Astur schrieb:Um nochmals eine kurze Zusammenfassung als gemeinsame Diskussionsgrundlage zu geben:
Aus den bisherigen Beiträgen ergeben sich folgende Kritikpunkte:
1. Förster sind alles Idioten, die keine Ahnung von Wald und Wild haben
2. Die Jagd innerhalb des Parks verhindert, dass die Jäger der angrenzenden Jagden Rotwild schießen können
3. In einem Nationalpark kann man nicht von Wildschäden sprechen
Aus den genannten Gründen wird gefordert, dass die Jäger die Leitung des Nationalparks übernehmen sollen und dass innerhalb des Parks nicht mehr gejagt wird, damit die angrenzenden Jäger auch was davon haben.
Habe ich das soweit alles richtig verstanden?
VG
Astur :wink:
Nein lieber Astur,
1.Förster sind keineswegs Idioten, und haben auch eine Menge Ahnung vom Waldbau und auch von der Jagd!
2. Die Jagd im Nationalpark verhindert nicht das die angrenzenden Jäger Rotwild schießen können!
3. Das ist richtig! Außerhalb allerdings schon!
Niemand hat gefordert das Jäger die Leitung eines Nationalparks übernehmen
sollen.
Allerdings sollte man - und das ist mittlerweile meine Überzeugung - einen Nationalpark verantwortlich nicht in die Hände jagender Förster geben, sondern beispielswiese spezialisierten Biologen übertragen!
Zu 1.
Niemand hat meines Wissens diese Behauptung im Zusammenhang mit meinen Aktivitäten zum den NRW Nationalparks aufgestellt!
Seit ich versuche in den Dialog über die Folgen des Nationalpark Eifel durch Besucherlenkung und Zunahme der im Park verbotenen Aktivitäten im direkten Umfeld mit den Verantwortlichen einzusteigen, darf ich mir von eben dieser
Berufgruppe permanent sagen und schreiben lassen, das ich
1. keine Ahnung habe
2. Die Ursache für unseren Rotwildrückgnag einzig und allein in der eigen verursachten Beunruhigung liegt
3. Aufpassen solle was ich tue ( Drohung)
weiterhin versucht man mich ständig und bei jeder Gelegenheit zu diskreditieren und mir jagdliche Verfehlungen nachzuweisen.
Ich bin beispielsweise in Begleitung eines Gastes beim verlassen meines Revieres nach dem Sauansitz um 23:30 - innerhalb meines Revieres - von Nationalaparkmitarbeitern im Dienstfahrzeug fotographiert worden. Sowohl mein Fahrzeug und mein Kennzeichen als auch mein Gast und ich im Fahrzeug.Dies geschah in ersten Jahr nach Gründung, lange bevor ich hier aktiv wurde.
Dies alles habe ich zum Anlaß genommen die Privilegien dieser Berufsgruppe -auch außerhalb dieses Forums - kritisch zu hinterfragen
und ich werde es fortsetzen!
Außerdem hinterfrage ich öffentlich den Zusammenhang der erheblichen Reduzierung von Forstämtern und Personal einerseits - und dem derzeitigen
Nationalparkhype - auch mit zu kleinen und ungeeigneten Flächen .
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch wie die in diesem Forum vetretenen Förster - sofern Sie sich zu erkennen geben - Front ergeifen!!!
zu 2.
Die Jagd im Nationalpark ist nicht wirklich Kritikpunkt.
Im Zusammenhang mit dem zu 1. geschriebenen wird allerdings die Rechtmäßigkeit und die Notwendigkeit der Jagd in Nationalparks - auch öffentlich - von mir hinterfragt.
Es gibt allerdings einige Fakten die ich mir nicht erklären kann und mir bislang auch niemand logisch erklären konnte z.B.:
Weshalb beispielsweise große Flächen im Park mit Buchenvoranbau weder gegattert
noch verstänkert werden, sondern im Gegenteil zur künstlichen Ruhezone erklärt werden, und dann in der Öffentlichkeit dargestellt wird das dort dringend mehr Rotwild geschossen werden muß, zumal die Zählungen einen steigenden Bestand ergeben....
Weshalb der häufig vorkommende Waschbär, welcher zweifellos ein schlimmer Fauenverfälscher und Brut/Nesträuber ist, und zudem hochselektiv
gefangen/bejagt werden könnte, nicht bejagt wird, obwohl es im Nationalpark gilt seltene Vogelarten und Amphibien zu schützen ( deshalb müssen die nicht privilegierten Menschen nur noch auf vorgeschriebenen Wegen bleiben!)
und
andererseits die Douglasie in jeden Alter rigoros kahlgeschlagen und verkauft wird ( In einem Nationalpark)
zu 3.
habe ich bereits zuvor beantwortet, man schafft erst die verbißgefährdeteten
Flächen und schützt diese nicht wie allgemein üblich sondern erklärt diese Bereiche künstliche zu Ruhezonen welche natürlicherweise zur Konzentration des Rotwildes führen, zumal wie auch kürzlich von Petrak beschrieben das Rotwild aus den anderen Bereichen durch Beunruhigung vertrieben wird.
hier darf ich auf die Naturschutzverbände verweisen die dieses deutlich herausstellen und kritisieren.
Einem privaten Waldbauern der so verfahren würde, würde von der Forstbehörde jede Subvention abgenommen!
Nun aber noch ein Wort zu Dir Astur,
gestern angemeldet, minimalst Eintragungen im Profil, aber schon reichlich polemisch aktiv... so eine Anonymität hat schon Vorteile gell...
Ich poste mittlerweile auch in öffentlichen Foren unter meinem Namen -
aber jeder machts halt wie er es vor sich selbst vertreten kann, gell...