Universal-Gewehr für die Herbstjagd (BBF? Drilling?)

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Du kannst sagen was Du willst, der Drilling ist bei der Jägerprüfung gefürchtet und die kommen alle mit dem Auto 🚗 das ist Fakt.
Weil viele nicht den A in der Hose haben, mal zu einem Drillingsbesitzer zu gehen und diesen bitten, mit Ihnen zu üben. Wer das getan hat, der kann die Prüfer in Staunen versetzen.
Am vorletzten Samstag habe ich das Flintenschießen des Jägerkurses mit abgeprüft, nur mal so, hätte wir damals die Flinten so zugeknallt, hätten wir, von unseren Altvorderen, was an die Löffel bekommen
 
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Du kannst sagen was Du willst, der Drilling ist bei der Jägerprüfung gefürchtet und die kommen alle mit dem Auto 🚗 das ist Fakt.
Wenn das Hirn von Anfang an darauf gepolt wird, später mit dem R8 in Härkila-Kleidung am Streckenplatz zu stehen und über die Neandertaler in Loden mit den in ihren Augen ineffizient Waffen zu Schalenwildreduktion zu schmunzeln, wird das Interesse von Anfang an am Drilling eher gering sein.
 
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Zum Drilling: Nein, ein zweiter Schrotschuss ist NICHT NUR der Vorteil des Drillings, wirklich glänzen tut der Drilling erst wenn er einen Einstecklauf hat zb 22hornet oder besser noch 5,6x50 o.ä. Damit ist jagdlich dann wirklich alles abgedeckt. Ich verwerte mein winter raubwild gerne und da ist der einstecklauf ein wahrer Segen. Weiterhin ist das doubletten schießen so deutlich leichter: jungfuchs 1 bekommt Schrot, sein Kollege läuft weg und verhofft auf 80m nochmal - Pitsch - bekommt der schnell die hornet, falls die verfehlen sollte eben die große Kugel. Tschechische Freunde schießen standardmäßig ihre ricke/kitz doubletten mit dem genannten Drilling. Das kitz bekommt erst die Teilmantel Hornet und die ricke die große Kugel. In D. Natürlich nicht zugelassen, funktioniert aber anscheinend. Ich könnte jetzt noch viele weitere jagdliche Situationen beschreiben in der es ein Vorteil ist, dass ein 2. Schuß ohne repertieren möglich ist. Ein Drilling ohne Einstecklauf ist aus meiner Sicht unnötig und schöpft das Potential des Drillings kaum aus. Ansonsten ist eine BBf in 7x57r und 16/70 auch eine feine Sache, mir würde nichtsdestotrotz ein Esl fehlen...
 
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Zum Drilling: Nein, ein zweiter Schrotschuss ist NICHT NUR der Vorteil des Drillings, wirklich glänzen tut der Drilling erst wenn er einen Einstecklauf hat zb 22hornet oder besser noch 5,6x50 o.ä. Damit ist jagdlich dann wirklich alles abgedeckt. Ich verwerte mein winter raubwild gerne und da ist der einstecklauf wirklich ein Segen. Weiterhin ist das doubletten schießen so deutlich leichter: jungfuchs 1 bekommt Schrot, sein Kollege läuft weg und verhofft auf 80m nochmal - Pitsch - bekommt der schnell die hornet, falls die verfehlen sollte eben die große Kugel. Ich könnte jetzt noch viele weitere jagdliche Situationen beschreiben in der es ein Vorteil ist, dass ein 2. Schuß ohne repertieren möglich ist. Ein Drilling ohne Einstecklauf ist aus meiner Sicht unnötig und schöpft das Potential des Drillings kaum aus. Ansonsten ist eine BBf in 7x57r und 16/70 auch eine feine Sache, mir würde nichtsdestotrotz ein Esl fehlen...
Sehe ich nicht so. Ich gehe zur Treibjagd ausschließlich mit dem Drilling, da wäre ein Einstecklauf für mich nur hinderlich. Nachdem diverse Male Sauen vorkamen, war der Wunsch nach einer zusätzlichen Kugel und keinem Flintenlaufgeschoss mehr zu groß.
Beim Ansitz hingegen gebe ich dir recht, da sind große + kleine Kugel und Schrotlauf für mich die perfekte Kombination.

