Verstösst der Staatsforst gegen §3 Grundgesetz?

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@dr Matthias

Angst um Deinen Stand????????

15 € für diesen Drückjagdstand ist lächerlich. Über K&K sind mit Sicherheit 400,--€ erzielbar.

Und komm mir bitte nicht mit schlechten Schützen etc.....
Die Jungs die meist zu diesen Jagden anreisen, sind Extremtouristen mit extremst viel Erfahrung und Übung im Jahr. Die freuen sich nicht auf die eine Hauptjagd im Schönbuch, vielmehr wird da nach freien Terminen zwischen Hohenfels, Wittgenstein, Springe, Klosterforsten und Munster geschaut.
 
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2470

Guest
Weißt Du Wanderjäger, ich bin froh, dass ich mit K&K und Konsorten nicht ins Geschäft kommen muss. Die allermeisten Reviere dürften das auch sein. Eine schöne Jagd unter vertrauten Gesichtern und Freunden, das ist doch das, was Freude bereitet.

doc
 
A

anonym

Guest
Dr.Matthias schrieb:
Das ist keine Vetternwirtschaft. Jede untere FB lädt selbst ein und zwar diejenigen Schützen, Hundeführer und Treiber mit denen sie glaubt, optimal jagen zu können.

doc

Interessant.
Soweit ich weiss hat der deutsche Durschnittsjäger 1 bis 2 Drückjagden pro Saison.
Ich habe pro Saison ca. 7 bis 8 Drückjagden. Und dieses Jahr wird besonders intensiv. Zu den üblichen Drückjagden gehe ich noch zusätzlich zu einem Jagdfreund 10 Tage am Stück mit 8 Drückjagdtagen (zum Teil am Tag in zwei verschiedenen Revieren). Macht zu den 8 Stammdrückerles nochmals 10 bis 15 Drückerle. :p
Zu den Terminen im Schönbuch hätte ich gar keine Zeit. :roll:
Aber ein Freund von mir ist Vater von zwei kleinen Kindern und seine Frau ist nicht gerade jagdbegeistert. Er kann es sich zeitlich und auch finanziell nicht leisten durch halbe Welt zu reisen. Er wohnt ebenfalls in Stuttgart und für ihn wäre eine solche Jagd nur ein Tagesausflug.

Ich vermute halt Vetterwirtschaft und Filz beim Staat.
Und das regt mich auf. :evil:
 
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Nicht im Schönbuch, aber im Klosterwald im Hohenlohischen findet alljährlich eine Ansitzdrückjagd unter Regie der Landesforstverwaltung statt.
Die Forstverwaltung selbst stellt so ca. 60 Schützen, nochmal dieselbe Anzahl sind in den umliegenden (Privat-) Revieren, die ebenfalls an dieser revierübergreifenden Ansitzdrückjagd teilnehmen.

Die Auswahl der Schützen (und damit die Jagdeinladungen) orientieren sich an der Qualifikation der Schützen. Wer schießt und viel trifft, kann davon ausgehen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.Wer zwei, drei Schuß abgibt und damit auch noch eine Nachsuche "produziert", sollte fürs Folgejahr nicht auf eine Einladung warten; obwohl die trotzdem kommen KANN.

80% der Schützen sind immer wieder dabei, der Rest variiert, aus oben genannten Gründen.

idS Daniel

P.S.: Dieses Jahr findet diese Jagd am 22.11. statt. Es ist dann die 20te, an der ich teilnehme.
 
2

2470

Guest
Hallo Klosterwald,

die Klosterwaldjagd ist eine wirklich besonders schöne Jagd. Leider jagen wir dieses Jahr im Rotwildpark am selben Tag. Viel Erfolg und WH!

doc
 
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Dr.Matthias schrieb:
Weißt Du Wanderjäger, ich bin froh, dass ich mit K&K und Konsorten nicht ins Geschäft kommen muss. Die allermeisten Reviere dürften das auch sein. Eine schöne Jagd unter vertrauten Gesichtern und Freunden, das ist doch das, was Freude bereitet.
doc

Wenn es Deine eigene Jagd oder die Deiner Freunde ist, sei es Dir von Herzen gegönnt. Nur wenn wir hier von Allgemeineigentum sprechen, ist es mir herzlich egal, ob DU beim Schüsseltreiben es heimelig und kuschelig haben möchtest. Hier interessieren mich nur facts. Das heißt Transparenz und Kohle, alles andere kannst bei Dir machen wie Du gerne möchtest.

Und dafür das K&K + Konsorten in vielen Revieren nicht gerade gern gesehen werden sollen , werden es komischerweise immer mehr Forst und Bundesforstverwaltungen die die Zusammenarbeit eingehen.
 
A

anonym

Guest
Wanderjaeger schrieb:
Dr.Matthias schrieb:
Weißt Du Wanderjäger, ich bin froh, dass ich mit K&K und Konsorten nicht ins Geschäft kommen muss. Die allermeisten Reviere dürften das auch sein. Eine schöne Jagd unter vertrauten Gesichtern und Freunden, das ist doch das, was Freude bereitet.
doc

Wenn es Deine eigene Jagd oder die Deiner Freunde ist, sei es Dir von Herzen gegönnt. Nur wenn wir hier von Allgemeineigentum sprechen, ist es mir herzlich egal, ob DU beim Schüsseltreiben es heimelig und kuschelig haben möchtest. Hier interessieren mich nur facts. Das heißt Transparenz und Kohle, alles andere kannst bei Dir machen wie Du gerne möchtest.
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b010.gif


Ich sehe schon ich muss den Wanderjäger als Ghostwriter einstellen, der bringt die Sache irgendwie besser rüber. :wink:

@ all
Was ist das hier denn für ein trauriger Haufen?
Gibt es keine anderen Meinungen dazu? :evil:
Wenn unsere Vorfahren sich den staatlichen Filz (den hier hier vermute) hätten gefallen lassen, dann hätten wir immer noch die Jagdgesetze der Renaissance und von Euch würde kaum einer Jagen. :roll:
 
A

anonym

Guest
frodo schrieb:
Verklag doch erstmal den Hubert vom Nachbarrevier. Dieser vetternwirtschaftende Dreckspatz verlost seine DJ-Stände auch nicht auf dem Marktplatz. Das Grundgesetz hat er glaube ich auch nicht gelesen.

