Verhalten von Standschützen gegenüber Hunden bei Drückjagden

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Mir ist es am liebsten, wenn meine Hunde von den Standschützen angeleint und an den Streckenplatz gebracht werden.
Da meine Handynummer deutlich auf den Signalwesten steht, bin ich sehr froh darüber, wenn mich der "Fänger" anruft und mitteilt, dass er einen Hund hat.
Dies gilt vor allem, wenn sich das Verbringen an den Sammelplatz z.B. wegen Versorgung und Bergung von erlegten Wild ein wenig hinauszögert.

Die meisten Hunde mit Erfahrung bemerken, dass die Jagd zu Ende ist und laufen entweder zu ihren Führern zurück oder den nächsten Standschützen an.

Sollte ein Jagdleiter einmal vergessen auf das Einsammeln hinzuweisen, passiert aber nur sehr selten, trete ich schon mal vor und bitte die Jagdteilneher um diese Maßnahme.

W.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:

Sollte ein Jagdleiter einmal vergessen auf das Einsammeln hinzuweisen, passiert aber nur sehr selten, trete ich schon mal vor und bitte die Jagdteilneher um diese Maßnahme.

W.
<HR></BLOCKQUOTE>

Meistens vergessen sie nicht das Einsammeln, sondern das Anrufen zu erwähnen. Da erinnere ich aber gerne dran.
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[ 14. Februar 2007: Beitrag editiert von: hubbert ]
 
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Die blauen Halsbänder sagen i. d. R. nur aus, daß es sich um einen Junghund handelt.

Damit sollen die Hunde leichter voneinander unterschieden werden - damit man über "gute" und "schlechte" Taten des kleinen Rackers auch anschließend dem Hundeführer berichten kann.

Mit Aussagen wie: "Ich habe nen braunen Wachtel mit ´ner gelben Warnhalsung gesehen" kann man kaum etwas anfangen - einfach zu häufig diese Konstellation.

Es ist auch schon vorgekommen, daß die eingeteilte Mitfahrgelegenheit die Hunde schon vor der Jagd nicht mitnehmen wollte und da waren die Hunde noch sauber. Die Hunde sind dann beim Ansteller mitgefahren....
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PatrickM:


Oder die Festnetznummer, auch sehr intelligent, auch schon erlebt...
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<HR></BLOCKQUOTE>

Find ich nicht so schlimm! Habe sämtliche wichtigen Handynummern und die Festnetznummer drauf! Weil, wenn wir jagen sind, ist das Muttertier immer Zuhause und kann (falls man uns auf Handy nicht erreicht) öfter probieren oder ggf. eine Rückrufnummer notieren.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass am Ende der Jagd Hunde eingesammelt werden.

Einmal war´s, da weigerte sich jemand zu Beginn, Hunde in seinem neuen Auto mitzunehmen. Der Mann wurde vom Jagdleiter nach Hause geschickt!

Bin auch schon mit 3 Hunden losgestiefelt und hatte nach der Jagd 8 im Auto (wobei einer von meinen eigentlichen noch fehlte)!
 
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Einsammeln und mitnehmen zum Sammelplatz. Oder noch besser bevor man den Kerle ins Auto läd, mal anrufen. Evtl. ist der Hundeführer nur um die Ecke weg oder gehört der Hund in die Nachbarjagd, sodaß der Führer von vornherein weiß, daß er nicht an seinem Sammelplatz lange warten muß, sondern gleich zum Nachbarsammelplatz fährt.

Sollte der Hund sich nicht einsammeln lassen am Sammnelplatz auf die Hundeführer zugehen und Bescheid sagen, daß man da und dort einen Hund gesehen hat.

Bitte nicht erst Bescheid sagen, wenn man im Wirtshaus hockt: "Ach, deeeeeen Hund .....ja den habe ich am Ende der Jagd bei mir am Stand gehabt, der hat sich aber nicht einfangen lassen."
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Aha! Wieder was dazugelernt! Neben der Hundefängerleine und einem Rest Käsestulle werd ich in der kommenden Saison noch ein Stück Schwarte ins DJ-Equipment aufnehmen.
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Das mit den blauen Selbstheimläufern ist mir neu,sollte ausdrücklich vom JL angesagt werden.

