Universal-Gewehr für die Herbstjagd (BBF? Drilling?)

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Ein Mitjäger schwört auf seinen Drilling mit Duralbasküle und seperater Kugelspannung, führt er auch gerne auf kleinen Treibjagden wo Schweine vorkommen könnten.
Die sind sehr leicht und sofern man sich auf jagdliche Schüsse begrenzt, fällt der Nachteil der Duralbasküle nicht so ins sprichwörtliche Gewicht.

Ich selbst führe als "Revierhure" eine Sabatti BBF in 30.06 mit 20/76 Schrotlauf, hab ich mal für kleines Geld bekommen, so das auch noch ein neues Zielfernrohr im Budget war.

Solche Waffen sind nicht wirklich gefragt, entsprechend gehen sie meist zu einem geringen Preis weg.
Natürlich auch, weil das Damoklesschwert "Stahlschrot" über allem hängt aber mal unter uns Pastorentöchtern, die Kombinierten führen die meisten nicht auf Gesellschaftsjagden;). Bei den relativ wenig Schrotschüssen kann man sonst auch mal tiefer in die Tasche greifen und ein Paket Bismuth kaufen.
 
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Du solltest zunächst die Frage für Dich beantworten, ob der zweite Schrotschuß notwendig ist. Würdest Du die Kombinierte nutzen, um auf Flugwild anzustehen? Wenn ja, dann Drilling, sonst BBF. Beides findest Du günstig auf dem Gebrauchtmarkt.

Bei BBF kein stärkeres Kaliber als 8x57R oder 308, wobei dies auch von Deiner Statur abhängt. Gerade die im Drilling häufig beliebte 7x65R tritt in den leichten BBF überwiegend wie ein Pferd.

Gebrauchte BBF in 7x57R gibt es sehr günstig, da das Kaliber unbeliebt ist. Rotpunkt montieren und fertig. Damit kann man auch schwächeres Rotwild sicher erlegen. Bei jedem Büchsenmacher findet sich eine solche Gebrauchte in gutem Zustand für kleines Geld. Der Hinweis auf die Savage24 ist gut, man findet Kombinierte mit .223 nicht allzu häufig zu günstigen Preisen.

Die andere Frage ist die nach der Verwendung bleifreier Muntion. Da Du von Enten und Wein schreibst, sind Feuchtgebiete in Deinem Revier. Damit hast Du faktisch ein Verbot bleihaltiger Muntion. Zukunftssicher ist dann nur eine Gebrauchte mit Stahlschrotbeschuß, die findet man gebraucht zu günstigen Preisen nur selten.
 
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Ich habe eine Heym BBF 16/70 und .222 REM. Ideale Waffe für schnell ins Revier. Handspanner und handlich. Würde ich was neues nehmen dann in .308 und 12/76 weil Munition dafür da ist. Ich will nicht noch mehr unterschiedliche Mun haben. Aber wegen Schalli, nutze ich das Teil kaum noch. Entweder die .223 Tikka oder die große Sako gehen mit.

Niederwild erlegen wir i.d.R. auf Treibjagden, eher selten alleine. In all den Jahren habe ich mal eine Krähe aus dem Baum geschossen mit der BBF. Daher bleibe ich bei der Büchse als Hauptwaffe.
 
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Ich hab für sowas eine brünner bzw brno bbf in 7x57 und 12/70 mit Zeiss 6x42. Gekauft für weniger als 200€. in der Art gibt es einiges bei egun.

Ich habe auch eine Brünner, super Waffe. Hässlich, aber funktioniert für wenig Geld.
Sollte Gewicht ein Thema sein: Meine Brünner mit ZF wiegt ca. 100g mehr wie mein Drilling mit ZF...
 