Oder anders gesagt: was soll der $cheiß? :roll:

Frodo hat's auf den Punkt gebracht.

Typisch Jagdneid halt, mit Grundrechtsgeseire verbrämt.

Carcano
 
A

anonym

Guest
carcano schrieb:
Typisch Jagdneid halt, mit Grundrechtsgeseire verbrämt.

Carcano

Von Dir habe ich auch schon intelligentere Antworten gelesen. :roll:
Und was hat unser devoter Carcano sonst noch zum Thema beizutragen? :roll:
 
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Dr.Matthias schrieb:
Weißt Du ... Eine schöne Jagd unter vertrauten Gesichtern und Freunden, das ist doch das, was Freude bereitet.

doc

wenn das auf privater Ebene abläuft, geht das auch keinem an.
Ansonsten eben doch Vetternwirtschaft.

Und ob der Landesrechnungshof das mit "Jagdneid" abtut? Deppen schon.
 
A

anonym

Guest
Sylvaner schrieb:
Dr.Matthias schrieb:
Weißt Du ... Eine schöne Jagd unter vertrauten Gesichtern und Freunden, das ist doch das, was Freude bereitet.

doc

wenn das auf privater Ebene abläuft, geht das auch keinem an.
Ansonsten eben doch Vetternwirtschaft.

Und ob der Landesrechnungshof das mit "Jagdneid" abtut? Deppen schon.

Danke Sylvaner :wink:
Ich wollte es ja nicht so deutlich sagen...

Motto:
Was geht mich die Ungerechtigkeit meiner Umgebung an, solange es mir gut geht. :roll:
Tolle Charaktereigenschaft. :?
 
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@dude

ich glaube die leute, die dafür verantwortlich sind was mit deinem steuergeld passiert, juckt es reichlich wenig was du möchtest.....
:lol:

wenn ich auf meine gehaltsabrechnung schaue, sehe was da an steuergeld weg ist (was wahrscheinlich jedem hier so geht), und nun noch durch die medien mitgeteilt bekomme für was fürn schwachsinn das teilweise drauf geht bzw. was damit finanziert wird, fallen mir einige dinge ein über die ich mich mehr aufregen könnte wie ne drückjagd im staatsforst..........
 
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Was reden wir eigentlich so lange. Folgende E Mail ist gerade an die Fraktionen und Landesrechnungshof rausgegangen. Mal schauen was als Antwort kommt. Vielleicht ist ja alles überraschend ;-)))


Sehr geehrter Herr Nellus,

wie jedes Jahr zur Bewegungsjagdsaison, wird vermehrt in Internetforen welche hauptsächlich von Jägern aufgesucht werden, dass Thema Vergabepraxis von Jagdeinladungen der jeweiligen Landesregierung diskutiert. Sehr häufig taucht dort der Begriff Vetternwirtschaft auf und die Handhabung dieser Jagdeinladungen werden kritisch hinterfragt.

Jetzt besitzt das Land BW eine sehr gute Regiejagd, den Schönbuch. Anscheinend wird auch hier die Einladungsliste, intern durch das Forstamt geführt, obwohl diese Jagden mittlerweile von vielen Bundesländern selbst oder durch Dienstleister vermarktet werden. Hier werden je nach Qualität der Reviere bis zu 400,-- € pro Tag und Stand vereinnahmt. Anscheinend ist dies im Schönbuch nicht der Fall.

- Womit werden diese für den Steuerzahler nicht unerheblichen Ausfälle begründet?

- Wurden bereits Überlegungen über eine weitere offene, transparente Vergabepraxis geführt,

um den Anschein einer Vetternwirtschaft gar nicht erst aufkommen zu lassen?

- Beispiele aus anderen Bundesländern sind überwiegend positiv und zeigen, dass es keine eingefahrene Mannschaft braucht

um gute Streckenergebnisse mit einer Maximierung der Einnahmen zu erzielen.

- Wenn dass Forstamt warum auch immer an seiner Vergabepraxis beibehalten möchte, warum werden die Teilnehmer nicht an den Kosten einer solchen Jagd

Die sicherlich bei rd 200,-- € pro Jäger liegen beteiligt??

Als Auszug füge ich eine der Internetdiskussionen in Kopie bei. Desweiteren möchte ich auf die Seite eines der Spezialanbieter in diesem Bereich verweisen.

http://www.premiumjagd.de/index.php?id=17,0,0,1,0,0


Ich habe mir erlaubt, eine Kopie dieser E-Mail an den Landesrechnungshof BW zu senden.

Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
 
A

anonym

Guest
Sauenflüsterer schrieb:
@dude

ich glaube die leute, die dafür verantwortlich sind was mit deinem steuergeld passiert, juckt es reichlich wenig was du möchtest.....
:lol:
.....

Oh doch.
Anfrage, Beschwerde, Bitte um Stellungnahme.....usw.
Und das ganze machen wir dann von der unteren, über die mittlere bis zur oberen Ebene.
Das gibt für alle Beteiligten viel Ärger und Arbeit.
Es braucht halt nur mal einen der anfängt und den @rsch in der Hose hat
 

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