man aus unserer Sicht übrigens mit Vorsicht genießen. Viele empfehlen ihren Klienten kleinere Kaliber, weil diese Kaliber regelmäßig besser beherrscht werden, und nicht, weil stärkere Kaliber schlechter an das Wild angepasst seien o.ä. Zudem jagen die Namibier generell auch selbst mit recht kleinen Kalibern, aber: Sie schießen zur Fleischjagd gewöhnlich auf den Kopf oder den Träger. Oft sind sie auch finanziell nicht in der Lage, große Kaliber zu schießen.
 
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@ingo63: Ich habe die Trophäen nicht selbst mitgenommen, sondern sie vom Spediteur schicken lassen, daher vermutlich die Preisdifferenz. Meine Jagdtrophäen aus Neuseeland habe jedenfalls noch im Land präpariert, zerlegt und im Koffer mitgenommen, war am einfachsten!

at
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alaskatom:
..Meine Jagdtrophäen ... habe jedenfalls noch im Land präpariert, zerlegt und im Koffer mitgenommen, war am einfachsten!

at
<HR></BLOCKQUOTE>

Was einem bei der Einreise nach De dann reichlich Ärger bereiten kann :

Mirunter werden die dann ( z T Berechtigt !) an der Grebtze Vetrenärtechnisch Beschlagtnahmt und Entsorgt, wen die Präperation nicht 100% ist; verstärkt werden auch Augenmerke auf Balkanländer gerichtet; dort ist die ESP und Maul- und Maul-und Klauenseuche weit verbreitet.

Andreas
 

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