Verlierer Rotwild

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Halali schrieb:
damit wir nicht aneinander vorbeireden:die fichte dunkelt die weisstanne durch ihr schnelleres wachstum aus .deshalb benötigt die tanne 5 jahre vorsprung . :wink:
Das ist ja hochinteressant! Und wie mache ich das, daß ich der Weißtanne Vorsprung gewähre?

VG
Astur :wink:
 
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Discovery schrieb:
Im Kontext mit dem Petrak Artikel ist dieser Link wirklich gut !


Juli 2007 im WDR: "Zuviel Rotwild im Nationalpark Eifel"

"Im ruhigen und geschützten Biotop des Nationalparks hat sich das Rotwild prächtig entwickelt. Zu prächtig, wenn es nach dem Nationalpark-Forstamt geht. Das will nun im Herbst die Jagd auf das Rotwild freigeben."

Aber wie im Text hören ist, nur an 15 Tagen im Jahr...

Der gemeine Bürger unseres Bundeslandes ist wohl nicht reif genug für die Wahrheit....


dort wo der junge Ranger läuft und spricht, das ist übrigens der Bereich über den Petrak geschrieben hat, die beigefügten Bilder Aufnahmen dürften daher
aus dem Archiv stammen...


http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... mediathek3

:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :wink:

Um wieder auf das thema zurückzukommen....

Der link dort oben und dieser link :

http://www.lernort-vogelsang.de/aktuell ... heucht.php

stehen im krassen Gegensatz!

Wenn Petrak recht hat, wovon ich ausgehe, warum gibt der Nationalpark solche Meldungen wie vor in die Presse?

und in diesem Artikel:

http://www.ksta.de/html/artikel/1195816988109.shtml

gibt zumindest der Leiter des Nationalparkes zu das das Rotwild sich aus den
südlichen Bereichen "verkrümelt" hat... dort wo es eigentlich sein sollte, da dort auch der Austausch mit der belgischen Population stattfinden sollte...

Aber generell ist festzuhalten das nicht die Nationalparkverwaltung schuld sei, denn es sind "wenige Einheimische die dort quer laufen" und das Rotwild verscheuchen, und für die Belange außerhalb des Parks ist er auch nicht zuständig, da müssen die zuständigen Forstämter "ran".
 
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Halali schrieb:
damit wir nicht aneinander vorbeireden:die fichte dunkelt die weisstanne durch ihr schnelleres wachstum aus .deshalb benötigt die tanne 5 jahre vorsprung . :wink:
Ausdunkeln kann eine Baumart nur unter Schirm. Und in diesem falle sollte die Tanne der Fichte wohl um Längen überlegen sein. Könnte ich dir genügend Waldbilder zeigen. :wink:
 
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Astur schrieb:
Halali schrieb:
damit wir nicht aneinander vorbeireden:die fichte dunkelt die weisstanne durch ihr schnelleres wachstum aus .deshalb benötigt die tanne 5 jahre vorsprung . :wink:
Das ist ja hochinteressant! Und wie mache ich das, daß ich der Weißtanne Vorsprung gewähre?

VG
Astur :wink:

indem ich das kronendach dicht halte ,so daß nur wenig licht den boden erreicht :wink:
 
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solo schrieb:
Halali schrieb:
damit wir nicht aneinander vorbeireden:die fichte dunkelt die weisstanne durch ihr schnelleres wachstum aus .deshalb benötigt die tanne 5 jahre vorsprung . :wink:
Ausdunkeln kann eine Baumart nur unter Schirm. Und in diesem falle sollte die Tanne der Fichte wohl um Längen überlegen sein. Könnte ich dir genügend Waldbilder zeigen. :wink:

sorry falls ich den begriff ausdunkeln falsch gewählt haben sollte.die tanne ist nur überlegen wenn sie 5 Jahre vorsprung hat, ansonsten wird sie von der fichte überwachsen so die aussage eines bekannten buchautors .inwieweit der standort mitspielt kannst du mir bestimmt näher erläutern :p
 
