Waffen Krausser München sucht Nachfolger

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Krausser (nicht er selbst) hat damals für die gleiche Waffe mit Conquest V6 500€ mehr aufgerufen als ein anderer Münchener BüMa für ein Z6i...
Ihr dürft raten, wo mein Geld gelandet ist.
 
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ich glaube nicht, dass man sich im Jagdwaffenhandel am örtlichen Umfeld orientieren sollte. Läuft doch heute eh alles per Internet und Postversand. Ich sehe das doch an mir. Meine Büchsen - meist Mauser 66 -schicke ich zu Repa nach Oberndorf in Baden-Württemberg, wenn was zu machen ist, die Schäfte gehen zu Reitmann nach Sickte in Ostniedersachsen und Kipplaufwaffen schicke ich nach Suhl in Thüringen. Alles hunderte Kilometer weg von mir.

Na prima, dann wäre ja alles klar. Ein paar Anlaufstellen und der Kurier reichen fürs ganze Land, gekauft wird natürlich im web und die letzten Büxer vor Ort sind so was von gestern und tot, daß sie es selbst noch nicht mal bemerkt haben.

Gut, daß wir im Forum solch kompetente Handwerks- und Unternehmerberater haben. Am besten schickst du deinen Kram gleich ins Ausland, da sind die Löhne, Kosten und Auflagen geringer. Macht für dich doch keinen Unterschied, Läuft doch heute eh alles per Internet und Postversand.
 
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ich glaube nicht, dass man sich im Jagdwaffenhandel am örtlichen Umfeld orientieren sollte. Läuft doch heute eh alles per Internet und Postversand. Ich sehe das doch an mir. Meine Büchsen - meist Mauser 66 -schicke ich zu Repa nach Oberndorf in Baden-Württemberg, wenn was zu machen ist, die Schäfte gehen zu Reitmann nach Sickte in Ostniedersachsen und Kipplaufwaffen schicke ich nach Suhl in Thüringen. Alles hunderte Kilometer weg von mir.
Spezialisierung birgt auch Gefahren!
Wenn es auf Dauer weniger Kunden gibt und somit weniger Umsatz erwirtschaftet wird, wird man noch schwerer Nachfolger finden!
Ob Repa auf dauer davon leben kann?
Er hat ja auch schon sein Alter.
Könnte ein Nachfolger davon leben?
Wird es überhaupt einen Nachfolger geben, der uns mit Teilen versorgt?

Neben dem alten, muss man gerade als Handwerker mit der Zeit gehen und sich das zweite Standbein oder neue Produkte schaffen, dass das Geschäftsmodel was man jetzt erfolgreich betreibt, auch für morgen attraktiv bleibt.
Auch darf man sich nicht nur auf Versand verlassen, das nahe Umfeld braucht man, nach meiner Einschätzung.
Wir sind ein paar wenige, die an den alten Schätzen festhält und dazu in einer Altersklasse....
Wie sagte am Samstag ein Kunde zu mir, als ich ihm wegen seiner Mobilnummer fragten wollte, zwecks Terminabsprachen.

Er sei das Auslaufmodell!

Wir haben die letzten 4 Jahre eine Küche die wir selber bauen und die wie geschnittenes Brot läuft.
Liefern Deutschland weit.
Nächste Woche fahren 2 Kollegen mit meinem Chef nach Frankreich.
Aber, die Tage sind für die Küche angezählt!
Zum einen wird Eiche Altholz knapper auf dem Markt und zum anderen werden die Kunden weniger, die diese Küchen haben möchten.
Mein Chef will es so aber nicht sehen, schauen wir mal
Meine Meinung, in spätestens 2 Jahren müssen wir was neues haben, wenn wir uns von der Industrie und den Mitbewerbern erfolgreich absetzen wollen.
 
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Na prima, dann wäre ja alles klar. Ein paar Anlaufstellen und der Kurier reichen fürs ganze Land, gekauft wird natürlich im web und die letzten Büxer vor Ort sind so was von gestern und tot, daß sie es selbst noch nicht mal bemerkt haben.

