Waffenverbot NZ, wie schnell es gehen kann

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Nun denn Grundrecht auf Leben. Also muß es sehr trifftige Gründe geben mir zu verbieten dafäür auch Waffen benutzen zu könen und die hat noch keiner hier aufgeführt.

Die Befürworter schon
1) Mit Waffen haben auch schwächere Chancen sich gegen körperlich Überlegene zu wehren
2) Mein Waffenbesitz schränkt keine Freiheit eines Anderen ein

So und nun mal die Befürworter für ein Waffenverbot. Warten wir mal ab was dabei heraus kommt. Da bin sich aber wirklich mal gespannt.

So richtig viel scheinst Du nicht zu schnackeln.
Ich habe hier noch keine Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Es geht mir (und den anderen) um Eure Argumente, die gelinde gesagt an den Haaren aus dem Sumpf gezogen erscheinen. Freiheitseinschränkend, Selbstverteidigung und einfach haben wollen zieht nicht. Deine Argumentationskette entbehrt jeder Logik für mich.
Abei Du darfst das natürlich anders sehen! Wirst aber kaum erfolgreich sein.
Statt dessen wären vernünftige Argumente angebracht, mit denen man Verbände und die Massen mobilisieren könnte. Die gibt es aber wohl eher kaum/nicht und deshalb sollte man die Füße still halten.

wipi
 
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Was bitte ist denn das Grundrecht, auf das du so vehement pochst? Dein empfundenes oder das gesetzlich verankerte? Wenn letzteres, was steht denn dort genau?


........

Der Verweis ist schlicht falsch weil es sich eben nicht um eine mathematische Gleichung handelt. Das was du als Sicherherheitsbedürfnis definierst, wird möglicherweise von deinen Mitmenschen als Bedrohung empfunden. Wenn du die Bedürfnispyramide aus dem Blickwinkel betrachtest, führst Du Deine Argumentation ad absurdum.....

Servus Pancho,

oben erwähnte ich mal das ich ein Niederbayer bin

Bayerische Verfassung
Art. 98
1 Die durch die Verfassung gewährleisteten Grundrechte dürfen grundsätzlich nicht eingeschränkt werden.
2 Einschränkungen durch Gesetz sind nur zulässig, wenn die öffentliche Sicherheit, Sittlichkeit, Gesundheit und Wohlfahrt es zwingend erfordern.
3 Sonstige Einschränkungen sind nur unter den Voraussetzungen des Art. 48 zulässig.
4 Der Verfassungsgerichtshof hat Gesetze und Verordnungen für nichtig zu erklären, die ein Grundrecht verfassungswidrig einschränken.

Art. 100
1 Die Würde des Menschen ist unantastbar.
2 Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Art. 101
Jedermann hat die Freiheit, innerhalb der Schranken der Gesetze und der guten Sitten alles zu tun, was anderen nicht schadet.

Art. 102
(1) Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

Komplett nachzulesen hier
http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVerf-102

Interessant ist zum Beispiel Art. 101
Jeder die Freiheit alles zu tun was nicht wieder der guten Sitten ist und anderen nicht schadet. Die Einschränkung "innerhalb der Schranken der Gesetze". Die Gesetze werden erlassen und können je nach politischer Lage verändert werden.

Dein Hinweis,
"Lass Dir das mal von einem Juristen erläutern und danach schreibst Du, vorher ist es einfach nur geballter Stuss! "
beweist mir auch, das so manches hier im argen liegt.
Denn wenn man für das lesen von Gesetzen, die ja nur das beste für uns wollen, einen Juristen benötigt, dann stimmt was nicht.
Das es nicht ohne Einschränkungen und Gesetze geht, stelle ich nicht in Frage. Fakt ist aber auch, je größer eine Gemeinschaft wird, umso größer werden auch die Einschränkungen.

Es wurde in den Raum gestellt das das Waffenrecht kein Gradmesser für die Freiheit ist. Wenn man sich die Geschichte anschaut, erkennt man klar einen Zusammenhang zwischen Diktaturen und der Entwaffnung Menschen.

