Von der Jägerin zur Gejagten

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Gelöschtes Mitglied 21941

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Sozial ist doch angeblich was Arbeit schafft.
Wenn Baumi also die Hackfresse eines dieser Aktivposten mit seinem Baseballschläger kreativ umgestaltet, so gibt das nachher im Krankenhaus jede Menge Arbeit.


So kurbelt man die Wirtschaft an! Wusste ich doch dass die ganzen Aktivisten einen Zweck in unserem Ökoystem erfüllen.
 
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25 Jan 2019
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Früher wären solche "Aktivisten" mehrfach übel auf dem Grundstück gestolpert und hätten sich dabei diverse blaue Flecken zugezogen. Und da das Herumlaufen auf so einem dunklen Grundstück damit ganz schön gefährlich sein kann, wären sie anschließend nie wieder dort aufgetaucht.
 
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Sie ist definitiv nicht selbst Schuld!
Es gibt keine Entschuldigung für das Verhalten der Gegner. Egal wie man zur Jagd steht und was man davon hält, Jagdgeschichten zu posten und Fotos ins Netz zu stellen, ist es abartig, wenn man mit Hass, Bedrohung und Beleidigung reagiert.

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Diskussionen, Kritik und Ablehnung muss man ertragen, wenn man sich öffentlich positioniert, aber eine entwürdigende Behandlung ganz sicher nicht. Und wenn das alles stimmt, dann ist es nebenbei auch strafbar.

Leider ist das die dunkle Seite der Macht. Die vielen kleinen Geister und kurzen Pimmel kotzen sich in der Anonymität des Internets ordentlich aus, leben ihren Lebensfrust und ihre Unfähigkeit aus und bedrohen und verunglimpfen wer anders denkt. Der eine im Besserwisser-Wahn und der andere für den kleinen Kick Macht.

Gut, man kann sagen, den Mopp gab es schon immer, aber das Internet schafft leider eine einfache, lange anonyme und schnelle Basis. Heute muss niemand mehr mühsam Reden in irgend welchen Braukellern halten um den schwachen Geist auf seine Seite zu ziehen. Heute reichen tendenziöse Texte und Bilder, Fake News, alternative Fakten und eine passende Whatsapp-Gruppe.

Aber wer im gläsernen Jagdforum sitzt sollte vielleicht nicht mit Steinen auf "Aktivisten" werfen
 
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Ich halte wenig bis gar nichts von diesem Erlegungsbilder-Geposte bei Facebook, Instagramm und sonstwo. Das sind für mich eher Figuren mit narzisstischen Anwandlungen und Aufmerksamkeitskomplex und / oder dem Wunsch, Influenca zu sein und die Büchse gesponsert zu bekommen. Positive Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd ist das eigentlich nie.

Aber ich würde für das Recht, solche Bildchen zu posten wenn man denn unbedingt will genauso kämpfen wie z.B. mein Recht, zur Jagd zu gehen. Hier „selbst schuld, warum postet sie auch sowas“ zu sagen ist dumm. Diese Leute verfolgen die Jägerin nicht, weil sie ein Bild gepostet hat, sondern weil sie jagd! Irgendwann kann man dann sagen „Selbst Schuld, warum erzählt sie auch jemandem, dass die Jägerin ist.“ Und den Moment wollen wir hoffentlich nicht erleben.

Der damalige Shitstorm gegen die Jägerin gehörte aber tatsächlich zum Übelsten, was ich im Netz bisher gesehen habe. Beschämend fand ich tatsächlich die Reaktion einiger Jäger im Sinne genau solcher „Selbst Schuld“-Sprüche.

Besonders erbärmlich ist mir ein entsprechender Spruch von Graf Quadt in Erinnerung geblieben. Ich hab den immer gerne gelesen, aber wenn ich jetzt was von ihm aufschlage, weht mich Arroganz und Überheblichkeit an - mag ich nicht mehr lesen.

Ich kann mich gut an eine Diskussion mit Mitjägern und ein paar Bauern erinnern, wie man mit aus diesen Shitstorm entstehenden physikalischen Bedrohungen umgehen sollte. Wir waren ziemlich sicher, dass bei uns auf dem Land ein gemeinschaftlicher muskelkraftbasierter Ansatz entsprechende Probleme schnell lösen würde.

So lange wir also über ein wenig praktische Solidarität verfügen, werden wir mit diesen feigen Lappen schon fertig.
 
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Da ist doch jetzt die Chance für die Haselstecken-, Baseballbat- und sonstigen Verteidigern sich mal muskelbasiert aktiv zur Problemlösung einzubringen und praktische Soladirität zu zeigen.
Ich denke, über Kost und Logis läßt die Dame mit sich reden.
Also auf zu 'ner Forumsaktion.
 
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Früher sind viele Probleme einfach pragmatisch von der Dorfjugend nach einer kurzen Vorbesprechung (die sogenannte „kleine Lage“) gelöst worden. Ging irgendwie.

