Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

A

anonym

Guest
Moin,

wenn Jagd ein Hobby ist, kann man es beenden. Wenn Jagd Passion/Trieb ist, ist das nicht möglich (nur meine unmaßgebliche Meinung :cool:). Ich bin ein Getriebener - und habe kein Problem damit, unabhängig davon, dass sich die/meine Jagdleidenschaft im Laufe meines Lebens ändern kann und wird (Alles zu seiner Zeit eben).

munter bleiben!!

hobo[/QUOTE

der erste Satz meines Jagdausbilders war " Leute die Jagd ist kein Hobby, sie ist eine Aufgabe"
 
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Nun ja. Für jeden passionierten Jäger, wie aber auch Sportschützen wie mich, gibt es wohl ganz oben auf der Liste zwei Dinge, die einem das "Hobby" am schnellsten vermiesen können, bzw. Die Freude daran. Einmal weitere Gesetzesänderungen, egal ob nun Jagd- oder Waffenrecht. Oder Einbussen im finanziellen Bereich. Kann ja auch schneller gehen als man denkt.
Dann folgen die üblichen Probleme. Mit Mitjägern, Pächtern, Kameraden, etc..... Mich nerven momentan auch div. Streitigkeiten im Verein. Ich will schießen und mich nicht mit Kindergartenkacke beschäftigen...... Das kann die Freude auch irgendwann töten.
Wir haben erst letztens bei einem Kunden alle Waffen abgeholt. Arzt, Mitte 70, Jäger in der dritten Generation. Bei dem haben die nun in zwei Jahren das dritte Mal kontrolliert. Ohne Beanstandungen oder dergleichen. Aber nun möchte er "diese Leute" nie wieder in seinem Haus haben. Nie wieder. Uns so war wohl auch seine Jagdfreude futsch.....

Was in Zukunft passiert, kann keiner wissen, keiner vorhersagen. Ich plane gerade mir eine 3000€ teure Büchse zu kaufen. Wer weiß ob ich in zwei Jahren noch schießen darf. Oder kann. Finanziell oder auch gesundheitlich. Daran denk ich aber momentan weniger. Leben/Schießen (jagen) im hier und jetzt. ;-)
 
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Interessante und tolle Einblicke.

Aber ich glaube im großen und ganzen ging es ihr mehr um die Vorstellung, erst recht spät zu merken, dass es doch nicht das Hobby für sie ist, das sie sich vorgestellt hat.

Also mit einer gewissen Vorstellung und Erwartung den Jagschein zu machen, vielleicht ein paar Wochen Monate oder Jahre vllt zu jagen um dann fest zu stellen, dass man doch nicht das große Interesse hat.

Eben WEIL der Freund halt auch irgendwie da ist, der sich das natürlich von ihr wünschen würde. Umso mehr achte ich ja darauf, ihr keinen Druck zu machen.

Aber die Tatsache dass sie selber gerne mitgeht, sich sogar inzwischen ne recht teure Jagdhose gekauft hat und immer wieder sagt, dass sie selber gerne mal an den Schießstand möchte und auch mal bei Reviermitarbeiten mithilft, spricht eher für das Interesse. Das sagt sie ja selber auch.

Also ich will dir nicht zu Nahe treten aber es kommt so rüber als wärst du der Bremsklotz bei der ganzen Sache.
Sie kauft sich Jagdsachen, geht mit jagen, hilft mit bei Revierarbeiten und sagt SELBER! sie MÖCHTE! mit auf den Schießstand.
Also was braucht man denn noch als Anreiz um den Jagdschein zu machen?
Ein Stück Rehwild fangen und mit Drosselbiß abtun???
Schick das Mädel zum Kurs, die macht das schon.:-D


Weidmannsheil, Fuhnejäger.
 
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Jagd ist kein "Hobby"!

Ok.- Ich war lange nicht raus - was aber persönliche Gründe ausserhalb der Jagd hat.

Angeln war ich lange nicht, meine Oldies warten auch - das sind Hobbys.
 
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Einer der mit mir den Schein gemacht hat schoss danach ein oder zwei Böcke und das wars, er kam noch ein paarmal zur DJ aber ich glaube nicht, dass er noch aktiv ist.

Ein Freund der privat einige Herausforderungen hatte mit Job, Krankheit in der Familie und Umzug ging ca. vier Jahre außer einmal im Jahr zu DJ nicht raus und ist jetzt wieder eingestiegen, blieb aber während dessen immer jagdlich interessiert.
 
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Also ich will dir nicht zu Nahe treten aber es kommt so rüber als wärst du der Bremsklotz bei der ganzen Sache.
Sie kauft sich Jagdsachen, geht mit jagen, hilft mit bei Revierarbeiten und sagt SELBER! sie MÖCHTE! mit auf den Schießstand.
Also was braucht man denn noch als Anreiz um den Jagdschein zu machen?
Ein Stück Rehwild fangen und mit Drosselbiß abtun???
Schick das Mädel zum Kurs, die macht das schon.:-D

Nun das ist aber nach wie vor eine Geld und Zeitfrage ;-) Sie muss das schon von sich aus entscheiden. Nur dann weiss sie, dass es für sie die richtige Entscheidung war und sie von ihr selbst aus ging.
 

KHH

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Jagd ist kein "Hobby"!

Ok.- Ich war lange nicht raus - was aber persönliche Gründe ausserhalb der Jagd hat.