Zur Bedürfnispyramide
Zunächst benötigst du Essen, trinken und einen Platz zum schlafen(Grundbedürfnis). Das ist die Basis um zu überleben.
Danach kommt schon das Sicherheitsbedürfnis, damit ich mein Dach über dem Kopf und meine Nahrung behalten kann.
Hier muss diskutiert werden, um den Legalwaffenbesitz in D noch zu halten.
Das sportliche oder jagdliche Bedürfnis steht hier an untergeordneter Stelle. Kann dem Sicherheitsbedürfnis der Waffengegnern nicht das Wasser reichen.
Wenn nun jemand Angst vor deinen Waffen hat, kannst du nicht mit ich will aber jagen weil ich damit den Wildbestand reguliere. Dein Bedürfnis ist untergeordnet. Wird dann irgendwann unter staatliche Kontrolle fallen und von Beamten übernommen.
Wenn nun jemand eine Waffe will um im schlimmsten Fall seine Kinder, oder auch sich selbst, beschützen können, ist das auch ein Sicherheitsbedürfnis.

Auf dieser Basis kann dann in Augenhöhe diskutiert werden

Der Mensch war Jäger und Sammler. Es gab kleine Strukturen in denen man sich bewegte. Jeder musste alles können.
Die Evolution sorgt dafür das wir uns nicht mehr über alles Gedanken machen müssen, sondern in einer Gemeinschaft manche Aufgaben an Speziallisten abgeben können. Selber ist man natürlich auch ein Speziallist. Man ist in seinem Gebiet spitze. Alles andere kann vergessen werden.

In dem einem steckt noch ein bisschen mehr Jäger und Sammler, wie in dem anderen.

Ich will niemanden auf die Füsse treten, will aber auch nicht, das jemand auf meinen steht.
Von dem her bin ich der Meinung, das es einen Ort für jeden geben muss, in dem Grundrechte (siehe oben) nicht angetastet werden dürfen.
 
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So richtig viel scheinst Du nicht zu schnackeln.
Ich habe hier noch keine Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Es geht mir (und den anderen) um Eure Argumente, die gelinde gesagt an den Haaren aus dem Sumpf gezogen erscheinen. Freiheitseinschränkend, Selbstverteidigung und einfach haben wollen zieht nicht. Deine Argumentationskette entbehrt jeder Logik für mich.
Abei Du darfst das natürlich anders sehen! Wirst aber kaum erfolgreich sein.
Statt dessen wären vernünftige Argumente angebracht, mit denen man Verbände und die Massen mobilisieren könnte. Die gibt es aber wohl eher kaum/nicht und deshalb sollte man die Füße still halten.

wipi

siehe Antwort an Pancho

Servus und Füße stillhalten
 
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So richtig viel scheinst Du nicht zu schnackeln.
Ich habe hier noch keine Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Es geht mir (und den anderen) um Eure Argumente, die gelinde gesagt an den Haaren aus dem Sumpf gezogen erscheinen. Freiheitseinschränkend, Selbstverteidigung und einfach haben wollen zieht nicht. Deine Argumentationskette entbehrt jeder Logik für mich.
Abei Du darfst das natürlich anders sehen! Wirst aber kaum erfolgreich sein.
Statt dessen wären vernünftige Argumente angebracht, mit denen man Verbände und die Massen mobilisieren könnte. Die gibt es aber wohl eher kaum/nicht und deshalb sollte man die Füße still halten.

wipi
Du wirfst Francisco vor das er Dumm ist und hast hier noch keinen Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Siehst die Argumente der anderen als "an den Haaren herbeigezogen" und vorderst vernünftige Argumente die es laut deiner Aussage nicht gibt.
?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Also ich fasse zusammen
Die Halbautomaten verbieten hat nichts mit einer Waffenrechtsverschärfung zu tun (die braucht ja keiner).
Die Argumente der anderen entbehren jeder Logik.
Es sind vernünftige Argumente anzubringen (finde ich jetzt gerade nicht in deinen Posts)
?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
So laufen dann die Diskussionen. Wenn wir nicht auf Basis des Sicherheitsbedürfnisses argumentieren dürfen, werden wir bald nichts mehr haben über das wir diskutieren können.
Warte ab bis was mit einer BDF passiert.

Für den Sport müssen LG´s reichen, die Jagd übernimmt der Staat und wir alle können glücklich, zufrieden und sicher unser Leben "frei" gestalten.
Friede, Freude, Eierkuchen
Es wird die Verbrechensrate gesenkt, keine Amokläufe mehr geben und wir können dann in aller Ruhe Gruppenkuscheln.
 