Heute trifft sich die Dorfjugend erst im One-World-Café der Grünen Ortsgruppe / evangelischen Kirche und arbeitet einen Einsatzplan aus unter Berücksichtigung von

- Notwehrrecht
- Naturschutzrecht (abgeschnittene Haselstecken!)
- Jugendschutzrecht (darf Klaus nach 23 Uhr überhaupt dabei sein?)
- Urheberrecht (wegen des Logos auf dem geplanten Bekennerschreiben)
- DSGVO (muss ein Datenschutzbeauftragter benannt werden, wenn Fotos gemacht werden?)
- Demonstrationsrecht (wegen potentieller Vermummung und der Frage einzelner, ob das ganze ggf. anmeldepflichtig sei)
- Steuerrecht (sind die Verpflegung und sonstige Kosten absetzbar?)
- Jagdrecht (ist ein entsprechender Einsatz vom auf Sauen ansitzenden Jgdpöchter als Jagdstörung zu werten?)
- Arbeitszeitrecht (gibt es Pausenvorgaben und entsteht ein Urlaubsanspruch)

Man entscheidet dann, dass das ganze doch sehr komplex ist und auch gewisse Gefahren mit sich bringt. Soweit möchte man dann doch nicht gehen und unterschreibt lieber eine Online-Petition und berichtet stolz auf Facebook davon.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
mir ist gerade beim lesen meines vorigen beitrags aufgefallen, dass man den auch anders verstehen kann.
was ich sagen wollte: wer einer jungen frau mehrfach mit Vergewaltigung und Mord droht und sich dann des nächtens auf ihrem Grundstück rumtreibt, aus dem virtuellen mobbing also eine konkrete gefahr fürs leben wird, braucht sich nicht wundern, wenn es knallt. irgendwann hat der spass nämlich mal ein loch. und mein mittel der wahl zur selbstverteidigung wäre da als junge frau nicht ein haselnussstecken.
 
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Ich sehe das Posten solcher Bilder in öffentlichen Medien auch als eher kontraproduktiv für die Jagd. Mit dem andauernden Umgang mit der Thematik wie wir ihn Haben wird man immer ein klein wenig "verroht" im Umgangston. Das ist in jedem Hobby und in jedem Beruf so. Für Außenstehende wirkt das dann immer entsprechend.
Ich ein äußerst liberaler Mensch und billige durchaus konträre Meinungen. (kantscher Imperativ) aber.....

Wenn ich das lese geht mir das sprichwörtliche Messer. Der Hose auf!
Das Verhalten dieser Typen ist nichts anderes als krank und degeneriert
Und hier bin ich fast versucht mir zu wünschen das auf dem dunklen Grundstück ein plötzlich von Aussen auf die Körper dieser Arsc**öcher einwirkendes Ereignis zu einer schmerzhaften Verformung selbiger führt......

In meiner Bundeswehrzeit hatten wir ein Motto an das ich mich sofort erinnert habe als ich den Text gelesen habe........

KNÜPPEL FREI!!!

dem Mädel alles Gute und Waidmannsheil
 
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Das scheinen mir die gleichen Menschentypen zu sein wie die, die Hochsitze ansägen oder wie die, die letzthin in diesem einen Stall den Strom abgedreht haben, so dass fast tausend Schweine erstickt sind. In den Stall sind ja vor drei Jahren schon mal welche eingebrochen.
Aber was liest man über die Ermittlungsverfahren. Wurde schon mal einer ermittelt und "verknackt". Mich wundert es nicht, dass inzwischen viele Menschen, dass man mit Gewalt ziemlich weit kommt.
Gruss, DKDK.
 
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Abgesehen davon, dass es natürlich überhaupt nicht geht (und bestraft werden muss) was die Typen jetzt machen - die junge Dame hat durch ihren Drang zur Selbstdarstellung diese Typen auf den Plan gerufen.........

CD
 
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Sorry, aber diese Relativierung von Hausfriedensbruch, Morddrohnug, angedrohter Vergewaltigung durch den k.o.-Begriff „Drang zur Selbstdarstellung“ ist für mich unerträglich.
Den Hang zur Selbstdarstellung = Anerkennung erhalten, hat jeder in sich. Bewusst, viele auch unbewusst. Das abzustreiten ist Selbstbetrug.
Solche Relativierungen sind eines der heutigen großen Probleme und Erleichtern solchen Verbrechern das Tun.
Mist ist Mist und muss als solcher konsequent bezeichnet werden.
Es wird Zeit Gegenzuhalten.
Statt Baseballschlagern über Brombeer Ruten nachdenken.
Noch was, wenn diese Fanatiker so konsequent sind wie ich befürchte, dann geben die bis zum Mai Ruhe um dann wieder zu zuschlagen.
 
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Das ständige posten von Bildern, was man gerade gemacht hat bzw macht finde ich (gelinde gesagt) zum :sick:kotzen!

ABER was gar nicht geht, ist das jemand deshalb bedroht wird!
 
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