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Halali schrieb:
indem ich das kronendach dicht halte ,so daß nur wenig licht den boden erreicht :wink:
Das würde dann bedeuten, daß sich in diesem Stadium nur die Tanne verjüngt und die Fichte erst später hinzukommt. Das hieße doch, es kämen zwar einige Tannen, aber nicht so übertrieben viele, weil später noch andere Baumarten dazu sollen, richtig? Das hieße dann wiederum, daß bei erhöhtem Wildbestand diese jungen Tannen schnell weggefressen sind - weil diese ja das einzige sind, was dasteht, oder? Beim Thema Fuchsbejagung schrieb Sir Henry:
Sir Henry schrieb:
Wenn nur Tannen verjüngt werden, werden auch nur Tannen verbissen.
Das beißt sich doch zur Vorsprungstheorie, oder? Wie soll ich dann jemals genügend Tannen in den Endbestand kriegen?

VG
Astur :wink:
 
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Discovery schrieb:
Discovery schrieb:
Im Kontext mit dem Petrak Artikel ist dieser Link wirklich gut !


Juli 2007 im WDR: "Zuviel Rotwild im Nationalpark Eifel"

"Im ruhigen und geschützten Biotop des Nationalparks hat sich das Rotwild prächtig entwickelt. Zu prächtig, wenn es nach dem Nationalpark-Forstamt geht. Das will nun im Herbst die Jagd auf das Rotwild freigeben."

Aber wie im Text hören ist, nur an 15 Tagen im Jahr...

Der gemeine Bürger unseres Bundeslandes ist wohl nicht reif genug für die Wahrheit....


dort wo der junge Ranger läuft und spricht, das ist übrigens der Bereich über den Petrak geschrieben hat, die beigefügten Bilder Aufnahmen dürften daher
aus dem Archiv stammen...


http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... mediathek3

:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :wink:

Um wieder auf das thema zurückzukommen....

Der link dort oben und dieser link :

http://www.lernort-vogelsang.de/aktuell ... heucht.php

stehen im krassen Gegensatz!

Wenn Petrak recht hat, wovon ich ausgehe, warum gibt der Nationalpark solche Meldungen wie vor in die Presse?

und in diesem Artikel:

http://www.ksta.de/html/artikel/1195816988109.shtml

gibt zumindest der Leiter des Nationalparkes zu das das Rotwild sich aus den
südlichen Bereichen "verkrümelt" hat... dort wo es eigentlich sein sollte, da dort auch der Austausch mit der belgischen Population stattfinden sollte...

Aber generell ist festzuhalten das nicht die Nationalparkverwaltung schuld sei, denn es sind "wenige Einheimische die dort quer laufen" und das Rotwild verscheuchen, und für die Belange außerhalb des Parks ist er auch nicht zuständig, da müssen die zuständigen Forstämter "ran".

An die Herren Förster welche verständlicherweise versuchen den Threat zu verwässern:
Hier ist das Thema "Verlierer Rotwild" und nicht wie die Weißtanne zu mehr Licht kommt...
Bitte macht doch zu diesem Thema einen eigenen Threat auf, oder postet Euch privat...
 
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Discovery schrieb:
Hier ist das Thema "Verlierer Rotwild" und nicht wie die Weißtanne zu mehr Licht kommt...
Bitte macht doch zu diesem Thema einen eigenen Threat auf, oder postet Euch privat...
Wir sind mittendrin im Thema - wo ist das Problem?

VG
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[b]Nur darum gehts hier:[/size][/b]


Keine Jagd im Nationalpark
Wildbestandsregulierung darf nur im Einklang mit Nationalparkzielen stehen


24.11.2006 Mit dem vorliegenden Verordnungserlass zur Regelung der Jagdausübung im Nationalpark steht der nächste Streitpunkt zwischen Land, Nationalparkverwaltung und Naturschützern an. Der NABU kritisiert insbesondere, dass trotz einer generell für den Nationalpark geltenden Jagdruhe die für die „Wildbestandsregulierung“ festgelegten Grenzen und Ausnahmeregelungen in der Realität überall ohne Einschränkung eine Jagd ermöglichen. „Wir fordern klar festgelegte Grenzen für die Jagd im Nationalpark“, so Dr. Manfred Aletsee, Sprecher des NABU-Eifelteams. Um die internationale Anerkennung des Nationalparks Eifel nicht zu gefährden, erwarte der NABU NRW zudem die Einrichtung jagdfreier Zonen auf mindestens 70% der Nationalparkfläche.



