Die Sachbearbeiter der Waffenbehörden vollziehen nur die Gesetze, die vom Gesetzgeber erlassen und von den Gerichten interpretiert werden.
Gesetzgebung und Jurisprudenz geschehen in der Öffentlichkeit, sie sollten auch dort kritisiert werden.
Es wäre doch ein seltsames Ergebnis, wenn Jäger auf der Nachsuche keine halbautomatische Pistole u.a. zum Selbstschutz führen dürfen, während IPSC-Sportschützen dieselbe Waffe nutzen, um einem Sport nachzugehen, der einen für sie nie eintretenden Ernstfall simuliert.
Insofern käme dann auch Verfassungsrecht ins Spiel, denn ein Jäger hat natürlich das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, gerade wenn er verpflichtet ist, ein krankgeschossenes Stück nachzusuchen.
Man sollte das Licht der Diskussion nicht scheuen, sondern die Diskussion mit Argumenten führen.
Mahlzeit Dr. Reineke,
ich stimme nur allzu gerne zu - allein mein hohes Mißtrauen lässt mich vorsichtig werden bzw. sein. Denn dass nicht alle Sachbearbeiter - leider - die Vorschriften, die sie anzuwenden haben, so vollziehen, wie es zu geschehen hat, ist ja nun keine Neuigkeit.
Und ich habe ja auch lediglich gesagt, dass ich nicht sicher bin - "...denke darüber nach..." - ob es denn gut sei, eine solche Diskussion so zu führen, dass ein sehr pfiffiger, karrierebewusster, Sachbearbeiter auch noch auf Ideen gebracht werden könnte, wie man den politischen Vorstellungen des Amts- oder Sachgebietsleiters nach dem Maul redet und handelt.
Es geht also meinen Bedenken nicht darum, das Licht der Diskussion zu scheuen, vielmehr darum, denjenigen, die uns eher schlecht wollen, nicht noch Futter zu geben.
Die Diskussion mit Argumenten führen ist eine gute Sache - mit was auch sonst ?
Es geht nämlich nicht darum, die Diskussion nicht mit Argumenten zu führen, vielmehr so, dass die Feinde der Jagd und des liberalen Waffenrechts nicht auch noch Futter kriegen.
Und dass die Entscheidung(en) des BVerwG ganz offensichtlich eine politische Grundtendenz haben, ist ja nun leicht daran zu erkennen, wie einseitig § 19 BJagdG ausgelegt worden ist.
Diskussionen dieser Art sind für mich eher anregend, ich führe sie gerne - und habe dies
f r ü h e r gerne auch öffentlich getan. Inzwichen habe ich eben Zweifel... .
Und wären diese unbegründet, niemand freute sich hierüber mehr als ich.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil