Unglaubliches vom Barnes XLC in 7x64

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Also ich habe mit der Sellier & Bellot Barnes XLC in der Zwischenzeit ca. 70 Stück Schwarzwild unterschiedlichster Gewichtsklassen geschossen. Entfernung zwischen 40m und 120m.

Ausschuss hatte ich bis auf 4x immer und die längste Fluchtstrecke war ca. 40m.

Ich nutze die Version mit 180grs. Geschossen.

Zuvor hatte ich das Blaser CDP im Einsatz, auch in .30-06Spr. Hier gab es jedoch deutlich mehr Probleme bzgl. Ausschuss und vor allem Präzision. Nach der Rückrufaktion von Blaser seinerzeit lasse ich die Finger von dem Zeug.
 
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Moin Jungs,

da ist ja ein ganz dolle Geschichte! In Sachen Penetration auf kleine und große Tiere machte ich gerade ein paar Versuche in Afrika. Das verrückteste war ein kleines Schweinchen, daß mit ungewöhnlich großen Einschuß aber, breit beschossen, ohne Ausschuß am Platz zusammenbrach. Dazu muß gesagt werden das die 6 ,5 mm Kupferdinger vorher fast ganz Oryxe längs druchschlugen, also deutlich mehr als ein 20 cm breites Schwein.

Des Rätsels Lösung war ein Gattertor 7 m vor dem Schwein, dem ich ein Eisenrohr durchschossen hatte. Das Rohr war vieleicht 2 cm dick. Die Wandstärke betrug einge mm.

So war das Schwein also von zwei Eisenstanzlingen und einem Kupferling getroffen worden: Ganz klar ein Fall von "Triple Schock".

Wirklich erstaunlich fand ich die kaum merkbare Ablenkung des KJG, obwohl ich das Eisenrohr nicht mittig traf.

Mehr steht auf meiner Seite unter English Rifle Articles in 6,5 mmCopper bullet in Africa 2004 auf Englisch,

Gruß LutzM
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LutzM:
Moin Jungs,

da ist ja ein ganz dolle Geschichte! In Sachen Penetration auf kleine und große Tiere machte ich gerade ein paar Versuche in Afrika. Das verrückteste war ein kleines Schweinchen, daß mit ungewöhnlich großen Einschuß aber, breit beschossen, ohne Ausschuß am Platz zusammenbrach. Dazu muß gesagt werden das die 6 ,5 mm Kupferdinger vorher fast ganz Oryxe längs druchschlugen, also deutlich mehr als ein 20 cm breites Schwein.

Des Rätsels Lösung war ein Gattertor 7 m vor dem Schwein, dem ich ein Eisenrohr durchschossen hatte. Das Rohr war vieleicht 2 cm dick. Die Wandstärke betrug einge mm.

So war das Schwein also von zwei Eisenstanzlingen und einem Kupferling getroffen worden: Ganz klar ein Fall von "Triple Schock".

Wirklich erstaunlich fand ich die kaum merkbare Ablenkung des KJG, obwohl ich das Eisenrohr nicht mittig traf.

Mehr steht auf meiner Seite unter English Rifle Articles in 6,5 mmCopper bullet in Africa 2004 auf Englisch,

Gruß LutzM
<HR></BLOCKQUOTE>


Moin Lutz, geh schonmal in Deckung, gleich geht's wieder los
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He Lutz, ich glaube Du wolltest doch schon mal in Finnland durch Tonnen schießen, war das "vorangehende kleine Feldversuch"?
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LutzM:
Moin Jungs,

da ist ja ein ganz dolle Geschichte! In Sachen Penetration auf kleine und große Tiere machte ich gerade ein paar Versuche in Afrika. Das verrückteste war ein kleines Schweinchen,
Gruß LutzM
<HR></BLOCKQUOTE>


Schöner Bericht, wenngleich die Amtssprache immer noch deutsch ist
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In Deiner Abwesenheit kam auch ein Frischling
auf 40m in Knall zur Strecke mit dem KJG erster Std. mit Blattschuss aus 8x68S...
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karl Auer:
Also ich habe mit der Sellier & Bellot Barnes XLC in der Zwischenzeit ca. 70 Stück Schwarzwild unterschiedlichster Gewichtsklassen geschossen. Entfernung zwischen 40m und 120m.

Ausschuss hatte ich bis auf 4x immer und die längste Fluchtstrecke war ca. 40m.

Ich nutze die Version mit 180grs. Geschossen.