Wessen Geistes Kind der vorgelegte Erlass sei mache schon die Wortwahl deutlich. „Im Nationalpark noch von „Verbissschäden“ durch Rotwild zu reden, wo eigentlich keine forstwirtschaftlichen Ziele mehr verfolgt würden, sei entlarvend“, sagt Aletsee
. Dabei könne der NABU dort, wo für den Nationalpark als Schutzziel naturnaher Buchenwald vorgesehen sei, durchaus mit einer räumlich und zeitlich befristeten Wildregulierung leben, wenn es der Entwicklung eines solchen Buchenwaldes diene. Vertretbar sei aus NABU-Sicht bis auf wenige Ausnahmen auch eine Regulierung des Wildbestandes in einem 500 Meter breiten Streifen innerhalb der Nationalpark-Grenzen, um nicht vertretbare Wildschäden außerhalb des Nationalparks zu minimieren. „Aber nur dann, wenn die Schäden nachweislich durch das Ruhen der Jagd im Nationalpark entstanden sind und alle Mittel der ordnungsgemäßen Hege außerhalb des Parks ausgeschöpft sind“, erklärt der NABU-Nationalparkexperte weiter. Nichtordnungsgemäße Hege außerhalb des Nationalparks könne dagegen kein Grund für eine Bejagung innerhalb des Nationalparks sein.



Für unerlässlich hält der NABU auch ein im gesamten Nationalparkgebiet durchgeführtes, wissenschaftlich fundiertes Monitoring, um Veränderungen in der Vegetationsstruktur und der Vegetationszusammensetzung zu dokumentieren.

Wir hoffen, dass die Landesregierung nun wachgerüttelt wurde und sich sowohl bei den Diskussionen um den Wegeplan als auch den Erlassentwurf zur Jagd im Nationalpark von Lobbyinteressen distanziert und sich stattdessen für die Interessen des Nationalparks und damit auch für die Interessen der Bevölkerung in der Region stark macht“, erklärt Aletsee. In diesem Zusammenhang sei der NABU auf die Antworten der Landesregierung auf die kleine Anfrage der SPD sehr gespannt.

Quelle: http://nrw.nabu.de/m06/m06_03/05919.html
 
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Discovery schrieb:
[b]Nur darum gehts hier:[/size][/b]


Keine Jagd im Nationalpark
Wildbestandsregulierung darf nur im Einklang mit Nationalparkzielen stehen


24.11.2006 Mit dem vorliegenden Verordnungserlass zur Regelung der Jagdausübung im Nationalpark steht der nächste Streitpunkt zwischen Land, Nationalparkverwaltung und Naturschützern an. Der NABU kritisiert insbesondere, dass trotz einer generell für den Nationalpark geltenden Jagdruhe die für die „Wildbestandsregulierung“ festgelegten Grenzen und Ausnahmeregelungen in der Realität überall ohne Einschränkung eine Jagd ermöglichen. „Wir fordern klar festgelegte Grenzen für die Jagd im Nationalpark“, so Dr. Manfred Aletsee, Sprecher des NABU-Eifelteams. Um die internationale Anerkennung des Nationalparks Eifel nicht zu gefährden, erwarte der NABU NRW zudem die Einrichtung jagdfreier Zonen auf mindestens 70% der Nationalparkfläche.



Wessen Geistes Kind der vorgelegte Erlass sei mache schon die Wortwahl deutlich. „Im Nationalpark noch von „Verbissschäden“ durch Rotwild zu reden, wo eigentlich keine forstwirtschaftlichen Ziele mehr verfolgt würden, sei entlarvend“, sagt Aletsee
. Dabei könne der NABU dort, wo für den Nationalpark als Schutzziel naturnaher Buchenwald vorgesehen sei, durchaus mit einer räumlich und zeitlich befristeten Wildregulierung leben, wenn es der Entwicklung eines solchen Buchenwaldes diene. Vertretbar sei aus NABU-Sicht bis auf wenige Ausnahmen auch eine Regulierung des Wildbestandes in einem 500 Meter breiten Streifen innerhalb der Nationalpark-Grenzen, um nicht vertretbare Wildschäden außerhalb des Nationalparks zu minimieren. „Aber nur dann, wenn die Schäden nachweislich durch das Ruhen der Jagd im Nationalpark entstanden sind und alle Mittel der ordnungsgemäßen Hege außerhalb des Parks ausgeschöpft sind“, erklärt der NABU-Nationalparkexperte weiter. Nichtordnungsgemäße Hege außerhalb des Nationalparks könne dagegen kein Grund für eine Bejagung innerhalb des Nationalparks sein.



