Lodenmantel schrieb:
Für mich gibt das folgendes Bild (angenommen, die steigenden Zahlen bei den Nachtzählungen stimmen tatsächlich und sind nicht nur zur Erhöhung der Abschusszahlen vorgeschoben :twisted: ):
Welche Möglichkeiten gäbe es? Meiner Ansicht nach zwei: Einerseits könnte ich die Beunruhigung des Rotwildes durch eine geänderte Besucherlenkung reduzieren. Dies wäre für die Lebensbedingungen des Rotwildes sicherlich der richtige Weg, aber in der Bevölkerung durch zwangsweise Beschränkung von Betretungsrechten des NP unpopulär. Andererseits könnte ich die Anzahl des Rotwildes reduzieren und auf diesem Weg die Schäden minimieren. Die Besucher könnten wie bisher durch den NP wandern und würden auch weiterhin kein Rotwild zu sehen kriegen.
Welchen Weg wird die NP-Verwaltung wohl wählen? Ich befürchte, eher den zweiten... :roll: :evil: Mal abwarten, was die Verantwortlichen am 18.01. dazu sagen. :wink:
WH Lodenmantel
Du warst doch letztes Jahr in Rohren dabei als wir vorgeschlagen haben die Besucherlenkung in diese Bereich zu verlegen, anstatt das Rotwild 46 Wochen im Jahr dort stehen zu lassen um dann 6 Wochen neue Abschuß-
rekorde vorzulegen...
Wir wurden von den Herren gelinde gesagt ausgelacht../zumindest aber belächelt.
Ich habe am 16. Dezember in einem Brief an den Verantwortlichen für das Wildtiermanagement eine mail geschrieben, und ihn gebeten die aktuelle
Abschußzahl Rotwild mitzuteilen, da gerüchteweise eine Zahl
für vergangenes Jahr verbreitet wird. welche ich gerne verifiziert hätte.
Mein Schreiben fusst auf dem Angebot des Betreffenden:
"...dürfen Sie mich alles fragen, was Ihnen nicht okay erscheint und Sie werden eine aufrichtige Antwort bekommen."
Zunächst bekam ich rund 2 1/2 Wochen keine Antwort, bis dann der Leitartikel im Kölner Stadtanzeiger "Jagdwert der Reviere wird schlechter"
" erschien, da bekam ich dann allerdings nicht die aktuellen Abschusszahlen sondern eine kopierte alte mail mit Abschußvorgaben für Teile des Nationalparkes.
Ich habe dann wieder gemailt und gebeten die zahlen für den gesamten NP
zu benennen, da die Rotwildjagd im Nationalpark seit 15.12. beendet ist.
Bis heute habe ich keine konkrete Antwort erhalten, seit meiner letzten mail
in welcher ich an das obige Zitat erinnert habe, ist wieder "Schweigen im Walde"
Da fragt sich natürlich der kritische Jäger, was für einen Grund könnte es geben diese Zahlen nicht bekannt zu geben, bzw. erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung im Leistungsbericht 2007?
Was ich mittlerweile gelernt habe: es muß mehr Öffentlichkeit her...dann
klappts auch mit der nachbarschaftlichen Kommunikation Kommunikation wieder (zumindest zeitweise). :roll:
BTW:
Der Leiter des Nationalpark Eifel sagt im Gespräch mit dem Kölner Stadtanzeiger:
"Im Süden hätten sich die Tiere verkrümelt, dafür gebe es in anderen Bereichen, so etwa bei Düttling, deutlich mehr Rotwild als früher."
Ich hatte letzten Freitag Gelegenheit mit einem mir bekannten Pächter, welcher
an den o.g. Bereich herangrenzt, und vier Stück Rotwild im Abschußplan hat,
zu reden.
Er meinte das er noch kein Stück erlegt habe, und auch in den verbleibenden Tagen kaum zum Erfolg kommen wird, weil einfach kein Rotwild da ist...