Verhalten von Standschützen gegenüber Hunden bei Drückjagden

Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hirschkäfer:
Sollten sich hier nicht auch die Redaktionen der Jagdzeitschriften mehr einsetzen und um Verständnis für Hunde und ihre Führer werben?

Hikä
<HR></BLOCKQUOTE>

In der Tat würde ich der WuH-Redaktion empfehlen, vor der Saison eine große Artikelserie zu bringen, wie man sich als Standschütze Hunden gegenüber richtig verhält. Da haperts gewaltig. Wer hat denn z.B. als Standschütze immer eine Hundeleine dabei? Das sollte selbstverständlich sein!

Und auch, was der Jagdleiter bezüglich der Hunde so alles bei der Ansprache von sich geben sollte.
 
Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:


Ob der eigene oder ein fremder Hund, wer hier tatenlos zuschaut ist einfach nur ein...
icon_mad.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Naja, so lieb ists mir nicht, wenn irgendein überforderter zittriger Standschütze in den Bail reinschießt. Das soll er bloß lassen.

Danebenschießen, da kommen die meisten gar nicht drauf.

Mit dem Messer abfangen, das kann man anscheinend noch nichtmal von jedem Hundeführer verlangen, habe ich neulich festgestellt.
icon_rolleyes.gif


Es ist und bleibt eine schwierige Situation.
 
Registriert
16 Dez 2000
Beiträge
11.020
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:


Ob der eigene oder ein fremder Hund, wer hier tatenlos zuschaut ist einfach nur ein...
icon_mad.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Langsam Brauner...

in einem anderem Thrade wird sich drüber mokiert das von den ach so bösen Standschützen leichtfertig Richtung Hund auf Wild geballert wird...

Wie soll das ablaufen wen Hund und Keiler ein Knäul bilden, ich aber wegen der Sicherheit an meinem Stand gebunden bin; sich aber kein klares Ziel zum Einschreiten bietet ?

Schieße ich auf den Keiler wen der Hund drann ist; und es pasiert dem Hund etwas werd ich gelyncht; schieße ich nicht; Teeren und Federn; schieße ich wen Hund und Keiler voneinander getrennt sind : Doppel Jagdbetriebskosten, zumal ich dem ( Staatlichen?) Revierinhaber gerade die Möglichkeit einer Einnahmequelle genommen habe....


Andreas
 
Registriert
1 Mrz 2005
Beiträge
1.327
Hallo,

Wenn ich dass so Lese, muss ich Gerhard vollkommen Recht geben, ist schon der Hammer.


Gruesse,

Antonio
 
Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
schieße ich wen Hund und Keiler voneinander getrennt sind : Doppel Jagdbetriebskosten, <HR></BLOCKQUOTE>

Für vom Hund gestelltes und erlegtes Wild zahle ich keine Jagdbetriebskosten bzw höchstens den reduzierten Satz, auf manchen Jagden im Osten kostet mich dann ein reifer Keiler 25 Euro. Von mir aus kann der Jagdherr auch die Trophäe behalten.

Es ist eine jagdliche Situation, wo es keine Alternative zur Erlegung gibt, weil eine erhöhte Gefahr für Hund und auch Mensch besteht. Da habe ich keine Wahl.

Ansonsten ist Deinem posting zuzustimmen.
 
Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von T.B.C. Gerhard:

der ganze thread zeichnet doch ein deutliches bild von der ganzen drückjagd-jagerei!
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, tut er nicht. Er zeigt auf, wo Wissens-Defizite bei Standschützen im richtigen Umgang mit Hunden bestehen.

Problemfelder gibts in jeder Jagdart. Übrigens auch bei der Baujagd, wenn der Jagdherr plötzlich keine TA-Kosten übernehmen will usw.

Man muss die Probleme nur mal analysieren und gucken, wo man Verbesserungen herbeiführen kann. Bsp. habe ich meinen Hund für 45 Euro im Jahr gegen Unfälle im Jagdbetrieb versichert. Wird er geschlagen, stehe ich nicht mit den Kosten allein auf weiter Flur.
 
