Utrecht / Niederlande Kinder von Wolf angegriffen

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Was ich nicht gefunden habe: Muß ein Rudel jährlich neu bestätigt werden?

Ja. Die Zahlen werden jedes Jahr neu ausgewertet. Man orientiert sich im Zweifel daran, was letztes Jahr vorlag, d.h. ein Rudelterritorium kann sich verlagern oder auch ein Rudel mit bekannten Tieren "umziehen" wenn es sich zu weit verlagert, aber es kann auch mangels Nachweis verschwinden.
 
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Was mich ein wenig an der Theorie mit der angeblich abflachenden Zuwachsrate zweifeln lässt, ist die Tatsache das z.B. im Südwesten noch einiges an brauchbarem Lebensraum vorhanden ist... Pfälzer Wald, Eifel, Schwarzwald und die Zwischenräume. Dort müssten sie sich eigentlich schnell ausbreiten können. Und die Sichtungen von wandernden Wölfen werden dort immer mehr.

Andererseits stehen zwischen dem Norden, Nordosten und diesen Gebieten etliche Ballungsräume... Autobahnen, natürliche Barrieren, die letztlich eine lethale Entnahme schneller realisieren können als Brüssel.

Ich finde es spannend zu beobachten, wie es sich in den nächsten Jahren im Südwesten entwickelt. Ähnlich wie in Bayern.
 
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Eifel sind die doch schon. Oder meinst du es sind nicht genug?

Edit: hab auch schon Wölfe gesehen Ostlich von Koblenz
 
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Pfälzer Wald, Eifel, Schwarzwald und die Zwischenräume. Dort müssten sie sich eigentlich schnell ausbreiten können. Und die Sichtungen von wandernden Wölfen werden dort immer mehr.
Das stimmt so nicht...so schnell gehts eben nicht.
Schau mal in die Tabellen nach Bundesländern - tw. ist da fast keine Bewegung drin, in den Territorienzahlen.
Bsp NRW:

Ich hatte die eben mal durchgeschaut - NRW; RLP, Thüringen , BW - dort ergeben sich unbedeutende Bestands-Zahlen... trotz großer Waldgebiete. Die letzten Jahre hat sich da rel. wenig getan; während Nds, Sachsen, Brandenburg während 10-12 Jahren regelrecht "vollgelaufen" sind. Vor 10 Jahren gabs in den erstgenannte BL quasi keine Wölfe, von Einzelwanderen abgesehen.
Auch MV hat rel. starke Steigerungen, in den letzten 7 Jahren.

Selbst wenn ein Teil dieser Doku "gelogen" wäre, wie manche glauben, gibts die Relationen gut wieder.
Das Hauptverbreitungsgebiet dt. Wölfe erstreckt sich noch immer von Ost (Lausitz) nach Nordwest (Nds,SH).
Hier ein link zur Karten-Übersicht auf S. 11 des Statusberichts 22/23, die es gut verdeutlicht.
 
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Naja.
Es wir da so sein, wie hier vor so 5...6 Jahren.
Tierhalter werden ihre Tiere verlieren. Ganze Herden, entwerder gleich aufgefressen oder halb tot liegegelassen.
Unschöner Anblilck.
Sollten sich alle Wolfsstreichler aber mal geben.
Ggf. kommt dann eine Einsicht.
Jagdkamerad hat so seine Schafe verloren, die Hälfte durfte er noch erlösen.
Wie of die beim Chef im Gatter waren, kann ich nicht mehr zählen.
Letzlich wurde wieder, wohl der große Rüde, der hier rumstreicht, dabei gesehen, wie er dort übern Zaun des Rotwildgatters geklettert ist.
Wie ne Katze....
 
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Welchen Grund soll es geben, dass die Zuwachsrate abflacht?
Den Paarungstrieb werden alle reifen Grauhunde nachgehen und Welpen produzieren. 5-8 pro Wurf.
Nahrung haben die genug zu finden (Wild wie Landvieh) und Mensch darf denen nichts tun. Andere natürliche Feinde haben sie nicht.