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Du wirfst Francisco vor das er Dumm ist und hast hier noch keinen Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Siehst die Argumente der anderen als "an den Haaren herbeigezogen" und vorderst vernünftige Argumente die es laut deiner Aussage nicht gibt.
?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Also ich fasse zusammen
Die Halbautomaten verbieten hat nichts mit einer Waffenrechtsverschärfung zu tun (die braucht ja keiner).
Die Argumente der anderen entbehren jeder Logik.
Es sind vernünftige Argumente anzubringen (finde ich jetzt gerade nicht in deinen Posts)
?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
So laufen dann die Diskussionen. Wenn wir nicht auf Basis des Sicherheitsbedürfnisses argumentieren dürfen, werden wir bald nichts mehr haben über das wir diskutieren können.
Warte ab bis was mit einer BDF passiert.

Für den Sport müssen LG´s reichen, die Jagd übernimmt der Staat und wir alle können glücklich, zufrieden und sicher unser Leben "frei" gestalten.
Friede, Freude, Eierkuchen
Es wird die Verbrechensrate gesenkt, keine Amokläufe mehr geben und wir können dann in aller Ruhe Gruppenkuscheln.

Vielleicht mal anders:
Einer will sein Leben durch das Mitführen einer Schusswaffe schützen, der nächste vielleicht sein Eigentum mit Selbstschussanlagen oder Sprengfallen. Andere wiederum sehen ihre Gesundheit / Leben durch die hohen Schadstoffe in der Luft oder durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet. Die wollen Maßnahmen zur Senkung der Schadstoffe und des CO2 Austoßes, wie Tempolimits, kurzfristiger Ausstieg aus der Kohleverstromung usw.

Während die ersten mit ihren Wünschen nichtmal in die Freiheit der Gesellschaft eingreifen, fordern die letztgenannten Maßnahmen welche in Freiheitsrechte der Mitmenschen eingreifen. Diese haben aber ganz sicher den Vorteil, dass tatsächlich jedes Jahr viele Menschen an den Folgen erkranken oder sterben.

Nun versuche mal Argumente für oder gegen einen der Wünsche anzubringen.
Da bringt die persönliche Freiheit als Argument nach meiner Meinung ebenso wenig wie der Wunsch zum Schutz des eigenen Lebens durch das Mitführen einer Schusswaffe.

Wie wiederholt geschrieben bin ich gegen eine Verschärfung des Waffenrechts, da es im Wesentlichen die falschen Adressaten trifft. Um daran etwas zu ändern müssten wir aber bessere Argumente vorbringen, die dann vielleicht mehrheitsfähig sind.

wipi
 
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So richtig viel scheinst Du nicht zu schnackeln.
Ich habe hier noch keine Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Es geht mir (und den anderen) um Eure Argumente, die gelinde gesagt an den Haaren aus dem Sumpf gezogen erscheinen. Freiheitseinschränkend, Selbstverteidigung und einfach haben wollen zieht nicht. Deine Argumentationskette entbehrt jeder Logik für mich.
Abei Du darfst das natürlich anders sehen! Wirst aber kaum erfolgreich sein.
Statt dessen wären vernünftige Argumente angebracht, mit denen man Verbände und die Massen mobilisieren könnte. Die gibt es aber wohl eher kaum/nicht und deshalb sollte man die Füße still halten.

wipi

Abgesehen davon,

ist es für das öffentliche Darstellen von Mitgefühl natürlich äußerst Hilfreich, wenn keine 24 Std. nach Bekanntwerden der Morde an über 50 Mitmenschen bereite die ersten 5 Seiten darüber gejankert sind, dass man jetzt möglicherweise das Recht verlieren könnte, bestimmte Waffen zu erwerben, bloß weil auf der anderen Seite der Welt irgendwer in einer Moschee oder Kirche um sich geschossen hat. Gute Außendarstellung für Jäger in einem Jagdforum!