Gut, daß wir im Forum solch kompetente Handwerks- und Unternehmerberater haben. Am besten schickst du deinen Kram gleich ins Ausland, da sind die Löhne, Kosten und Auflagen geringer. Macht für dich doch keinen Unterschied, Läuft doch heute eh alles per Internet und Postversand.
So meint er es ja nicht!
Leider haben wir gewisse Spezialisten für gewisse Waffen, vergangener Tage.
Repa für die Mauser M66, weil er die kennt wie kein anderer.
Kessler für die Mannlich GK usw.
Entweder man fährt hin oder man hat den Kurier.
Ander Büchsenmacher gehen an gewisse Arbeiten ja auch nicht dran.

Einen Fachkräftemangel und die dadurch verlorenen Fähigkeiten im Handwerk können wir nicht leugnen!
 
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Dann braucht ja Repa keinen Nachfolger mehr suchen, wenn er nur der Fachidiot für eine immer seltenere Waffe ist. Mit immer weniger M66 gibts auch immer weniger Aufträge. Dummerweise kommen bald die neueren Waffengenerationen, die brauchen keine Spezialisten mehr.
 
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Dann braucht ja Repa keinen Nachfolger suchen, wenn er nur der Fachidiot für eine immer seltenere Waffe ist. Mit immer weniger M66 gibts auch immer weniger Aufträge.
Es gibt ja nicht weniger. Dazu kommen sie in ihr alter wo Erstazteile benötigt werden.
Neue Läufe , für die Kaliber Wünsche.
Kundschaft ist schon vorhanden!
Aber reicht das oder muss ein zweites Standbein her?
 
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Es gibt ja nicht weniger. Dazu kommen sie in ihr alter wo Erstazteile benötigt werden.
Neue Läufe , für die Kaliber Wünsche.
Kundschaft ist schon vorhanden!
Aber reicht das oder muss ein zweites Standbein her?
Ne der braucht nur ein paar treue Jagdblogger, die M66 hypen und dann läuft das. Und er geht mit der Zeit mit, wenn ich seine Umbauten sehe, SD etc…..Und natürlich nicht zu vergessen: nicht nur mit M66, auch mit M77 hat er zu tun! Wobei diese nur in vergleichsweise geringen Stückzahlen gebaut wurden.
Wie alt ist der jetzt eigentlich ? Er scheint ja echt nach wie vor ein richtiges Arbeitstier zu sein… überlege schon länger, meine olle 77 hinzugeben zwecks Wiederaufhübschung. Hatte schon mal um ein Teil gebeten - sehr netter Kontakt!!
 
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Ne der braucht nur ein paar treue Jagdblogger,
Die hat er ja hier im Forum
die M66 hypen und dann läuft das. Und er geht mit der Zeit mit, wenn ich seine Umbauten sehe, SD etc…..
Mit seiner Hülse 👍
Die kann er ja auch für andere Büchsen fertigen.
Und natürlich nicht zu vergessen: nicht nur mit M66, auch mit M77 hat er zu tun! Wobei diese nur in vergleichsweise geringen Stückzahlen gebaut wurden.
Wie alt ist der jetzt eigentlich ? Er scheint ja echt nach wie vor ein richtiges Arbeitstier zu sein… überlege schon länger, meine olle 77 hinzugeben zwecks Wiederaufhübschung. Hatte schon mal um ein Teil gebeten - sehr netter Kontakt!!
Ja, er ist sehr nett und antwortet sehr zeitnah, was man von anderen nicht sagen kann.
 
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Das ewige Preisgenöle..wie anstrengend.
"Her favourite position is beside herself, and her favourite sport is jumping to conclusions"

Ich habe bei zwei BüMas in MU angefragt. Einer hat sich Zeit genommen, einer hat mich abgespeist mit einem teuren Angebot das dazu am Thema vorbei war.