Mir ist es letztes Jahr passiert,daß ich so einen kleinen, stinkenden, bellenden Waldhund mit Mühe eingefangen hatte und zum Dank vom Fahrer des Sammelautos stehengelassen wurde:" Warte auf den Wildwagen,schmeiss den Hund auf die Säu!"
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Ausgerastet bin ich diese Saison bei einer Waldtreibjagd. Die Hunde stachen einen Hasen,brachten ihn nach draußen wo er von drei Schützen beflammt wurde. Die Herren wandten sich umgehend wieder dem Treiben zu und scherten sich selbst nach eindringlicher Aufforderungeinen Dreck drum, daß die Hunde den Hasen langzogen.
Wir haben die Sache dann so geregelt, daß der Erleger nach dem Treiben Zeit bekam, den Hasen aufzubrechen,zu verschönern und selbstverständlich auch zu erwerben.
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2

2470

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Denn nicht jeder Hund lässt sich bereitwillig aufnehmen. Da braucht es schon gewisse Reize.

Also doch Butterbrot.
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Ich hatte dieses jahr zweimal das Vergnügen jeweils von einem Terrier in immer kleiner werdenden Kreisen umjagt zu werden. Einen hab ich mit dem Butterbrot gefangen, als er endlich schlapp war und konnte ihn kurz danach abliefern. Der andere hat sich den in der Nähe liegenden Aufbruch einverleibt und blieb dann schlapp liegen. Ich hab mir lange überlegt, ob ich ihn vertreibe, zumal die Sauen schon durch waren, sah aber die Gefahr, dass er künftig anschneidet, als unwahrscheinlich an. Vielleicht war das falsch, weiß ich nicht. Ihr könnt es mir ja schreiben.

doc
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dr.Matthias:


Also doch Butterbrot.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Bitte nicht!
 
A

anonym

Guest
Ein kurzes Beispiel aus der nahen Vergangenheit - Wutzel wird sich gut daran erinnern: Die eigentliche DJ war vorbei, ich suchte nach und hatte gerade meinen Hund an einer kranken Sau geschnallt. Am Rande einer Dickung bargen gerade 2 Nachbarjäger(revierübergreifende Jagd) eine Sau, ein Wachtel lief daneben. Die Sau wurde verladen, der Hund aber nicht. Auf meine massive Anrede bekam ich zur Antwort, dass der Hund a) nass und dreckig sei und b) ins Nachbarrevier gehöre! Schließlich war man aber bereit, die auf der Signalhalsung sichtbare Handy-Nr. anzurufen. Da mein Hund noch unterwegs war, habe ich eigentlich die Sache für erledigt gehalten. Die "feinen" Herren haben dann zwar angerufen, aber den Hund zurückgelassen!!! Angeblich ließ er sich nicht anfassen. Die Hundeführerin geriet immer mehr in Panik, was ja durchaus auch verständlich war. Etwa eine Stunde später, die erste Nachsuche war erledigt, war ich wieder unterwegs mit meinem Hund, als ich Hundelaut an meinem Auto hörte! Dort sass der Wachtel und war glücklich, endlich wieder einem Menschen begegnet zu sein! Von wegen sich nicht anfassen lassen! Nicht weit von dieser Stelle verläuft eine recht stark befahrene Strasse, die zwar während der Jagd, aber nicht mehr danch gesperrt war!! Aber abends beim Schüsseltreiben brachten die "feinen" Herren noch mehrere Horridos auf das edle deutsche Waidwerk aus!
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A

anonym

Guest
wenn die Jagd tatsächlich zuende ist und der Hund wirkt orientierungslos, mitnehmen und unverzüglich den HF anrufen. Gleiches gilt bei verletzten Hunden etc.

Sonst bin ich aber der strikten Meinung, Finger weg von fremden Hunden. Diese sind nicht zu herzen, zu füttern oder zu locken schon gar nicht während der Jagd.

Meine Hunde werden nach der Jagd trocken gerubbelt und vorort gefüttert, was ihrer Erholung dient und ebenso fördert den Kontakt zu halten oder wieder herzustellen.

Mein Teckel hat in seinem ersten Jagdjahr schon mal den Überblick verloren, wenn er dann beliebig eingeladen und/ oder versorgt worden wäre, wieso sollte er sich da groß mühen? Irgendwer wird ihn schon ins warme und zum Napf bringen. I.d.R. sollte ein Hund genügend Orientierungsvermögen entwickeln können und wollen um Kontakt zum HF zu halten.