Mbogo
 
Y

Yumitori

Guest
Vielleicht mal anders:
Einer will sein Leben durch das Mitführen einer Schusswaffe schützen, der nächste vielleicht sein Eigentum mit Selbstschussanlagen oder Sprengfallen. Andere wiederum sehen ihre Gesundheit / Leben durch die hohen Schadstoffe in der Luft oder durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet. Die wollen Maßnahmen zur Senkung der Schadstoffe und des CO2 Austoßes, wie Tempolimits, kurzfristiger Ausstieg aus der Kohleverstromung usw.

Während die ersten mit ihren Wünschen nichtmal in die Freiheit der Gesellschaft eingreifen, fordern die letztgenannten Maßnahmen welche in Freiheitsrechte der Mitmenschen eingreifen. Diese haben aber ganz sicher den Vorteil, dass tatsächlich jedes Jahr viele Menschen an den Folgen erkranken oder sterben.

Nun versuche mal Argumente für oder gegen einen der Wünsche anzubringen.
Da bringt die persönliche Freiheit als Argument nach meiner Meinung ebenso wenig wie der Wunsch zum Schutz des eigenen Lebens durch das Mitführen einer Schusswaffe.

Wie wiederholt geschrieben bin ich gegen eine Verschärfung des Waffenrechts, da es im Wesentlichen die falschen Adressaten trifft. Um daran etwas zu ändern müssten wir aber bessere Argumente vorbringen, die dann vielleicht mehrheitsfähig sind.

wipi

Zum Gruße,
d a s ist der Punkt - mehrheitsfähig ist so ziemlich der wundeste Punkt in der sog. Demokratie - wenn die Mehrheit in ihrer Beherrschungsfunktion als Maß der Dinge gesehen wird.
Es k ö n n t e ja sein, dass die Mehrheit mal nicht recht hat.
Und ich kenne eine verhältnismäßig hohe Zahl von Menschen, die gerne eine Waffe zur Verteidigung hätten und nur deshalb keine haben, weil sie nicht in den Schützenverein wollen, keine Jägerprüfung ablegen wollen usw. .
Nur jener, der etwa noch nicht überfallen, bestohlen, ausgeraubt wurde, macht sich da weniger Gedanken - aber es wird ja alsbald so sein, dass diese dann in der Minderheit sind (kleine Provokation am Rande).
Der Witz bei der ganzen Sache ist doch, dass keine Waffe dieser Welt, nicht einmal ein Atomsprengkopf, an sich böse ist, dass aber hierzulande viele Menschen denken, dass das so sei.
Vor ein paar Jahren hat in einer Kleinstadt ein Täter seine Freundin mit einem Tennisschläger fast totgeschlagen. Und was so alles mit dem Werkzeug Hammer geschah, füllt Bücher...
A l l e (??) wollen keinen Polizeistaat, jaulen aber auf, wenn die Polizei nach einem Telefonanruf dort mehr als eine halbe Stunde braucht, um zu erscheinen... . Niemand (?)so scheint es, will sich mal mit dem Übel eines Überfalls gedanklich befassen, das sollen die tun, die was davon verstehen - also etwa die Räuber?
Natürlich die Polizei - aber die kann im Grunde nur effektiv Videoüberwachung betreiben, denn sie ist personell einfach zu dünn aufgestellt...
W a s ist denn - beispielsweise - am Argument der Selbstverteidigung falsch oder schlecht ? Nichts - außer, dass niemand sich damit befassen will, der sich "Mehrheit" nennt.
Warum? Weil es so einfach ist, nach einem zu rufen, der einem die Verantwortung abnimmt.
Freiheit ist niemals umsonst, je mehr man sich von ihr abkehrt, um so billiger wird das Leben, nicht besser - aber billiger !
Und v o r 1972 hat aber auch keine Sau danach gefragt, wer wo und wie zu Hause eine Waffe hat oder haben will. Und seltsamerweise hat es Hauseinbrüchen mit Konfrontationen der widerstreitenden Parteien kaum Tote gegeben, obgleich damals der Jagdschein sogar dem Waffenschein gleichkam.
Soll heißen, damals war die Gesellschaft offenbar noch nicht so dekadent, dass man "sich wehren" so weit von sich schob, es anderen zu übertragen.
"Sich wehren" hat n i c h t s mit "Selbstjustiz" zu tun !
Die, die im Volk gegen privaten Waffenbesitz aussprechen, sind oft schnell dabei, harte Strafen, mehr Gesetze, härtere Strafdrohungen zu fordern... .
Beispiel: In einer Großstadt geht ein Mann spazieren und des kurzärmeligen Hemdes wegen kann man seine goldene Uhr gut sehen. Da erhält er von einem netten Polizisten den nachdrücklichen Hinweis, er möge die Uhr doch besser im Hotel lassen, sie ziehe nur Räuber an... .
Und was tut der Mann - er folgt diesem Rat.
W a r u m ? Klar, wer will schon überfallen werden - aber im Grunde ist das doch schon die Bankrotterklärung einer Gesellschaft.
Ich bin gerne überall und immer wehrhaft und auf der Hut, sehe zwar nicht hinter jedem Baum einen Indianer, habe aber kein Problem damit, für mich und die Meinige in jeder Hinsicht zu sorgen, so gut ich das kann - auch im defensiven Bereich.
Und genau d a s muss wieder jeder Mensch in seinen Kopf kriegen in diesem Land.
 
