das zweite Gesicht schrieb:
Amadeus
1. Das ist Sache des Jagdherren.
2. An der Öffentlichkeit hat das nichts zu suchen, nicht am Streckeplatz, nicht beim Jagdgericht und schon garnicht am Stammtisch, es sei denn der Jagdherr bringt es zur Anzeige.
3. Jagdgäste die sich ungefragt einmischen brauchen beim nächsten mal nicht absagen.
Und einige andere. :!:
Na klar, alles unter den Tisch kehren. Nur nicht das eigene Nest beschmutzen. :evil:
Wie würdest du dich mit dieser Meinung selbst bezeichnen?
Siehst du in anderen Lebenssituationen auch weg (Körperverletzung-ich werde doch nicht verletzt-, Diebstahl -ist doch ncht mein Laden, wo geklaut wird-, Raub, Brandstiftung usw. usw.)
Komische Rechtsauffassung eines waffentragenden Bürgers. Es gibt nun mal Schonzeiten (ob sinnvoll oder nicht, sei dahingestellt), an die sich jeder zu halten hat. Und passiert mal ein Malheur (könnte mir auch passieren), dann steht man eben dafür gerade.
Und das Jagdscheininhaber besonders gesetzestreue Bürger sein sollen, muß ich aufgrund einiger Postings hier stark bezweifeln.
Grüße
Hartmut
Schlimm, wenn ich zu 100% mit einem ansonsten als komplettem Jagdverhinderer auftretenden Amadeus übereinstimme.
Und Deine Vergleiche sind einfach lächerlich:
der Bockabschuß entspricht dem unerlaubten Kurzparken in zweiter Reihe, entspricht dem Auto laufen lassen während einer doch noch längeren Unterhaltung im Winter vor dem Absetzen des Fahrgastes. Denn alle STRAFTATEN, die Du nennst, sind Welten entfernt. Selbst mit 120 km/h zu rasen wo 100 erlaubt sind, ist eine Menschen bedrohende Angelegenheit.
Und der Abschuß eines Fuchsrüden, jetzt oder im Februar, wäre wildbiologisch im Zweifel wesentlich schlimmer, wenn auch "total waidgerecht!": weil die Ranzzeit gelaufen ist, die Fähe inne hat und weil dieser Fuchs eben liebenswerter Vater hätte sein sollen.
Wer nach begonnener Ranzzeit den Abschuß eines Fuchsrüden auch nur billigend in Kauf nimmt (nachts auf nicht näher identifizierten "Fuchs" etwa), der handelt somit wesentlich unethischer als jeder Bockkiller im Winter.
Ob jemand einen Bock im Winter streckt oder nicht: ist in allen Revieren, in denen ich jage völlig egal. Das betrachte ich inzwischen als simplen und nicht mal mehr zu erläuternden Basiskonsens - in schlechterer Gesellschaft aber tauche ich gar nicht auf
.
Dass manche meinen, ich rauchte irgendein Zeug ( außer Van Nelle), gleichzeitig aber solch krause Gleichsetzungen von schweren Straftaten gegen Menschen erfolgen mit der Tötung eines nicht trophäentragenden Trophäentieleins: das ist eigentlich atemberaubend. Aber auch bezeichnend:
Jungs, IHR lebt in einer völlig abgedrehten Scheinwelt, aber nicht in der Realität unseres Rechtsstaates, Ihr labert daher wie Eure Urgroßväter. Und ich wette: wenn Euch Oberwaidgerechten selbst mal vom Jungjäger-Neffen ein mickriger Jährlingsspießer im November oder ein älterer Glatzkopf vom Tresterhaufen in der Naturverjüngung angeschleppt wird: dann wird kein einziger voon Euch ein großes Fass aufmachen.
Dazu bräuchte man nämlich wirklich einen sehr deftigen Intelligenzmangel.
Chrüazi, M.