Zuvor hatte ich das Blaser CDP im Einsatz, auch in .30-06Spr. Hier gab es jedoch deutlich mehr Probleme bzgl. Ausschuss und vor allem Präzision. Nach der Rückrufaktion von Blaser seinerzeit lasse ich die Finger von dem Zeug.
<HR></BLOCKQUOTE>


Meine Erfahrungen sind absolut gegenläufig. Bist Du der Troll von damals?!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von prasse:
[QB...
Habt ihr euch noch nie gefragt, wieviel von der hochgelobten Energie die Geschosse nutzlos für ihre eigene Deformation auffressen?...[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Meine Rede seit Jahr und Tag. Aber bei größerem (europäisch/amerikanischem) Wild brauchst du einen entsprechend großen Schußkanal, um durch Ausschweißen bei Unverschließbarkeit einen sicheren Kreislaufzusammenbruch hinzubekommen. Und der liegt laut Literatur bei ca 16mm. Also müßte das Ideale Geschoß in einem weiten Geschwindigkeits- und Zielwiderstandsbereich mit wenig Energieverbrauch auf ca. das doppelte Kaliber aufmachen und dann entgegen aller Widerstände das möglichst halten: Naturalis

P.S.:
Ich gebe zu, daß das für Euch Weitschußfreaks nicht ideal ist, für 99,5%+ der Jäger, die ein Breitbandgeschoß benötigen, aber schon.

[ 08. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:

Also müßte das Ideale Geschoß in einem weiten Geschwindigkeits- und Zielwiderstandsbereich mit wenig Energieverbrauch auf ca. das doppelte Kaliber aufmachen und dann entgegen aller Widerstände das möglichst halten: Naturalis
<HR></BLOCKQUOTE>

Oder noch besser: CDP! Dieses hält Deine Anforderungen auch bei einem Frischling, den die 8x68S spitz von hinten so packte, daß das GEschoss wie eine Warze nach Durchdringung von viel Fleisch und v.a. von viel Knochen, links am Schädel unter der Schwarte steckte.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:


Oder noch besser: CDP! Dieses hält Deine Anforderungen auch bei einem Frischling, den die 8x68S spitz von hinten so packte, daß das GEschoss wie eine Warze nach Durchdringung von viel Fleisch und v.a. von viel Knochen, links am Schädel unter der Schwarte steckte.
<HR></BLOCKQUOTE>
Nein.
Das sichere Öffnungfsfenster und Öffnungsbeibehaltungsfenster der CDP ist kleiner.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:

Nein.
Das sichere Öffnungfsfenster und Öffnungsbeibehaltungsfenster der CDP ist kleiner.
<HR></BLOCKQUOTE>


Woher weißt Du das ?

Quelle?

Nun bei einem Zieltreffer härtester Art auf 7m bei VZiel von über 900m/s sah mein CDP aber deutlich "besser" aus(vorne fehlte nur das Blei) als das hier abgebildete Naturalis: http://home.snafu.de/l.moeller/Kupfergeschosse.htm
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:



Meine Erfahrungen sind absolut gegenläufig. Bist Du der Troll von damals?!
<HR></BLOCKQUOTE>

Das mag ja sein das Deine Erfahrungen gegenläufig sind - wären alle Erfahrungen gleich, würde ja jeder das selbe Geschoss bzw. Kaliber schiessen...

Mit dem CDP in .30-06Spr. hatte ich auf ca. 50m bei mind. 5 Stücken Schwarzwild KEINEN Ausschuss. Da waren die Erfahrungen mit dem Norma Oryx noch besser...

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[ 08. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Karl Auer ]

[ 08. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Karl Auer ]
 
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Habe heut die Antwort von Barnes erhalten: Stelle sie zur Info mal rein.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
This is a very good question that is not easy to answer. I have seen many strange things since I startred working at Barnes Bullets and this is one of them. Typically X Bullets will penetrate even the toughest of bone and tissue. Often we see up to 48 " of penetration and in some cases as much as 18" of that is bone mass. I would suggest that the bullet may have tumbled in the enaimal and hit the heavy shoulder bone sideways thereby increasing its frontal mass and not allowing it to penetrate. Because the bullet was expanded, I would suggest that it must have hit the boar at a velocity of at least 2000fps. We test for minimum expansion at 1800fps and you should see full expansion at a slightly higher velocities. I have no other explanation. Obviously the second bullet did penetrate and expand well.
You can test these bullets in phone books for expansion if you are interested. I would suggest that you saturate the first book to simulate tissue and the remainder of the phone books leave dry to simulate bone. This may give you an idea how the bullets work and increase your confidence level with them. Try this same test with another competitor bullet and compare the results. This will give you an idea how bullets work and what would happen if the bullet was lead and went to pieces as most lead bullets do.
We appreciate your patronage. If I can help in the future please email.
<HR></BLOCKQUOTE>

houndman

[ 21. Dezember 2004: Beitrag editiert von: houndman ]
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von houndman:
Habe heut die Antwort von Barnes erhalten: Stelle sie zur Info mal rein.


houndman

[ 21. Dezember 2004: Beitrag editiert von: houndman ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Ist ja wenigstens eine Antwort, wenn auch keine plausible. Ich glaube ich maile hornady auch mal meinen Vorfall...
 

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