Y

Yumitori

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Abgesehen davon,

ist es für das öffentliche Darstellen von Mitgefühl natürlich äußerst Hilfreich, wenn keine 24 Std. nach Bekanntwerden der Morde an über 50 Mitmenschen bereite die ersten 5 Seiten darüber gejankert sind, dass man jetzt möglicherweise das Recht verlieren könnte, bestimmte Waffen zu erwerben, bloß weil auf der anderen Seite der Welt irgendwer in einer Moschee oder Kirche um sich geschossen hat. Gute Außendarstellung für Jäger in einem Jagdforum!

Mbogo
Zum Gruße,
ich wüsste nicht, dass mitfühlendes Aufjaulen den Opfern und ihren Angehörigen helfen könnten. Das Mitgefühl ist zum einen bereits geäußert worden, andererseits eine solche Selbstverständlichkeit, dass man es nicht dauernd bemühen muss.
 
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Während die ersten mit ihren Wünschen nichtmal in die Freiheit der Gesellschaft eingreifen, fordern die letztgenannten Maßnahmen welche in Freiheitsrechte der Mitmenschen eingreifen. Diese haben aber ganz sicher den Vorteil, dass tatsächlich jedes Jahr viele Menschen an den Folgen erkranken oder sterben.

Nun versuche mal Argumente für oder gegen einen der Wünsche anzubringen.
Da bringt die persönliche Freiheit als Argument nach meiner Meinung ebenso wenig wie der Wunsch zum Schutz des eigenen Lebens durch das Mitführen einer Schusswaffe.

Wie wiederholt geschrieben bin ich gegen eine Verschärfung des Waffenrechts, da es im Wesentlichen die falschen Adressaten trifft. Um daran etwas zu ändern müssten wir aber bessere Argumente vorbringen, die dann vielleicht mehrheitsfähig sind.

wipi
Servus Wipi,

es gibt doch Argumente die rauf und runter gebetet werden. Diese werden nur ignoriert. Wenn man rein die Zahlen betrachtet, gibt es mit Legalwaffen kein Problem.

Ich will zum Beispiel keine Waffe führen. Halte ich bei uns (Niederbayern) momentan für unnötig. Ich akzeptiere gerne, damit sich niemand bedroht fühlt, meine Waffen beim Transport zum Schießstand, sicher und ungeladen einzusperren.
Da ich mich beim Transport der Waffen nicht auf meinem befriedeten Besitz befinde, muss man natürlich auch auf die Freiheitsrechte der Mitmenschen Rücksicht nehmen und sich Regeln unterwerfen.

Wenn ich mich z.B. in der großen Landeshauptstadt befinde, würde ich mich sicherer fühlen, wenn ich wüsste das die Anwohner und die Geschäftsbetreiber, Waffenbesitzer wären. Ich selber bin hier nicht zu Hause, kenne mich nicht aus, da haben andere die bessern Karten um einzugreifen. Was denkt der Einbrecher oder der der eine Bank überfallen will, wenn er wüsste, das sich jemand wehren könnte?
Es gibt Fälle wo Waffenbesitzer eingegriffen haben und schlimmeres verhinderten.