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Bei Entenjagd und getriebenem Niederwild sollte man gerne zwei Schrotläufe haben und die Flinte (Drilling) auch so gut liegen dass man damit auf flüchtiges Wild trifft. Dann kommt auch die Bleifrei Thematik zum tragen.
Will man nur alleine los und ggf. eine Krähe aus dem Baum holen oder mal einen Fuchs/Hasen und dazu noch Rehwild schießen dann reicht eine BBF.
Wenn es ein Drilling sein soll, dann rate ich dazu mal einen auszuleihen und zu probieren wie es gefällt.
 
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Ich habe mir für solche Fälle (und aus Habenwollen) einen Drilling zugelegt; 16/70, 7x65R und .22WMR. Der kann eigentlich alles.

Wenn viel an Gewässern gejagt würde, wäre ein alter Drilling ohne Stahlschrotbeschuss nicht die beste Wahl; bin mir gerade unsicher, wie es mit den Weicheisen- und Bismutalternativen an Gewässern aussieht.

Hängt dann wohl vom vermuteten Streckenaufkommen je Wildart ab.

Die 7X65R gibts im Drilling häufig, kann alles, ist aber evtl. etwas zickig. Ich würde (werde!) beim nächsten Drilling auf die 7x57R achten, die ich eleganter und hinreichend empfinde.
 
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Ältere BBF von Blaser oder Heym gibt es häufig günstig. Oftmals in heute unbeliebten Kalibern. Ich habe zum Beispiel eine ES 63 in 6,5x57R. Eventuell steht die auch zum Verkauf.
 
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Ich finde ein Drilling hat doch nur den Vorteil des zweiten Schrotlaufes. Dafür hat er ein deutlich höheres Gewicht und ist komplizierter zu bedienen.
Ob das unbedingt 12er sein muß oder nicht auch ein 16er? Mir ist es egal. Ich hab auch mit 12/89 nicht getroffen:LOL:
Aber aufgepasst bei alten BBF wie meine Krieghoff. Mit der ist nur ein präziser Schuss möglich dann 20min abkühlen:confused:
Über das oft gehörte ach so "komplizierte Bedienen" kann ich nur schmunzeln.
Der Drilling hat 3 Bedienelemente: Verschlusshebel, Sicherung und Umschaltung Kugel/Schrot.

Wer das nicht beherrscht, soll mal glaubhaft versichern, ob und wie er in der Lage ist, Auto zu fahren, Handy/PC zu bedienen oder sonst im täglichen Leben zurecht zu kommen.
 
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Aber einen Drilling im Schrotkaliber 12, würde ich überlegen, mal solch Möbel mitnehmen und 1 Tag durchs Revier schleppen. "Für mich" nur 16er, oder 20er Drillinge, Kugel immer Hochwildtauglich also 6,5x57R , 7x57R. Marken, gebraucht und günstig Sauer, Suhler, wenn es moderner sein soll und mehr kosten darf, mal bei Krieghoff schauen, die bauen einen in 20/76 mit 55er Laufbündel.
 
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Über das oft gehörte ach so "komplizierte Bedienen" kann ich nur schmunzeln.
Der Drilling hat 3 Bedienelemente: Verschlusshebel, Sicherung und Umschaltung Kugel/Schrot.

Wer das nicht beherrscht, soll mal glaubhaft versichern, ob und wie er in der Lage ist, Auto zu fahren, Handy/PC zu bedienen oder sonst im täglichen Leben zurecht zu kommen.
Du kannst sagen was Du willst, der Drilling ist bei der Jägerprüfung gefürchtet und die kommen alle mit dem Auto 🚗 das ist Fakt.
 
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Du kannst sagen was Du willst, der Drilling ist bei der Jägerprüfung gefürchtet und die kommen alle mit dem Auto 🚗 das ist Fakt.
In der Prüfungsjommission, zu der ich gehöre, scheitern mehr Kandidaten am 98er und der r93 als am Drilling.
Die Angst vorm Drilling ist eine Mischung aus Desinteresse, und Faulheit, zu lernen ( Devise: brauch ich nicht, kauf ich mir eh nicht)
 

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