Für unerlässlich hält der NABU auch ein im gesamten Nationalparkgebiet durchgeführtes, wissenschaftlich fundiertes Monitoring, um Veränderungen in der Vegetationsstruktur und der Vegetationszusammensetzung zu dokumentieren.

Wir hoffen, dass die Landesregierung nun wachgerüttelt wurde und sich sowohl bei den Diskussionen um den Wegeplan als auch den Erlassentwurf zur Jagd im Nationalpark von Lobbyinteressen distanziert und sich stattdessen für die Interessen des Nationalparks und damit auch für die Interessen der Bevölkerung in der Region stark macht“, erklärt Aletsee. In diesem Zusammenhang sei der NABU auf die Antworten der Landesregierung auf die kleine Anfrage der SPD sehr gespannt.

Quelle: http://nrw.nabu.de/m06/m06_03/05919.html


Wie klein ist doch die Welt der deutschen Nationalparks und wie ähnlich ihre
Verwaltungen....
Übrigens war die BI nie gegen einen Nationalpark - ganz im gegenteil hat sie sich für die Gründung eingesetzt:


Presseerklärung der Bürgerinitiative Nationalpark Harz im Dezember 2007

06.12.2007



Presseerklärung der Bürgerinitiative Nationlapark Harz
zur Berichterstattung über Jagd und Holzwirtschaft im Nationalpark Harz, 6.12.2007
Verschiedene Tageszeitungen, das Fernsehen, die Landesparlamente von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Deutsche Bundestag haben sich seit Anfang Oktober aufgrund einer Initiative der "Bürgerinitiative Nationalpark Harz" mit dem Thema Jagd und Holzwirtschaft in Nationalparken, besonders im Nationalpark Harz beschäftigt. Die Nationalparkverwaltung ist daraufhin mit beschönigenden und verfälschenden Darstellungen in die Öffentlichkeit gegangen. Keines der von der Bürgerinitiative Nationalpark Harz vorgetragenen ökologischen, ethischen oder auch ökonomischen Argumente konnte widerlegt werden.
Die Bürgerinitiative Nationalpark Harz bleibt daher bei ihrer Forderung: Keine Forstwirtschaft und keine Jagd im Nationalpark Harz. Schluß mit der Geldverschwendung durch eine aufgeblähte, die u.W. weltweit größte und weitgehend überflüssige Nationalparkverwaltung. Die Natur selbst garantiert die im Bundesnaturschutzgesetz §24 geforderte natürliche Dynamik. Die Natur kennt keine unnatürlichen Prozesse. Daher ist jedes menschliche Eingreifen in einen Nationalpark, eine Fläche, die per Bundesgesetz wirtschaftlich nicht genutzt werden darf, ein Verstoß gegen übergeordnete nationale und international übliche Bestimmungen. Wenn Landesgesetze – wie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt – diese zu Gunsten von "Holzausräuberei und Ausrottungsjagd" zum Vorteil einer profitierenden Beamtenschicht mißachten, besteht genau darin der Skandal. Verschwendung von Steuermillionen in Zeiten des Bildungsnotstandes und der Kinderarmut sind unerträglich. Sogar der angeblich angestrebte "Waldumbau" – Fichtenmonokultur soll in Buchenmonokultur umgewandelt werden – ist irrational. Sie täuscht die Öffentlichkeit. Keine Baumart außer der immergrünen Fichte ist besser als Staubfilter und Klimaverbesserer geeignet. Im übrigen ist noch nie ein uneingezäunter Wald durch Wildtierfraß beseitigt worden. Das Abschießen von Wildpopulationen zum Zwecke "des natürlichen Gleichgewichts" in Gebieten, die nicht der wirtschaftrlichen Nutzung unterliegen, ist ökologischer Unsinn. Das haben Biologen (Elton, 1927 und Lindeman 1942) schon vor Jahrzehnten nachgewiesen. Die Populationen regeln ihren Bestand selbst. Beutegreifer sind überflüssig: sie werden durch Art und Menge der Beute reguliert, nicht umgekehrt! Ein gutes Beispiel für solche Selbsregulation im Rahmen der natürlichen Dynamik ist der derzeitige Zusammenbruch der viel zu hohen, ausgesetzten Luchspopulation durch Krankheit. Daher rühren auch massive wirtschaftliche Nachteile der vom Tourismus lebenden Bewohner der Harzregion. Vierzig Luchse in einem Gebiet auszusetzen, das natürlicher Weise von ca. 4 Exemplaren bewohnt wird, grenzt an Tierquälerei. Aber auch ansonsten entziehen die Nationalparkverwaltung und die sie unterstützenden politschen Kräfte der Bevölkerung Werte, immaterielle Werte, die das BNatSchG aber auch einfordert. Kein Naturgenuß von Naturtouristen durch fehlendes, sichtbares Wild, was ausschließlich eine direkte Folge des keinen rationalen, ökologischen Erklärungen zugänglichen Abschuß- und Regulierungswahns ist. Da Einsicht von den Profiteuren der jetzigen Situation nicht zu erwarten ist, fordern wir die Politik – von Umweltminister Gabriel bis zu den Ministerpräsidenten Wulff und Böhmer - auf, die unhaltbaren Zustände im Nationalpark zu beenden, damit die einfachen Mitarbeiter sich den erlaubten und erwünschten Zielen des Nationalpark Harz zuwenden können. Der Nationalpark Harz muß der natürlichen Dynamik überlassen werden. Zunächst und ohne jede Einschränkung, die Kernzonen – bisher waren das immer 51% der Fläche, seit Pusch und Sander sind es nur noch 41%. Unmittelbar danach die sogenannten "Waldumbauzonen". Die Natur regelt alles selbst, sie kennt keine unnatürlichen Prozesse. Das ist die Grunderkenntnis, die allen Nationalparken der Welt zugrunde liegt – nur nicht dem Nationalpark Harz.
Bürgerinitiative Nationalpark Harz - c/o Reinhard Hoffer, Hasso Wege
Ferdinandstraße 9 - 38118 Braunschweig
T. 0531-44895
www.buergerinitiative–nationalpark-harz.de
___
 