Man meinte dann zu mir "geh doch nochmal hin, ich habe auch nachverhandelt, mit dem Chef gesprochen, es gibt ein erstes und ein zweites Angebot, blablabla"
Nein, mache ich nicht. Ich habe ein halbes Jahr in Istanbul gelebt, wenn ich gerne feilschen würde, wäre ich dort geblieben.

Der der sich Zeit genommen hat, hat mit mir über ca 2 Jahre sicher 10k€ Umsatz für Waffen, Munition und Zubehör gemacht. Und ich habe kein einziges Mal einen Preis verhandelt/verhandeln müssen.
 
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ich glaube nicht, dass man sich im Jagdwaffenhandel am örtlichen Umfeld orientieren sollte. Läuft doch heute eh alles per Internet und Postversand. Ich sehe das doch an mir. Meine Büchsen - meist Mauser 66 -schicke ich zu Repa nach Oberndorf in Baden-Württemberg, wenn was zu machen ist, die Schäfte gehen zu Reitmann nach Sickte in Ostniedersachsen und Kipplaufwaffen schicke ich nach Suhl in Thüringen. Alles hunderte Kilometer weg von mir.
Sicher nimmt der Onlinehandel zu. Je Jünger der Käufer desto mehr.
Ich kaufe sehr vieles im Internet. Ein Waffe habe ich noch nie dort gekauft und werde es nicht. Die muss ich sehen, fühlen, begrapschen. Ich will einen Ansprechpartner wenn was ist.

Die Leute die im Internet kaufen und dann zum lokalen Büchsenmacher gehen wenn was ist werden sicher mehr.
Wenn dann in einer Stadt schon dutzende sind schmälert das die Chance. Der Werkstattkunde von heute ist der Kaufkunde von morgen.

Seit über über 20 Jahren bin ich selbstständig im Bereich Großhandel. Alle Angestellten glaubt mir, es ist anders, es ist härter als ihr es euch vorstellen könnt!
Ich bin die letzte Instanz im Unternehmen, ich fälle die letzte Entscheidung, ich bin für alles verantwortlich und hafte auch dafür.

(Zitat einer Anwältin: "Es heisst Gesellschaft mit beschränkter Haftung, es heisst nicht Geschäftsführer mit beschränkter Haftung")

Wer will der soll .....
 
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Auch in einer Post-faktischen Welt genügt Idealismus und Begeisterung nichts, wenn es um wirtschaftliche und und gesellschaftliche Tatsachen geht,die in eine Lebens- und Geschäftplanung eingreifen.
Babyboomer fallen als Neukunden aus und verscherbeln langsam ihre Bestände.

Nachwuchs im Sport-Schützenbereich sind internetaffin und sehen traditionelle Bümabetriebe nur noch als showroom zum begrapschen der Ware.

Neuwaffen aus dem Kaugummiautomaten,egal ob aus Kleinasien,USA oder dem schwäbischen Allgäu brauchen allerhöchstens Schrauber aber keine Handwerker mit einer Ausbildung die in der Welt einmalig ist.

die besten Bümas Deutschlands setzen sich in den nächsten Jahren zur Ruhe .Ihre KnowHow wird aussterben, weil nicht mehr verlangt. Wer noch weitermacht, orientiert sich an seinem Auslandskundenstamm der noch High End verlangt...und.. so denn Nachfolger existieren,denken die darüber nach ihre Betriebe lieber gleich in diese Kundennähe zu verlagern.

Waffenrecht wird nicht liberaler und die gesellschaftliche Nische, in der sich Waffenbesitzer tummeln wird enger werden...vielleicht morgen, vielleicht übermorgen...Pläne gibts jetzt schon genug und die Unterstützung der Politik für LWB ist bitte wo?
Das gleiche gilt für die Jagdausübung und deren Gesetze.

Die Überlegung ob und wie in 20 Jahren noch Waffen privat genutzt werden können oder dürfen, wäre sich nicht ganz abwegig.
 

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