Umfrage Nachtzielgeräte

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 196 44,4%
  • Nein

    Stimmen: 148 33,6%
  • nur eingeschränkt

    Stimmen: 97 22,0%

  • Umfrageteilnehmer
    441
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voyager schrieb:
HAllo,

was ein NZG mit der Hetzjagd zu tun haben soll :14: . Wie man überhaupt auf so einen Vergleich kommt, da bekommt man ja schon Angst.

Und immer die Argumente: Wenn einer so was hat, dann schießt er auch auf anderes Wild. Da könnte ich ja genau so sagen, wenn einer eine LAmpe mit nimmt, die Benutz er auch obwohl verboten und schießt auch auf alles.

So ein schmarn, wer das will soll es doch machen, wer nicht halt nicht.

Gruß
voyager


Wenn wir schon bei Vergleichen sind:
Ob auf der Patrone 8x58R, 9,3x72R, 8x57, 7,62 oder 5,6 Nato oder igendeine Magnum draufsteht - alles ist dem System nach Patronenmunition, ob von 1800 dunnemals oder hochmodern
Ob auf dem Ziefernrohr Voigtländer, Oigee, Zielvier, sechs- oder acht, Fröhlich, Beck oder Kahles, Swarovski oder Zeiss draufsteht - alles ist em System nach optische Physik
Aber ein Nachtzielgerät mit einem Zielfernrohr zu vergleichen entbehrt jeder Grundlage.

Wenn schon von Chancengleichheit gesprochen werden kann, dann besteht die des Wildes gegenüber dem Jäger nur außer Sicht zu bleiben.
Eine der letzten natürlichen Möglichkeiten ist das Dunkel der Nacht.
Kommt es in Sicht, stehen die Chancen mehr oder weniger schlecht und steht das Absehen im Leben, noch schlechter.
Mit dem NZG, das sich einer Technik bedient, dem das Wild nix gegenüber zu stellen hat, schwinden die Chancen noch weiter.
Allein unter diesem Aspekt bin ich gegen die Einführung dieser Technik

Jetzt wird groß von echtem Bedarf, Jagddruck, Wildschadensersatz und auf die Wildart Sauen begrenzter Zulassung gefaselt.
Aber auf was wird es hinauslaufen ?
Alles wird beschossen, was sich zeigt, schon weil alles Wild aufgrund der geänderten Verhältnisse schwieriger zu bejagen ist, als noch vor 20 Jahren der Fall war ,
von noch früher gar nicht zu reden, wird alles "mitgenommen".
Jeder wird dann vorgeblich Schwarzwild bejagen müssen und schon weil jede Kontrolle illusorisch wird und ist, hat keiner was zu gewärtigen
zumal die Meinung weit verbreitet ist, damit den deutschen Wald vor dem Ruin zu retten.

Aber um die Euphorie der Befürworter etwas zu dämpfen:
Auch bei Regen, Schnee und Nebel hilft das NZG so wenig, als bei in der Deckung von Mais, Biopflanzen, Getreide und Raps, Laub- und NH-Dickungen stehendem Wild.
Von auch einmal schlafen zu müssen ganz abgesehen, denn es werden die "Werktätigen" sein, die ihr NZG einsetzen wollen.
Auch die Sauenpopulation ist starken Schwankungen unterworfen, weil sie von vielen Faktoren abhängt.
Aber wenn allein Bayern innerhalb von 4 Jagdjahren von 55.000, dann nur 30.000 Sauen erlegt werden, könnte man das den fehlenden NZG anlasten.
Wie aber konnten von von 30.000 dann 60.000 ganz ohne NZG zur Strecke kommen.
 
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Sir Henry schrieb:
...Aber ein Nachtzielgerät mit einem Zielfernrohr zu vergleichen entbehrt jeder Grundlage.