Registriert
5 Mrz 2005
Beiträge
3.705
hi allerseits,


ihr wisst aber schon was ihr da schreibt, oder?

wenn ich für die rettung meines hundes zur kasse gebeten werde, dann stimmt mit der jagd was nicht!

lasst die herren forstamtsleiter doch schön selber bellen!

icon_rolleyes.gif
 
Registriert
31 Mai 2001
Beiträge
11.619
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:

. Übrigens auch bei der Baujagd, wenn der Jagdherr plötzlich keine TA-Kosten übernehmen will usw.
.
<HR></BLOCKQUOTE>

Sowas sollte man tunlichst vorher klären, selbstverständlich wäre die Kostenübernahme nicht.

WH
Amadeus
 
Registriert
16 Feb 2003
Beiträge
10.574
Ich meine hier einen Unterschied zwischen der Klientel staatlicher Bezahljagden (Olafs und Hubberts Domäne, wie mir scheint) und den privaten DJen im eigenen Sprengel (auf denen ich hauptsächlich durch den Busch falle), wo jeder jeden kennt, wahrzunehmen.

Täusche ich mich?
 
Registriert
26 Jan 2004
Beiträge
3.578
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:


In der Tat würde ich der WuH-Redaktion empfehlen, vor der Saison eine große Artikelserie zu bringen, wie man sich als Standschütze Hunden gegenüber richtig verhält. Da haperts gewaltig. Wer hat denn z.B. als Standschütze immer eine Hundeleine dabei? Das sollte selbstverständlich sein!

Und auch, was der Jagdleiter bezüglich der Hunde so alles bei der Ansprache von sich geben sollte.
<HR></BLOCKQUOTE>

Im Dezember wurden auf zwei Jagden Markierungsbänder für den Anschuss ausgegeben. Ein paar gingen sofort hin und holten sich eines, der größte Teil beobachtete und man konnte es förmlich in den Köpfen rattern sehen und so nach und nach gingen andere auch hin und holten sich ein Bändel, ein paar geradezu verschämt ganz zum Schluss, als es schon zu den Autos ging. Vielleicht sollte man auch gleichzeitig Schnurstücke für die Hunde ausgeben. Zumindest wäre das eine Wahrnehmungshilfe. Und was bei den Ansprachen z.T. von der Jagdleitung vor sich hin genuschelt wird, das ist schlimm... manchmal versteht man gar nichts oder nur die Hälfte. Und ich habe noch ein sehr gutes Gehör.
icon_rolleyes.gif
 
Registriert
20 Mai 2003
Beiträge
5.249
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:


Langsam Brauner...

in einem anderem Thrade wird sich drüber mokiert das von den ach so bösen Standschützen leichtfertig Richtung Hund auf Wild geballert wird...

Wie soll das ablaufen wen Hund und Keiler ein Knäul bilden, ich aber wegen der Sicherheit an meinem Stand gebunden bin; sich aber kein klares Ziel zum Einschreiten bietet ?

Schieße ich auf den Keiler wen der Hund drann ist; und es pasiert dem Hund etwas werd ich gelyncht; schieße ich nicht; Teeren und Federn; schieße ich wen Hund und Keiler voneinander getrennt sind : Doppel Jagdbetriebskosten, zumal ich dem ( Staatlichen?) Revierinhaber gerade die Möglichkeit einer Einnahmequelle genommen habe....
Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>

Beim Staat ist das eine Sache für sich, da wird man sehr schnell zur Kasse gebeten wenn man den Sachverhalt nicht nachweisen kann.
Auch das Schiessen in den Bail verbietet sich von selbst da hast Du absolut recht.
Aber man sollte doch zumindest versuchen auf irgend eine Art zumindest den Keiler vom Hund abzulenken.
Den Stand verlassen?
Selbstverständlich geht die eigene Sicherheit vor, aber im Einzelfall sollte der betroffene schon abwägen können ob es ihm nicht möglich ist dem Hund zur Hilfe zu kommen.
Das soll kein Freibrief sein auf Drückjagden lustig in der Pampa herum zu spazieren. baer spielt sich das ganze in meiner unmittelbaren Nähe -möglichst noch in übersichtlichem Gelände - ab würde ich schon eingreifen.
Auch einen schwer verletzten Hund würde ich nicht einfach im Wald liegen lassen und warten bis die Jagd vorüber ist.
 