Da ich nur Sportschütze bin und auf Scheiben schieße, kann ich dir nicht sagen ob ich im Ernstfall meine Waffe hervorholen werde um einzugreifen. Ich denke das ist situationsabhängig und kann nicht pauschal beantwortet werden.
Wenn z.B. der Amokläufer vor einem Pulk Menschen steht und diese mit der Waffe bedroht, ist die Gefahr jemanden unschuldigen zu treffen sehr groß. Diese Entscheidung kann nicht rational getroffen werden, sondern wird sich ergeben.
In NZ hat das fehlen der Waffen nichts genutzt. Das die Tat mit einer Waffe begangen wurde ist eine andere Sache. Es wird nie absolute Sicherheit geben.

Da wir als Legalwaffenbesitzer keine Mehrheit sind, müssen bei der Argumentation die Grundrechte und das Sicherheitsbedürfnis mit einfließen können, ansonsten sind wir chancenlos.
 
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Mbogo
Die Menschen haben unser Mitgefühl. Ich habe das Video nicht gesehen, kann mir aber vorstellen wie es ausgesehen hat.
Der Schrei nach verboten hat nicht so lange gedauert. So ein Attentat zu instrumentalisieren ist dann wohl Zeichen von Mitgefühl.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21083

Guest
So richtig viel scheinst Du nicht zu schnackeln.
Ich habe hier noch keine Befürworter für ein strengeres Waffenrecht gefunden. Es geht mir (und den anderen) um Eure Argumente, die gelinde gesagt an den Haaren aus dem Sumpf gezogen erscheinen. Freiheitseinschränkend, Selbstverteidigung und einfach haben wollen zieht nicht. Deine Argumentationskette entbehrt jeder Logik für mich.
Abei Du darfst das natürlich anders sehen! Wirst aber kaum erfolgreich sein.
Statt dessen wären vernünftige Argumente angebracht, mit denen man Verbände und die Massen mobilisieren könnte. Die gibt es aber wohl eher kaum/nicht und deshalb sollte man die Füße still halten.

wipi

Das ist alles was Du anzubieten hast?

Nicht ein Argument, und meine sollen an den Haaren herbeigezogenen sein. Nun sehf einfach: Widerlege diese. Hast Du ein Recht auf Dein Eigenes Leben Ja/nein
Welche Einschränkung bring für Dich mein Waffenbesitz: Keine/welche

Du hast absolut nicht ein Argument, und mit der Logik hapert es auch. Du kannst mich in keinster Weise widerlegen aber meinst mich auf so eine plumpe Art anmachen zu können.

Leider bist Du damit nicht allein und leider ist das aktuelle Politik. Ich finde das zum Kotzen.
Und damit bin ich draußen.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 25014

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Nicht ein Argument, und meine sollen an den Haaren herbeigezogenen sein. Nun sehf einfach: Widerlege diese. Hast Du ein Recht auf Dein Eigenes Leben Ja/nein
Welche Einschränkung bring für Dich mein Waffenbesitz: Keine/welche

Die Suggestition eigenes Leben -Waffenbesitz ist schon unzulässig da der Zusammenhang fehlt.
Der eigene legale Waffenbesitz kann sehr wohl zur Einschränkung anderer Personen führen oder glaubst Du die Angehörigen von Opfern von Amokläufen mit legalen Waffen haben keine Einschränkung erfahren ?

In Ländern mit liberalen Waffengesetzten ist im übrigen die Verbrechensrate mit legalen Waffen um ein Vielfaches höher als in diesem Land. Hier gibt es eine Relevanz.
Was auch in der Natur der Sache liegt.

Wenn man sich also für ein liberales Waffenrecht einsetzt sollten die Argumente stimmen.
Sonst ist das wie bei Dir ein Eigentor.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
...

In Ländern mit liberalen Waffengesetzten ist im übrigen die Verbrechensrate mit legalen Waffen um ein Vielfaches höher als in diesem Land. Hier gibt es eine Relevanz.
Was auch in der Natur der Sache liegt.
...

Wetten, du kannst diese -immer wieder augestellte- Behauptung nicht belegen? Die ist nämlich einfach grundfalsch.

Und ich meine nicht Afghanistan oder den Tschad. Bitte eine Statistik, einen Artikel oder eine Grafik mit Quellennachweis aus Europa.

Tschechei, Belgien, Österreich, Schweiz... es bieten sich genug unserer direkten Nachbarn an.
 

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