Es entbehrt jeder Grundlage, schreibt der Heinrich. Stelle ich mir vor, ich hätte ein Zielfernrohr in der linken und ein Nachtzielgerät in der rechten Hand, könnte ich sie sehr wohl aufmerksam und mit spezieller Hinsicht auf ihr gegenseitiges Verhältnis betrachten und schon ist mir alles nach Alfred Brunswig notwendige gegeben, um zu Vergleichen.

Sir Henry schrieb:
Wenn schon von Chancengleichheit gesprochen werden kann, ...

Wer spricht von Chancengleichheit?? Das Wild ist uns doch von dem Zeug zwischen den Ohren einmal abgesehen, praktisch in jeder Beziehung überlegen. Angenommen, Du hättest eine Masse von 90kg, würdest Du Dich auf einen Kampf mit einem entsprechenden Keiler einlassen? In dem Moment, wo der erste Speer auf ein meißt weniger als 40kg wiegendes Wildschwein geschleudert wurde, war es aus mit der Chancengleichheit.

Sir Henry schrieb:
Aber um die Euphorie der Befürworter etwas zu dämpfen:
Auch bei Regen, Schnee und Nebel hilft das NZG so wenig, als bei in der Deckung von Mais, Biopflanzen, Getreide und Raps, Laub- und NH-Dickungen stehendem Wild.

Bei dem sich realistisch mit der Materie befassenden Menschen muß keine Euphorie gedämpft werden. So ein NZG ist doch nur ein Gegenstand, welcher das vorhandene Licht verstärkt und dem Nutzer damit die Fähigkeit gibt, im dunkelen Dinge eindeutig zu sehen, zu beurteilen und ggf. das Geschoß an der richtigen Stelle zu platzieren. Der beim aufbrechen einér Sau am Maisrand niedergestreckte Jagdfreund hätte bei Nutzung eines NZG nie das Mündungsfeuer aus einer derart unangenehmen Perspektive wargenommen.
Was ich bei gutem Licht tagsüber mit dem Zielfernrohr nicht sehen kann, werde ich des nachts auch mittels NZG nicht sehen. Aber wie das im Weizen geht, habe ich hier und anderswo doch schon häufiger erzählt + Erlegerfotos gezeigt.
 
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Michel schrieb:
Sir Henry schrieb:
...Aber ein Nachtzielgerät mit einem Zielfernrohr zu vergleichen entbehrt jeder Grundlage.

1) Es entbehrt jeder Grundlage, schreibt der Heinrich. Stelle ich mir vor, ich hätte ein Zielfernrohr in der linken und ein Nachtzielgerät in der rechten Hand, könnte ich sie sehr wohl aufmerksam und mit spezieller Hinsicht auf ihr gegenseitiges Verhältnis betrachten und schon ist mir alles nach Alfred Brunswig notwendige gegeben, um zu Vergleichen.

[quote="Sir Henry":30b65cfe]

Wenn schon von Chancengleichheit gesprochen werden kann, ...

2) Wer spricht von Chancengleichheit?? Das Wild ist uns doch von dem Zeug zwischen den Ohren einmal abgesehen, praktisch in jeder Beziehung überlegen. Angenommen, Du hättest eine Masse von 90kg, würdest Du Dich auf einen Kampf mit einem entsprechenden Keiler einlassen? In dem Moment, wo der erste Speer auf ein meißt weniger als 40kg wiegendes Wildschwein geschleudert wurde, war es aus mit der Chancengleichheit.

Sir Henry schrieb:
Aber um die Euphorie der Befürworter etwas zu dämpfen:
Auch bei Regen, Schnee und Nebel hilft das NZG so wenig, als bei in der Deckung von Mais, Biopflanzen, Getreide und Raps, Laub- und NH-Dickungen stehendem Wild.

