Unfall auf Schießstand im Vorarlberg

DKN

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Nachdem es ja offensichtlich eine J1 war, kann jemand beantworten ob die konstruktionstechnisch tatsächlich näher an der R93 liegt als bei der R8? Die Art der Verletzung legt das ja nahe.
 

Wheelgunner_45ACP

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Nachdem es ja offensichtlich eine J1 war, kann jemand beantworten ob die konstruktionstechnisch tatsächlich näher an der R93 liegt als bei der R8? Die Art der Verletzung legt das ja nahe.
Die J1 hat einen klassischen Drehwartenverschluss. Da ist abfeuern einer Patrone eigentlich erst möglich, wenn verriegelt.
Man muss abwarten, was raus kommt, derzeit ist alles stochern im Nebel der Nicht- Informationen und Gerüchteküche.
 

Wheelgunner_45ACP

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Außer natürlich du hast einen gebrochenen Schlagbolzen, die Spitze bleibt in der Bohrung hängen und das Konstrukt fährt dann als zuschießender Verschluss nach vorne.
Deshalb schrieb ich "eigentlich". Das es immer ein Restrisiko gibt ist was anderes.

Aber in über 40 Jahren Schießen hab ich bisher EINEN gebrochene Schlagbolzen erlebt.
 

DKN

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Geht ja auch eher drum wohin die Energie geht wenn ordnungsgemäß abgeschlagen wird und das Ding sich zerlegt. Da muss ja nicht zwingend eine Fehlfunktion vorliegen.
 
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Nachdem es ja offensichtlich eine J1 war, kann jemand beantworten ob die konstruktionstechnisch tatsächlich näher an der R93 liegt als bei der R8? Die Art der Verletzung legt das ja nahe.
Das dürfte nicht nur an der Verschlußart, sondern am GRZ-Prinzip hängen wenn die Kammer keine weitere "Fangsicherung" nach hinten aufweist.

Wenn nun der Waffentyp geklärt ist(?) (und somit das Verletzungsbild erklärt), dann stellt sich die Frage nach dem warum.
Warum ist das Ding aufgegangen?
Nachdem was man an Daten zu der Waffe findet, ist ein Gedanke zu dem Unfall mit der SR21 abwegig?


rechy
 
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Deshalb schrieb ich "eigentlich". Das es immer ein Restrisiko gibt ist was anderes.

Aber in über 40 Jahren Schießen hab ich bisher EINEN gebrochene Schlagbolzen erlebt.
Ich bin einmal bleich geworden.
Waffe: mein AG m/42B. Mun: S&B VM.
100m, liegend.
Ich kontrolliere jede Hülse auf Auffälligkeiten.
Bei einer ist das ZH druchgeblasen.
OK, unschön.
Dann Blick auf den Verschluß: der Schalbo ist VORN durch das ausgeblasene Stück ZH verklemmt.
Obs für ne Zündung gereicht hätte????
Ich möchts gar nicht wissen!
Seit dem Tag bekam das Ljungmann nur noch m/41 oder Eigenbau mit CCI ZH.

Ob eine Waffe "auf" macht oder nicht hängt zu gutem Teil vom Gashandling ab.
Können hochgespannte Gase die Verriegelung aufheben oder nicht, bzw. können diese Teile des Verschlusses oder den Schalbo nach hinten austreiben.
Gasentlastungsbohrungen in gefährdeten Bereichen sind eine SEHR gute Sache!
Einige Designs sidn da vorbildlich, andere nicht.
Man sehe mal selber in seinem Waffenschrank nach...
 

DKN

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Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den ich mittlerweile bei jedem Neukauf hinterfrage. Alles geht mal kaputt, die Frage ist wo geht alles hin. Augen und Hand werden ohne entsprechenden Schutz vermutlich immer in Mitleidenschaft gezogen. Aber ein Verschluss im Gesicht ist schon nochmal ne andere Hausnummer.

Gute Designs bauen Entlastungsoptionen ein oder Sollbruchstellen, wenn man es so nennen möchte, damit die Energie an die Seiten bzw nach unten abgeleitet wird. Selbst da kann man immer noch schwere Verletzungen davontragen. Aus meiner Sicht ist eine Schiessbrille nur zu empfehlen.
 
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Es gibt Designs, bei denen die Verschlußköpfe auf die Hülse gesteckt sind und solche, bei denen die Verschlußwarzen Teil des Zylinders sind. Teils ist das bei einem Modell je nach Fertigungsjahr unterschiedlich. Probleme kann es da bei gewissen Heym-N20 / N21 geben (da wird der Verschluß mit einem Stift gehalten, fehlt oder bricht der kann sich das Verriegelungselement lösen und nicht mitdrehen, wenn der Kammerstengel runtergedrückt wird) oder der Win 70. Wenn dann noch kein SchlaBo-Fang existiert oder der auch beschädigt ist kann es bei offenem Verschluss "Peng" machen.
 

VJS

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Bei einem Verschluß der nach hinten fliegt, hilft auch eine Schießbrille nichts.
Wenn wie @DKN schreibt, die Energie zur Seite/nach unten abgeleitet wird, fliegt aber nichts nach hinten..

Gute Designs bauen Entlastungsoptionen ein oder Sollbruchstellen, wenn man es so nennen möchte, damit die Energie an die Seiten bzw nach unten abgeleitet wird. Selbst da kann man immer noch schwere Verletzungen davontragen. Aus meiner Sicht ist eine Schiessbrille nur zu empfehlen.
 
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Bei einem Verschluß der nach hinten fliegt, hilft auch eine Schießbrille nichts.
Wenn dem Motorradfahrer der Kopf abgerissen wird, nützt auch der Helm nix, aber die 99,5% Unfälle anderer Art, da könnte er helfen. Bei Schiessbrille genauso, ob das Schrotkorn oder ein Metallsplitter bis zum Auge kommen oder nicht, kann einen großen Unterschied machen, bei "freak accidents" isses halt egal.
 

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