Verkauf Wildfleisch

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Gibt sogar welche, die ihr Wild vollständig als BARF-Futter zu hohen Preisen an den Mann bringen … weniger Arbeit, größere Mengen pro Kunde.

Mit „Resten“ gehe ich d‘Accord und finde die Verwertung sehr sinnvoll, ob man ganze Stücke zu hypoallergenem Hundefutter verarbeiten sollte, muss wohl jeder selbst beurteilen …
Vor ein paar Jahren hat ein Hersteller von Hundefutter für die Stücke in der Decke 2 Euro mehr geboten als vom Kunden zu bekommen war. Was der Pächter damals glücklicher Weise nicht nötig hatte und abgelehnt hat.
Nichts gegen Hunde und gutes Futter - aber Wild ist ein hochwertiges Lebensmittel und sollte nicht einfach komplett ins Hundefutter gehen.
 
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Vor ein paar Jahren hat ein Hersteller von Hundefutter für die Stücke in der Decke 2 Euro mehr geboten als vom Kunden zu bekommen war. Was der Pächter damals glücklicher Weise nicht nötig hatte und abgelehnt hat.
Nichts gegen Hunde und gutes Futter - aber Wild ist ein hochwertiges Lebensmittel und sollte nicht einfach komplett ins Hundefutter gehen.
Darauf wollte ich hinaus …..

Verurteile aber niemanden, der das anders sehen mag. Ist ja nur meine persönliche Meinung.
 

NHM

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Geht’s dir um die Herstellung oder den Verkauf?

Dörrfleisch lässt sich ja auch recht simpel herstellen …
Für den Eigenverbrauch habe ich es schon öfters gemacht, da kam dann alles möglich in denn Trockenautomat und der Hund hat sich gefreut.

Wie und jmd so etwas schon mal vermarktetet hat würde mich interessieren.
 
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Für den Eigenverbrauch habe ich es schon öfters gemacht, da kam dann alles möglich in denn Trockenautomat und der Hund hat sich gefreut.

Wie und jmd so etwas schon mal vermarktetet hat würde mich interessieren.
Da kann ich leider nichts aus eigener Erfahrung beitragen... wir haben genug Hunde im Umfeld, dass da selbst bei dreistelliger Strecke nichts überbleibt.

Kenne aber jemanden, der Abwurfstangen, Lauscher und Dörrfleisch über Hundeschulen/-Pensionen vertreibt. Kann gerne bei Gelegenheit mal nachfragen. Weiß aber nicht, wie das rechtlich v.a. im Sinne der Produkthaftung ohne Gewerbe so abläuft/ablaufen darf.
 
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Zum Thema: "die „Waldfleisch“-App in den Ring der Vermarktungsmöglichkeiten".

Das Veterinäramt bei uns kauft grad über die App bei Anbietern jeweils eine Portion, geht vor Ort zum Anholen und checkt, ob die vorgeschriebenen hygienischen Bestimmungen eingehalten werden.

Mit kompletter Ignoranz seitens einiger Anbieter ist dies noch höflich umschrieben.

Diejenigen, die die die Bestimmungen einhalten, können am kleinen Finger abgezählt werden :)

Diese investieren in teuer ausgebauter Wildkammer mit getrennten Räumen.

Die Ignoranten aber, die alles wie vor 35 Jahren gelernt, unverändert weitermachen wollen, und trotzdem in der Öffentlichkeit verkaufen , werden grad verwaltungsmässig mittels Bescheid unter Schmerzen eingeregelt.

Warte mal ab bis den Beamten vom Finanzamt langweilig ist...
 
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Warte mal ab bis den Beamten vom Finanzamt langweilig ist...
Ich warte auch drauf... dann kann ich dem Finanzamt alle Kosten die mit Jagd in Verbindung stehen ( Pacht; BG; Reviereinrichtung; Stundensätze zur Abwehr von Wildschäden; Stundensätze zum Ansitz; KM-Geld für Revierfahrten; Revierauto; Sonstige Hilfs.- und Arbeitsnmittel wie Motorsägen; Leitern; Hebewerkzeugf; Schlachtutensielien; Kühlzelle; Zerwirkraum und Schulungsmaßmahnmen wie Standbesuche zur Verbesserung der Schießfertigkeiten incl Munition und Arbeitshilfsmittel ) in Rechnung stellen und muss das nicht aus bereits Versteuertem Privatsäckle berappen. Ich spare dabei von allen Kosten zumindest soviel % wie mein Grenzsteuersatz ist... dafür führe ich dann geren Mwst ab und mache Umsatzsteuer geltend. Das das Finanzamt mir unterstellt ich würde zur Steuerlast ein Unternehmen betreiben; zählt das Thema " Liebhaberei und keine Gewinnerziehlungsabsucht" nicht mehr...
 
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Da wünsche ich dir jetzt schon gute Nerven, viel Zeit und unendliche Geduld obwohl ich deinen Gedankengang verstehe😉 und ärgere dich am Ende nicht.
Mit einer Eigenjagd funktioniert das Geschilderte tadellos. Augen auf bei der Partnerwahl.

BTW: Juristische Personen sind zumindest in Bayern nicht jagdpachtfähig, da diese nicht im Besitz eines Jahrejagdscheines sein können.
 