3) Bei dem sich realistisch mit der Materie befassenden Menschen muß keine Euphorie gedämpft werden. So ein NZG ist doch nur ein Gegenstand, welcher das vorhandene Licht verstärkt und dem Nutzer damit die Fähigkeit gibt, im dunkelen Dinge eindeutig zu sehen, zu beurteilen und ggf. das Geschoß an der richtigen Stelle zu platzieren. Der beim aufbrechen einér Sau am Maisrand niedergestreckte Jagdfreund hätte bei Nutzung eines NZG nie das Mündungsfeuer aus einer derart unangenehmen Perspektive wargenommen.
Was ich bei gutem Licht tagsüber mit dem Zielfernrohr nicht sehen kann, werde ich des nachts auch mittels NZG nicht sehen. Aber wie das im Weizen geht, habe ich hier und anderswo doch schon häufiger erzählt + Erlegerfotos gezeigt.[/quote:30b65cfe]

1) Naja, offensichtlich kannst du den Unterschied zwischen Zielfernrohr und NZG vom System her nicht unterscheiden, Alfred Brunswick hin oder her

2) auch mit einem NZG schleuderst du keinen Speer.
Mit dem NZG schießt du zu einer Zeit und meist noch aus einer Kanzel, wo dich das Wild weder wittert noch vernimmt und in der Nacht außerdem nicht mehr sieht, während du es sehen kannst .
Die letzte Chance des Wildes, sich dem Jäger zu entziehen ist die Nacht und die wird durch das NZG fast zum Tag und wie du selbst unter 3. schreibst, versetzt es dich in die Lage damit "waidgerecht" zu treffen, wo es mit dem Zfr nicht mehr möglich ist. Chancengleichheit besteht allenfalls bei der Pirsch, das ist aber auch schon die allereinzigste.

3) was Mündungsfeuer mit NZG zu tun. Was aussieht wie eine Sau wird als solche beschossen. Es wurde ja schon ein BW-Soldat am Tage mit einer Sau "verwechselt"
 
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Sir Henry schrieb:
1) Naja, offensichtlich kannst du den Unterschied zwischen Zielfernrohr und NZG vom System her nicht unterscheiden, Alfred Brunswick hin oder her

“Da stella ma uns mal janz dumm” und sagen beide sind fest mit der Waffe verbundene Zieleinrichtungen. Absehen und Ziel werden beim Zielfernrohr vergrößert und scharf abgebildet. Das Gleiche erfolgt beim Nachtzielgerät, zusätzlich zu den beiden genannten Eigenschaften sieht der Nutzer auch bei geringem Restlicht (Dunkelheit) in Abhängigkeit von der Gerätequalität ein helles Bild. Somit kann der Jäger das Schwarzwild exakt ansprechen (Heinrich behauptete mir gegenüber erst kürzlich, dies sei nicht möglich. Ein weiterer Beweis seiner dieses Thema betreffenden "Kompetenz").

Sir Henry schrieb:
2) auch mit einem NZG schleuderst du keinen Speer.

nein, ich habe nur klar und allgemeinverstäbndlich ausgedrückt, daß es von da an mit Deiner Chancengleichheit essig war

Sir Henry schrieb:
Mit dem NZG schießt du zu einer Zeit und meist noch aus einer Kanzel, wo dich das Wild weder wittert noch vernimmt

ähhm, welchen Sinn machten Ansitzeinrichtungen, in/auf denen der Jäger vom Wild vernommen wird :14: ? Wir zwei scheinen eine sehr unterschiedliche Auffassung jagdpraktischen Verständnisses zu haben, denn auch heute versuche ich nicht im Wind zu sitzen um nicht vom Wild vernommen zu werden.

Sir Henry schrieb:
und in der Nacht außerdem nicht mehr sieht, während du es sehen kannst.

also ich stelle mich sicher nicht mit einer brennenden Fackel vor die Überläuferrotte in's Weizenfeld, nur um vom Schwarzwild gesehen zu werden, auch wenn Du mich noch so sehr dazu ermahnst :19: .

Sir Henry schrieb:
Die letzte Chance des Wildes, sich dem Jäger zu entziehen ist die Nacht und die wird durch das NZG fast zum Tag und wie du selbst unter 3. schreibst, versetzt es dich in die Lage damit "waidgerecht" zu treffen, wo es mit dem Zfr nicht mehr möglich ist.