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Es reicht doch, wenn das in einem Fred steht. Irgendwie wird das ganze hier zu Hetzjagd auf NP´s. Als nächstes kommt noch das sie den NP Müritz aus dem FSC geworfen haben...
 
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Der_Greifer schrieb:
Es reicht doch, wenn das in einem Fred steht. Irgendwie wird das ganze hier zu Hetzjagd auf NP´s. Als nächstes kommt noch das sie den NP Müritz aus dem FSC geworfen haben...

Ich glaube nicht das es reicht wenns in einem Fred steht, es muß noch weiter in die Öffentlichkeit!

Übrigens muß jeder Nationalpark aus dem FSC geworfen werden, da dort keine Holzwirtschaft mehr erfolgen darf, und somit der FSC hinfällig geworden ist!:

[Der Forest Stewardship Council (FSC) ist eine internationale gemeinnützige Organisation, welche das erste System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft schuf, betreibt und weiterentwickelt. Gleichzeitig wird der Ausdruck „FSC“ auch synonym für das Zertifizierungssystem oder das Gütesiegel benutzt, mit welchem Holz-Produkte als Erzeunisse von nach FSC-Kriterien zertifizierten Forstbetrieben gekennzeichnet werden (auch „Forstzertifikat“). Das FSC-System zur Zertifizierung von Forstwirtschaft wurde zur Sicherung der nachhaltigen Waldnutzung gegründet, welche die Wahrung und auch Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Funktionen der Forstbetriebe beinhaltet.

Mal eine andere Frage, hast Du überhaupt eine Ahnung was ein Nationalpark ist und was das bedeutet?
 