Angeln war ich lange nicht, meine Oldies warten auch - das sind Hobbys.
Solange wir sie nicht beruflich ausüben, schon. Denke ich zumindest. Warum jedem anderen, sei es Golfer, Tennisspieler, Gärtner, Briefmarkensammler oder was auch immer, die Passion absprechen, und nur die Jagd über das Hobby erheben. Ich muss nicht jagen, um satt zu werden. Aber Wildbret ist mir einfach lieber als Vieh als Massentierhaltung, und die Jagd ist spannend, abwechslungsreich und erholsam - für mich. Aus letzteren Gründen machen andere Dinge in ihrer Freizeit, die ich nicht mache. Sie tun das wahrscheinlich häufig mit ebensolcher Passion und beanspruchen deshalb nicht, ihr Hobby als Passion hervorzuheben oder die Freizeitbeschäftigung anderer abzuqualifizieren.
Wmh von einem Jagdscheininhaber und passionierten Hobbyjäger
Herbert
 
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Solange wir sie nicht beruflich ausüben, schon. Denke ich zumindest. Warum jedem anderen, sei es Golfer, Tennisspieler, Gärtner, Briefmarkensammler oder was auch immer, die Passion absprechen, und nur die Jagd über das Hobby erheben. Ich muss nicht jagen, um satt zu werden. Aber Wildbret ist mir einfach lieber als Vieh als Massentierhaltung, und die Jagd ist spannend, abwechslungsreich und erholsam - für mich. Aus letzteren Gründen machen andere Dinge in ihrer Freizeit, die ich nicht mache. Sie tun das wahrscheinlich häufig mit ebensolcher Passion und beanspruchen deshalb nicht, ihr Hobby als Passion hervorzuheben oder die Freizeitbeschäftigung anderer abzuqualifizieren.
Wmh von einem Jagdscheininhaber und passionierten Hobbyjäger
Herbert

Es liegt mir fern einem Briefmarkensammler die Passion absprechen zu wollen aber der tötet auch nicht absichtlich andere Lebewesen also glaube ich schon das man die Jagd als etwas besonderes hervorheben kann. Weiß nicht wo und wie du jagst aber wenn ein Golfer oder Tennisspieler oder Briefmarkensammler sein "Hobby" mal ein halbes Jahr oder Jahr nicht ausübt dann ist das ja kein Problem. Aber wenn man ein Niederwildrevier bewirtschaftet oder ein Hochwildrevier mit viel Feldfrucht dann kannst du dich nicht ein halbes Jahr nicht blicken lassen oder mal 4 Wochen nicht ins Revier fahren wenn die Sauen im Mais wüten. Jagd hat immer was mit Verantwortung zu tun.
Für Pächter ist das ist dann schon 'nebenberufliche' oder nenn es ehrenamtliche Passion aber das ist kein Hobby.
Es gibt sicher Jäger die nur dann und wann zur Jagd gehen und hier und da mal aushelfen wie sie Lust haben, aber das kannst du nicht für die ganze Jagd pauschalisieren.
 
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Gartnschlauch,

wie bist Du den drauf ?

Deine Freundin will evtl. mal den Jagdschein machen und Du fragst Dich, ob sie später vielleicht mal das Interesse verliert.


Ihr werde auch nie ne Familie haben, dass Interesse an Kindern könnte ja verloren gehen. :no:
Rechnest Du Dein ganzen Leben vorher hoch ?

Sorry, wenn es etwas rüde wirkt, das das geht in mienen Augen gar nicht.
Hast Du den Schein ? Auf mich wirkt das fast wie Jagdneid.

Mir scheint, Du suchst durch uns eine Bedründung und Fakten ihr das auszureden.

Wenn das Ganze ernst gemeint war, sollte vielleiche Deine Freundin überlegen, einen anderen.... ok das führt zu weit...


Remy ( ooooommmm)
 
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Gartenschlauch: lass sie so lange mit raus gehen zum Jagen, Treiben, Schießen, Hochsitzbauen, Wiesenschäden richten, Kirren, Wild zerwirken, .......... bis sie beschliesst: "Das will ich jetzt alles auch selbst!"
Dann macht sie den Schein.
Und wenn sie in X Jahren weniger Interesse hat - so what, bis dahin hatte sie (hoffentlich) ne tolle Zeit mit schönen Erlebnissen. Und wenn sie will kann sie ja X Tage später wieder anfangen, die Prüfung behält ja ihre Gültgkeit :biggrin:
 
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Auch ist es doch auch so. Das "Jägerabitur" gilt ein Leben lang. Egal ob ich den Jagdschein mal löse oder nicht.
Auch gibt es (noch) keinen Zwang wie viel und wie oft man jagt. Wenn man den Jagdschein aus Interesse an der Jagd macht, um dann eben mir dem Ehepartner oder Freund/Bekannte ab uns zu mit gehen zu können, warum nicht.
 
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Ich stelle an mir fest,daß ich nicht mehr diesen jagdlichen Trieb habe, wie vor bald 50 Jahren und bis noch vor 10 Jahren. Für mich zählt heute überhaupt nicht mehr die Jahresstrecke ,sondern das Naturerlebnis und die Erhaltung einer Artenvielfalt. Die Pacht meiner Reviere hab ich im Prinzip nur noch für meine Begeher ,damit die nicht auch wie häufig aus dem Ruder läuft und die noch weiter jagen können. Irgendwas totschießen zählt für mich nicht mehr.....das hat man zur Genüge gemacht.Die besten jagdlichen Zeiten sind m.E. jetzt sowieso vorbei und die Erlebnisse in tollen Runden ,mit Niederwildjagden,gemeinsamen ,überregionalen Biotopgestaltungen ,Winterfütterungen mit Pferdeschlitten usw. und ohne Wildschadensdruck sind sowieso vorbei.
 

KHH

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@Fuhnejäger: da hast Du in sehr vielen Belangen Recht. Ein verantwortungsvolles Hobby ist es auf jeden Fall.
 

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