<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:
carcano bemerkte mehrfach, dass er beim R93 die Verwendung von Standardpatronen für "akzeptabel" (ok?) hält, bei Magnums jedoch lieber nicht abdrücken würde.
(...) stellt sich mir nun die Frage nach der generellen Zuverlässigkeit von Magnumpatronen.<HR></BLOCKQUOTE>
Na ja; man soll hier die Kapelle auf dem Friedhof lassen. Aber auffällig ist nun einmal die unverhältnismäßige Unfallhäufigkeit mit Magnumpatronen. Fakt. Deshalb präferiere ich ein hinreichend sicheres System, dessen Zerstörung andere Schadensfolgen zeitigt als einen zurückfahrenden Verschluß.
Ansonsten meinte der von mir schon mehrfach zitierte Autor, daß es Druckniveaus gibt, die einfach als solche nicht mehr vernünftig sind. Es gibt auch unter Büchsenmachern genügend verantwortungslose Idioten, die Hochdruckpatronen in einsatzgehärtete klassische 98er-Systeme (
"die gute DWM-Mauser" *ächz*) einlegen. Kann man nur mit dem Kopf schütteln.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Magnumpatronen können mit progressivem Pulver (unbeabsichtigt) unterladen werden.
Ursache könnte -theoretisch- das relativ grobe Pulver sein, dass sich beim Abfüllen
irgendwo "verhakt".<HR></BLOCKQUOTE>
Optometrische und/oder Gewichtskontrolle der fertigen Patrone sollte eigentlich Standard einer guten Fertigung sein. Sollte...
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Magnumpatronen können mit sehr viel falschem Pulver geladen werden, z.B. mit 60-80gn N310.
Siehe DWJ 1/2004 Seite 86 für Peter Danneckers wohl quickloadgestützes Rechenexempel einer solchen Fehlladung (er nahm als Beispiel gerade N 310). Auch meines Erachtens _sollte_ (uhhh...) der Druck in einer Normalhülse nicht zur Waffensprengung ausreichen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
@Werner & c.
Ist das plausibel und welche anderen Erklärungen sind denkbar?<HR></BLOCKQUOTE>
Ein denkbarer Fehler bei einem Wiederlader wäre ein schlampiger Wechsel des Pulvers, so daß noch ein Rest des vorigen im Abfüllstutzen oder der Dosierkammer verblieben wäre.
Ferner *kann* (das ist Spekulation, wird aber durch die alten deutschen M/88-Fälle gestützt) ein rascher initialer Anschub des Geschosses verbunden mit großer Massenträgheit, einem steilen Feldanlauf und einer eintretenden Stauchpressführung (schweres Geschoß, weicher Mantel, offener Bodenteil) zu einer solchen Verzögerung beim Zug-Feld-Eintritt führen, daß ein enormer Gasdrucksprung entsteht. Diese nachvollziehbare Hypothese - mehr ist es nicht - wurde anläßlich einer schwedischen m/96-Sprengung mal im DWJ ventiliert.
Und schließlich sind Gürtelhülsen generell riskanter bei häufigeren starken Überdrücken oder etwas schlampig geriebenen Patronenlagern (siehe u.a. in "Any Shot You Want") - die Gründe sind bekannt ?
Carcano