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BTW: Juristische Personen sind zumindest in Bayern nicht jagdpachtfähig, da diese nicht im Besitz eines Jahrejagdscheines sein können.
Ich frag mich wan das gekippt wird...

Wen die Juristische Person einen Betriebsleiter einstellt der einen Jagdschein hat...

Ähnliche wie z.B mit Medezinischem Versorgungszentren... die Betreiber müssen keine Ärztliche Zlassung haben; das Personal aber schon. Oder Bauuntrernehmen... die Juristischen Personen GmbHhaben keinen Meistertitel; die Angestelten Bauleiter jedoch schon. ( Dort wo Meisterbindung herscht... z.B Hochbau; Elektroinstalation, Zimmermannsgewerke...)
 
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Ich frag mich wan das gekippt wird...

Wen die Juristische Person einen Betriebsleiter einstellt der einen Jagdschein hat...
Dann wäre der BL Pächter, nicht das Unternehmen … sofern kein direkter geschäftlicher Zusammenhang der gewerblichen Tätigkeit zur Jagd besteht, wird das auch nichts.

Ich würde mich aber freuen … alle Konstruktionen, die ich diesbezüglich gesehen habe, hat das FA in der Luft zerrissen:
- Mittelständler, welcher als alleiniger GF/Inhaber eine Jagd zur Erholung und Kundenpflege gepachtet hatte
- Jäger mit angemeldetem Gatter im Revier
- Landwirt als Pächter, der gleichzeitig größter JG war
- Usw. Usf. ….
 
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Gibt sogar welche, die ihr Wild vollständig als BARF-Futter zu hohen Preisen an den Mann bringen … weniger Arbeit, größere Mengen pro Kunde.

Mit „Resten“ gehe ich d‘Accord und finde die Verwertung sehr sinnvoll, ob man ganze Stücke zu hypoallergenem Hundefutter verarbeiten sollte, muss wohl jeder selbst beurteilen …
Ich verkaufe die Abschnitte, die ich nicht in der Wurst haben möchte, für 5 Euro/kg als BARF an eine Katzenmutti. Natürlich kein Schwarzwild. Dafür ist aber auch das Unfallreh gut bezahlt, eine feine Alternative zum Luderplatz!
 
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Ich habe das bis jetzt nur vom Standpunkt des Begehers betrachtet.

Man hat z.B. einen (un)entgeltlichen Begehungsschein und verkauft Wildbret.
Das erlegte Wild wird dem Pächter bar bezahlt, Rechnung gibt es keine.
Also hat man vor dem FA eben Einnahmen.

Darum verschenke ich auch nur...

Selbes Spiel wie wenn man zu viele Auktionen bei eBay hat. Da ist die magische Grenze z.B. 30 Auktionen oder 2000€
 
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Ich habe das bis jetzt nur vom Standpunkt des Begehers betrachtet.

Man hat z.B. einen (un)entgeltlichen Begehungsschein und verkauft Wildbret.
Das erlegte Wild wird dem Pächter bar bezahlt, Rechnung gibt es keine.
Also hat man vor dem FA eben Einnahmen.

Darum verschenke ich auch nur...

Selbes Spiel wie wenn man zu viele Auktionen bei eBay hat. Da ist die magische Grenze z.B. 30 Auktionen oder 2000€

Sorry das ist lebensfremder Quatsch. Wenn das FA die Einnahmen unterstellen würde zB. Gewinnabzielungsabsicht, Gewerbe oder was-auch-immer, dann könntest du auch Ausgaben geltend machen. Da wird es dann aber aus Sicht FA recht dünn....

Und das das FA wegen privatem Wildbretverkauf aktiv wird, halte ich für ein Gerücht. Da hat man eher Stress mit anderen Behörden
 
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Ich habe das bis jetzt nur vom Standpunkt des Begehers betrachtet.

Man hat z.B. einen (un)entgeltlichen Begehungsschein und verkauft Wildbret.
Das erlegte Wild wird dem Pächter bar bezahlt, Rechnung gibt es keine.
Also hat man vor dem FA eben Einnahmen.

Darum verschenke ich auch nur...
Wer gibt so was beim FA an ? Keine Rechnung beim Erwerb, keine Rechnung beim "Verkauf".
 
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Bei Verkauf von Wildfleisch geht es dem Veterinäramt um Hygiene und die jetzt rechtlichen Vorgaben.

Wenige, ganz wenige haben eine echte Wildkammer, getrennte Räume, heisses Wasser, Ablauf...

Früher reichte vielen Wildfleischverkäufern auch das Abhängen im Kellerraum oder Scheune, Schwein an Hauswand - daran kann ich mich als Kind noch erinnern - maximal im altem Kühlschrank und Zerlegen und brühen über Waschzuber im Hof.

Heute sparen diese Anbieter (noch) dabei (relativ) fettes Geld gegenüber demjenigen, der korrekt abgehmbare, teure Räume dazu eingerichtet hat.

...Wenn ich beim Fleischer einkaufe, geh ich auch davon aus, dass der hygienische Mindeststandarts einhält. Hier wird dann das Fleisch auch nicht auf dem Fussboden zerlegt und sortiert... 🤢
 
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