Registriert
3 Mai 2005
Beiträge
2.508
Servus,

die Beispiele von OlafDu sind ja schon hart.

Trotzdem möchte ich es nicht so komplett negativ sehen wie Gerhard, denn es gibt
sícherlich auch genügend positive Beispiele.
Für mich zählt aber, dass es anscheinend
ein mehr oder weniger großes Wissensdefizit
gibt (jep, bei mir auch).

Hikäs Vorschlag den PP Verlag mal zu aktivieren finde ich gut.

Übrigens gibt es zu diesem Thema auch in
der klassischen Ausbildungsliteratur kaum
Hinweise (oder habe ich was vergessen?).

Werde mal mit unserem Ausbilder Hundewesen
in der Kreisjägerschaft darüber sprechen.

Gut wäre auch z.B. über den DJV oder JGHV ein kleines
Merkblatt erstellen zu lassen, dass der
Jagdherr dann z.B. bei der Ansprache vor
der DJ verlesen kann.

So, erfahrene Hundeführer vor, wer verfasst
ein Schreiben an den DJV und den PP Verlag?

Grüße,

Michi
 
Registriert
5 Mrz 2005
Beiträge
3.705
hi allerseits,


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:


Sowas sollte man tunlichst vorher klären, selbstverständlich wäre die Kostenübernahme nicht.

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

so einen fall hatte ich auch schon mal!
icon_rolleyes.gif

die kostenübernahme war damals geregelt und im nachhinein hatte der ARME pächter leider kein geld zur verfügung und ich bin auf den kosten hängengeblieben!!
icon_sad.gif


im endeffekt ist es aber zumindest bei uns so, das wir die jäger mit denen wir baujagern gehen auch kennen. das sich dadurch fehlschüsse (die auch den hund sein leben oder mir mein geld kosten) nicht ausschließen lassen ist klar, aber das risiko ist sicherlich wesentlich geringer als auf irgendwelchen bezahljagden auf denen cowboys zum streckemachen kommen!
alles in allem sind es durchweg freundschaftliche verhältnisse die uns mit den jeweiligen pächtern verbinden und wenn doch mal was passiert wurde es bisher bis auf die eine ausnahme IMMER geregelt!


hubbert:
es geht hier meiner meinung nach nicht um wissensdefizite sondern um die einstellung zum jagdhund schlechthin!
das zeigt doch das der dreckige hund NICHT ins saubere auto darf recht deutlich!

kannst du mir mal (gern per pn) die versicherung bekanntgeben bei der du deinen hund versichert hast?

[ 15. Februar 2007: Beitrag editiert von: T.B.C. Gerhard ]
 
Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Murmel Michi:

So, erfahrene Hundeführer vor, wer verfasst
ein Schreiben an den DJV und den PP Verlag?
<HR></BLOCKQUOTE>

Der PP Verlag, vertreten durch einen Mitarbeiter, könnte in diesem Thread ja mal kurz sigalisieren, dass die Anregungen angekommen sind. Dann brauchts auch keinen Brief.
 
Registriert
9 Nov 2002
Beiträge
6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hirschkäfer:


Im Dezember wurden auf zwei Jagden Markierungsbänder für den Anschuss ausgegeben. Ein paar gingen sofort hin und holten sich eines, ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei einem Forstamt werden vor jeder Jagd mit der Standkarte eben diese Markierbänder ausgegeben. Daher muss jeder Schütze auch eins am Mann haben und kann nicht "vergessen", sich eins zu holen.

Mal davon abgesehen, dass eigentlich jeder Jagdteilnehmer eine Rolle mit diesem Band bei jeder Jagd bei sich tragen sollte: Am folgenden Tag, an dem ich dort Nach- und Kontrollsuchen begleitete, zeigte sich, wie wichtig diese Bänder sind. Der Anschuss war immer schnell gefunden, auch wenn die Standkarte mit der Anschussmeldung fehlte oder falsch ausgefüllt worden war.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
25
Zurzeit aktive Gäste
108
Besucher gesamt
133
Oben