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Ich denk schon, dass Wissen über den NP gehört zum Teil zu meinem Beruf! Im übrigen stellt der NP viel mehr da, als das was du hier postulierst. Ich beobachte den NP auch kritisch, schließlich ist der NP-Gedanke in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch eine sehr junge Einrichtung, die sicherlich noch einen großen Entwicklungsschritt durchlaufen muss. Es muss kritisiert werden um den Entwicklungsprozeß im Fluß zu halten. Leider vermiss ich bei Dir die Objektivität. Du reitest seit mehreren Seiten auf dem Gutachten von Hr. Dr. Petark rum, was auch Dein gutes Recht ist. Nur ist er auch nicht der Rotwildpapst und hat die Entwicklung völlig unterschätzt. Ich könnte Dir aus der Literatur mehrere Rotwildkundige nennen, die über einen ähnlichen Wissensfundus verfügen. Wenn wir über Vogelsang und die Öffnung des Trpl sprechen muss auch klar sein, dass die Attraktivität des Geländes verbunden mit der grandiosen Plateaulage, wo das Rotwild zu Militärzeiten tagaktiv stand von vielen vielen Menschen genutzt wird. Dadurch hat das RW auch seine Tagaktivität verloren. Ich war an Ostern 2007 dort, und musste mit eigenen Augen erleben wie der "Besucherpöbel" mit freilaufenden Hunden ein Rudel Hirsche ca. 11 St. über das Hochplateau scheuchten. Wenn die Disziplin der Menschen ebenfalls nicht dazu ausreicht, ist es völlig klar das sich das Wild umstellt. Doch solltest du in Deiner Argumentation aufhören die NP untereinander zu vergleichen. Was in NDS, NRW geschieht ist Ländersache und die Flächen sind nicht im geringsten miteinander vergleichbar. Meiner Ansicht nach, hat der NP-Gedanke sicherlich eine Überarbeitung verdient. Doch muss man Ihm Fehler zugestehn und sachlich bleiben. Was hier teilweise nicht mehr der Fall ist. Allein schon das schreiende Schreiben zeugt von einer Beratungsresitenz.
Natur Natur sein lassen, dazu gehört auch die Zurückhaltung des Jägers.!
 
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Der_Greifer schrieb:
Ich denk schon, dass Wissen über den NP gehört zum Teil zu meinem Beruf!

Hey, ein Insider!

Im übrigen stellt der NP viel mehr da, als das was du hier postulierst. Ich beobachte den NP auch kritisch, schließlich ist der NP-Gedanke in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch eine sehr junge Einrichtung, die sicherlich noch einen großen Entwicklungsschritt durchlaufen muss.

Eigentlich nicht, man muß sich nur an für alle gültigen Regeln halten.
Es muss kritisiert werden um den Entwicklungsprozeß im Fluß zu halten. Leider vermiss ich bei Dir die Objektivität.

Muß ich objektiv sein? Ich bin unmittelbar von den Auswirkungen betroffen, erlebe von den Verantwortlichen nur Ignoranz bzw. Ausweichen und Du erwartest objektivität von mir????

Du reitest seit mehreren Seiten auf dem Gutachten von Hr. Dr. Petark rum, was auch Dein gutes Recht ist. Nur ist er auch nicht der Rotwildpapst und hat die Entwicklung völlig unterschätzt. Ich könnte Dir aus der Literatur mehrere Rotwildkundige nennen, die über einen ähnlichen Wissensfundus verfügen. Wenn wir über Vogelsang und die Öffnung des Trpl sprechen muss auch klar sein, dass die Attraktivität des Geländes verbunden mit der grandiosen Plateaulage, wo das Rotwild zu Militärzeiten tagaktiv stand von vielen vielen Menschen genutzt wird. Dadurch hat das RW auch seine Tagaktivität verloren.

Zu Zeiten des Miltiätbetriebes haben einheimische Jungedliche mit Crossmaschinene und Quads fangen mit der MP gespielt!
Die Einheimischen gingen regelmäßig - außerhalb des Übungsbetriebes- auf den Platz zum spazieren und Wild beobachten, besonders zur Brunft!
Nun plötzlich sind es nach Ansicht der NP-Verwaltung "einige wenige Einheimische die sich nicht an das Wegegebot halten und das Wild verscheuchen..."