Fazit: Man braucht also mindestens zwei Drillinge!
 
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Der TS sucht eine Waffe zum Pirschen, 4,7 kg ist etwas für den Schießstand! Was ein Drilling "braucht" musst Du mir nicht erklären, ich habe ca. 20 Jahre ausschließlich mit einem Drilling gejagt und viele Hundert Stück Wild, damit, erlegt.
 
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Natürlich auch, weil das Damoklesschwert "Stahlschrot" über allem hängt aber mal unter uns Pastorentöchtern, die Kombinierten führen die meisten nicht auf Gesellschaftsjagden;). Bei den relativ wenig Schrotschüssen kann man sonst auch mal tiefer in die Tasche greifen und ein Paket Bismuth kaufen.
Wenn man sich diesen sehr wahren Absatz zu Herzen nimmt, kann man sicher tolle Schnäppchen machen von den Leuten, denen das Bleiverbot Angst macht.

Es geht um eine Kombinierte für den Reviergang, nicht das Kesseltreiben auf Hasen oder das Krähenlockbild auf der Mülldeponie. Da reicht vermutlich eine 25er Packung im Jahr?
 
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a. Schalenwild - Repetierer
b. Niederwild - Flinte
c. mehr a als b - BBF
d. mehr b als a - Drilling

Als Bbf Sauer 54, Heym, Krieghoff oder die Suhler. Die besser gebauten sind 40 + Jahre alt und mehr wert als die jüngeren.
Als Drilling Sauer.
Kal. 7x57R reicht auch für den dicken Hirsch, mit 16er Schrot musst du genauso drauf sein wie mit 12.

Ich hab eine im Schrank, von Papa übernommen und somit unverkäuflich: Merkel BBF, mit mündungslangem EL in 5,6x52R im 20er Schrotlauf, also ein unechter Bergstutzen. Immer wenn ich die als Bergstutzen mitnehme, fliegen mir Gänse und Enten den Hut vom Koppe. Also nehme ich abends den EL raus. Die Enten und Gänsen wissen das scheinbar und halten sich ab dann bedeckt. Stattdessen überall Rehe, für die 8x57 unerreichbar, für die 5,6 wär`s leichte Beute. Aber der EL ist ja zu Hause.

Wie schön ist dagegen der Drilling:
Abends am Gänse - und Entenstrich treibt plötzlich jede Menge Holz an, in der Dunkelheit schwer zu erkennen. Als das Treibholz auf 40/50 m ran war, war es kein Holz mehr sondern Sauen. Schrot raus, Brenneke rein und abends, als wir zu dritt waren, fiel das Teilen leicht - jeder eine.....

Für die kleine Revierrunde habe ich eine Heym 22 in 16/5,6x50R, mein Puppenstubengewehr.
Die Aufkippmontage habe ich runter gerissen, mittels Brückenschwenkmontage ein 3-9 faches Glas drauf gebaut, Damit hat sie mich in toto <900 Euro gekostet und ist mir viel mehr wert. Das Ding ist unglaublich präzise, völlig pflegeleicht und ausgesprochen wirksam mit dem schweren RWS Patrönchen. Und ganz hübsch find ich sie auch noch.

Einer Kombinierten weine ich heute noch nach - ein Collath- Vierling in 16/16//8x57 R360//5,6x35R mit Zeiß Zielsechs. Top gepflegt und nicht mal schwer. Das war der Allrounder schlechthin, aber irgendwann habe ich ihn weg geben müssen, weil meine Frau unbedingt ein Pferd haben wollte. Ein paar Wochen später war nicht nur der Vierling weg, sondern Frau und Salamigalopper auch. Um den Vierling wars schade.
 

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