Zum Verhalten der Standschützen könnte auch gehören, dass sie dem HF von Beobachtungen erzählen oder mal ein gutes Wort für eine gute Arbeit finden.
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Okay bei organisierten Wachtelbanden könnte das aufgrund der kaum zu unterscheidenen Hunde unmöglich werden, aber auf "multikulti" Jagden
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Klofö@
Ich hoffe du hast das noch mal "angesprochen"!
Kann man ja ohne näherer Bezeichnung machen
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Sowas finde Ich unglaublich
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"Der Hund ist nass usw..."Ars... sind das und keine Jäger.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhuntingdogs:
Mein Teckel hat in seinem ersten Jagdjahr schon mal den Überblick verloren, wenn er dann beliebig eingeladen und/ oder versorgt worden wäre, wieso sollte er sich da groß mühen? Irgendwer wird ihn schon ins warme und zum Napf bringen. I.d.R. sollte ein Hund genügend Orientierungsvermögen entwickeln können und wollen um Kontakt zum HF zu halten.<HR></BLOCKQUOTE>Wenn Du einen etwas weiter jagenden Hund hast, funzt das aber nicht.
Abblasen und Einsammeln. Entweder Du sitzt ohne Hund auf dem Hänger (und der Hund kann sich überlegen, dass wahrscheinlich die Treckerspur zu Herrchen führt), oder Du stehst bei einbrechender Dunkelheit allein in fremdem Revier. Begleitet von den besten Wünschen derer, die Dir vom abfahrenden Transportmittel "Alles Gute!" mit dem Flachmann zuprosten.
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Alles schon erlebt. Mit meinem ist sowas zum Glück selten.
 
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kann bisher nichts schlechtes sagen, habe immer meinen hund spätestens am streckenplatz wieder gehabt, und was ich besonders positiv erlebte,war die tatsache, das andere hundeführer und schützen mir über die arbeit meines hundes berichteten.
genauso mache ich mir gedankennotizen über die hunde, die ich arbeiten sehe.
über feedback freut sich jeder hundeführer, so weiss man, woran man noch arbeiten muss, oder wie gut das erarbeitete sitzt.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:

Manche Hunde, ich hab es öfter bei Terriern erlebt
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, können mit einer "lebendig gemachten" erlegten Sau angelockt werden, und, wenn sie sich in ihr verbissen haben, werden sie im Nackenfell gepackt und angeleint.
<HR></BLOCKQUOTE>
Naja, DAS ist aber nun wirklich nichts für Ottonormalstandschützen, einen an der Sau hängenden fremden Terrier im Nacken zu packen und ihm ein Strick umzutüdern.

Die meisten Schützen haben keine Hundeerfahrung und sind immer recht unbeholfen wenn ein Hündchen in der Nähe kreist oder sich mal am Stand ausruht. Als erstes wird immer das Butterbrot gezückt...
Es wäre schon eine gute Sache, wenn der Jagdleiter oder die Hundeführer vorher kurz entsprechende Infos geben würden.

Das der Jagdleiter oder einer der HF bei der Ansprache überhaupt etwas zu den Hunden sagt, muss ich hier in der Gegend regelmäßig überhören... So perfekte Ansprachen wie teilweise geschildert sind nicht die Regel.

Bisher habe ich immer nur erleichterte Säufzer und ein freundliches Lächeln geerntet, wenn ich einen Fiffi verhaftet und mit zum Platz gebracht habe, oder per Handy die Fluchtrichtung von z.B. Hase/Hundgespann zum Ende eines Treibens durchgegeben habe...
Also Michi, lieber ein Wort zuviel als zuwenig. Jeder Hundeführer kennt das besch... Gefühl wenn alle anderen Hunde am Platz sind, der eigene fehlt und die Schützen nur mit den Schulten zucken.

Nikon
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von nikon:

Jeder Hundeführer kennt das besch... Gefühl wenn alle anderen Hunde am Platz sind, der eigene fehlt und die Schützen nur mit den Schulten zucken.

<HR></BLOCKQUOTE>

Oh ja! Und das 5 Stunden lang... Alle Mithundeführer saßen gemütlich beim Schüsseltrieb, mit den Worten: "Den findest du eh nicht...!"
Ich war dann mit einer Freundin (Nichtjäger) im Wald [Dunkelheit, Schnee, Minusgrade].
Der Hund hat nach 5 Stunden den Rückweg alleine gefunden und freute sich wie ein Honigkuchenpferd, als er das Auto (und mich) gesehen hat! Nach dem Motto: "Wie, is schon vorbei?"
 

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