Ich war an Ostern 2007 dort, und musste mit eigenen Augen erleben wie der "Besucherpöbel" mit freilaufenden Hunden ein Rudel Hirsche ca. 11 St. über das Hochplateau scheuchten. Wenn die Disziplin der Menschen ebenfalls nicht dazu ausreicht, ist es völlig klar das sich das Wild umstellt.

Richtig, anscheinend siht man das aber nur für NP-Eigene Flächen so, Anlieger die unter ähnlichen Situationen leiden werden von der NP-Verwaltung ignoriert!

Doch solltest du in Deiner Argumentation aufhören die NP untereinander zu vergleichen. Was in NDS, NRW geschieht ist Ländersache und die Flächen sind nicht im geringsten miteinander vergleichbar.

Wer hat denn hier Flächen verglichen?
Verglichen habe ich und auch andere die hier zitiert werden, die Parallelen in den Nationalparkverwaltungen.
Nämlich zur Jagd, obwohl verboten und international so gesehen, und vorpraktiziert das "Natur, natur sein lassen" ohne Jagd bestens funktioniert.
Nämlich zur Holzwirtschaft, obwohl nach den gleichen Richtlinien klar verboten.
Nämlich zum Ausufern der Jagdzeiten, obwohl man den Bürgern über die Medien Minimalstaufwand vermittelt.
etc...


Meiner Ansicht nach, hat der NP-Gedanke sicherlich eine Überarbeitung verdient. Doch muss man Ihm Fehler zugestehn und sachlich bleiben. Was hier teilweise nicht mehr der Fall ist. Allein schon das schreiende Schreiben zeugt von einer Beratungsresitenz.
Natur Natur sein lassen, dazu gehört auch die Zurückhaltung des Jägers.!

Jeder hat das Recht Fehler zu machen, und auch in der Planung kann etwas geschehen was so nicht vorgesehen ist. Ich darf hierzu einen Teil eines "älteren" Posts von mir zitieren:

"Wenn wir bei der Jagd in NP schon von Management sprechen so sollte auch Managerverhalten gezeigt werden.

Kleiner Exkurs:

Ein Manager benennt sein/seine Ziel(e).
Dann entwirft er die Strategie um diese Ziele zu erreichen und gibt diese an die nächsten Ebenen weiter.
Dann erfolgt das Controlling ob alles auf Kurs ist.
Sobald nun Abweichungen erkannt werden wird analysiert welchen Einfluß diese auf das Ziel haben.
Dann wird mit entsprechenden Maßnahmen gegengesteuert um mit höchster Priorität das Ziel zu erreichen.
Dies erfolgt in der freien Wirtschaft in sehr schnellen Schritten.

Ich darf den Exkurs beenden und das vorgeschriebene auf das Schalenwildmanagement in NP Eifel übertragen.

Ein erklärtes und hohes Ziel ist tagaktives Rotwild für die Besucher erlebbar zu machen.

Hierzu wird der Besucher gelenkt und darf die Wege nicht verlassen.

Controlling ergibt seit mittlerweile 3 Jahren das die Strategie nicht funktioniert
und das Rotwild seine angestammten Reviere verläßt um sich dort zu konzentrieren wo es nicht gestört wird ( nämlich in den Zonen wo der NP
Buchen anpflanzt und Besucher aktiv fernhält )

Nun was macht das Management des NP zur Korrektur des Ganzen?

Weder werden die Buchen gegattert, noch verstänkert, noch wird das RW durch Besucherlenkung wieder zurückgelenkt...
...man läßt das Ziel Ziel sein und erhöht jedes Jahr in diesen Bereichen den Abschuß welcher dann auch noch jedes Jahr überfüllt wird.

Also nochmal, das Wild steht theoretisch 52 Wochen im Jahr in diesem Zonen
und frisst Buchen und die einzige Maßnahme der Manager ist eine 6 wöchige
Jagdzeit und den Rest des Jahres wird selbst Rangern verboten diese Zonen zu betreten. "


Aber alles hinweisen auf diese Entwicklungen hat Überheblichkeit, Arroganz, Vorwerfen von Nichtahnung unjd sogar tlw. versteckte Drohungen zur Folge.
Und Du meinst der Jäger sollte sich zurückhalten???
 

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