Die Zahl muss sich jährlich praktisch minimal verdoppeln (zumindest Deutschlandweit). Alles andere ist, gelinde gesagt, nicht so wirklich glaubwürdig.
 
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Ich hatte die eben mal durchgeschaut - NRW; RLP, Thüringen , BW - dort ergeben sich unbedeutende Bestands-Zahlen... trotz großer Waldgebiete. Die letzten Jahre hat sich da rel. wenig getan; während Nds, Sachsen, Brandenburg während 10-12 Jahren regelrecht "vollgelaufen" sind.
Auch MV hat rel. starke Steigerungen, in den letzten 7 Jahren.

Selbst wenn ein Teil dieser Doku "gelogen" wäre, wie manche glauben, gibts die Relationen gut wieder.
Ist ja gerade das überraschende, das andere vollaufen, während es dort relativ ruhig bleibt, trotz geeigneten Lebensräumen. Von gelogener Doku habe ich zumindest nichts erwähnt.

Es mag sein das es dort einfach noch ein paar Jahre braucht.

Oder der Mittelweg, der so oft zutrifft; Es sind dort evtl bereits ein paar (wenige) mehr, ohne das es zu sehr auffällt... dennoch dauert es eine Zeit bis es "volläuft" wie in NDS.
 
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Gerade dort, wo wenige sind- fallen "neu" auftauchende wohl am schnellsten auf, oder ?!

HIer sind wir wieder bei der Mitarbeit der Jägerei beim Monitoring:
jeder C1 Nachweis ist wichtig. Aber ne, bloß nicht, mach ich nicht mit... :rolleyes:

Es gibt diese "alte" Ausbreitungsrichtung, wie beschrieben - Wildbiologen erstaunt das nicht...
sie suchen sich daran ihre Lebensräume und zufällig gibts dort immer Einiges an Schalenwild.
Vielleicht sinds die alten "Wolfsfernwechsel" - wer weiß es sicher.
Natürlich gibts auch Nord-Süd Wanderungen, ausgeschlossen ist nix.
Aus den Alpenpopulation gibts auch mal Zuwachs...

Die ostdt Länder, Niedersachsen haben gute Schalenwildbestände mehrerer Arten, also ideale Habitate.

Was sollen sie schon z.B. im Schwarzwald, mit den paar Hirschen und wenigen Rehen - da müssen sie ja Ziegen reißen. ;)

Im Ernst, hier bei uns im Westerwald erstaunts mich immer, sie leben dort seit Jahren von Rehen und paar Frilis.
Im Rotwildgebiet möchten sie wohl Fuß fassen, aber irgendwie klappts nicht.
Linksrheinisch (Nationalpark Eifel) haben sies geschafft, dort grenzübergreifend mit den belgischen Vorkommen.
 
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Es gibt ja auch welche denen die Jagd was wert ist und die einfach machen und nichts an die Glocke hängen.
 
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Man soll den Pelz des Bären nicht verkaufen, bevor er erlegt ist. Oder so ähnlich. Solange das laufende Jahr noch nicht vergangenes Jahr heißt sind deutsche Wolfszähler nicht verpflichtet, ständig frische Zahlen zu veröffentlichen.
 
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Es gibt ja auch welche denen die Jagd was wert ist und die einfach machen und nichts an die Glocke hängen.
kurze Rückfrage. Versteh ich das richtig ? Du sagst es gibt Jäger, denen die Jagd was wert ist und die begehen dann Straftatbestände, treffen eine einsame Entscheidung und lassen Wölfe als unliebsame Konkurenten um Ihr Wild im finsteren Tann verschwinden. Kennst Du viele davon ?

Gut das würde ja die Differenz zum jährlichen Zuwachs plausibel erklären. Interessant solche Aussagen in einem öffentlichen Forum zu lesen. Auch Aussagen wie " hält sich in dem Gebiet nicht " sind ja bezeichnend.

Mit dem Wolf und seine Ausbreitung hat man der Jägerschaft ja sehr offensichtlich eine grosse Aufgabe gestellt. Man muss leider feststellen, das die Jägerschaft an dieser Aufgabe ( in weiten teilen ) kläglich scheitert.
 

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