Sprichst Du Dich gegen NZG oder die generelle Bejagung von SW im Feld bzw. für ein generelles Nachtjagdverbot aus? So wie es von Dir zu lesen ist, darf auch bei unbewölkten Vollmond im Januar keine Schußabgabe erfolgen und eigentlich auch nicht tagsüber...
Wenn ich die "Chance" :17: eines gefüllten Schweinemagens auf den von uns gepachteten jagdl. Feldflächen von gesetzes wegen aus meiner Tasche bezahlen muß, nehme ich doch anstelle dessen lieber den Frischlingsbraten und sehe den Rest dieser Truppe erst einige Wochen später wieder auf dem Feld :20: .




Sir Henry schrieb:
Chancengleichheit besteht allenfalls bei der Pirsch, das ist aber auch schon die allereinzigste.

aber nur, wenn Du Deine Schweinchen eigenhändig erwürgst :12:
Sir Henry schrieb:
3) was Mündungsfeuer mit NZG zu tun. Was aussieht wie eine Sau wird als solche beschossen. Es wurde ja schon ein BW-Soldat am Tage mit einer Sau "verwechselt"

ich nehme an Du möchtest wissen, was das Mündungsfeuer mit einem Nachtzielgerät zu tun hat? Nun, der arme Mann hätte es nie gesehen, da der Schütze ihn bei Nutzung desselben zweifelsfrei als Mensch angesprochen hätte.

Von mir aus wurde alles gesagt, möge sich ein jeder das für ihn passende aus dem Geschriebenen entnehmen und das Beste hoffen.
 
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Und warum schießt man überhaupt, wenn man das Objekt auf das man schießen möchte nicht zweifelsfrei als Schwein indentifizieren kann?
 
A

anonym

Guest
ich zitiere mal aus der DJZ aus dem interv. mit messner

"Ein Jäger muss die natürlichen Abläufe kennen,in das Empfinden des Wildes einsteigen und mit der Natur eins sein.Das unterscheidet den Scheinwerfer-Schießer vom Weidmann"

das trifft so voll und ganz meine meinung
und darum mit nein gestimmt
 
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kamjibek schrieb:
ich zitiere mal aus der DJZ aus dem interv. mit messner

"Ein Jäger muss die natürlichen Abläufe kennen,in das Empfinden des Wildes einsteigen und mit der Natur eins sein.Das unterscheidet den Scheinwerfer-Schießer vom Weidmann"

das trifft so voll und ganz meine meinung
und darum mit nein gestimmt
:27:
 
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kamjibek schrieb:
ich zitiere mal aus der DJZ aus dem interv. mit messner

"Ein Jäger muss die natürlichen Abläufe kennen,in das Empfinden des Wildes einsteigen und mit der Natur eins sein.Das unterscheidet den Scheinwerfer-Schießer vom Weidmann"

das trifft so voll und ganz meine meinung
und darum mit nein gestimmt

Ja ja, oder auch Sprüche wie:

"Aber wenn ich nicht mehr richtig ansprechen kann, bleibt mein Finger gerade!" werden gern dagegen gehalten. Natürlich sind wir alle rational denkende, bestmöglich ausgebildete Jäger, bei denen Emotionen keine Rolle spielen. Es gibt niemanden, der nach mehreren erfolglosen Ansitzen den plötzlich bei schlechter Sicht auftauchenden ÜLK noch zu beschießen versucht. Allein zwei unserer früheren Mitjäger haben mich vom Gegenteil überzeugt. Einer davon hat einem starken Keiler die Steine weggeschossen, auf LL habe ich davon ein Video eingestellt (der beschossene Keiler wechselte kurz nach dem Schuß an einer Wildkamera vorbei)! Übrigens einer der aussah wie ein echter Jäger incl. Hütchen und Rauschebart und nicht so ein dahergelaufener wie ich :24: !
Gelegentlich gehe ich mit meiner DJT-Hündin einem überaus erfahrenen und erfolgreichen SHF zur Hand, dessen Name weit über das Braunschweiger Land hinaus bekannt ist. Die dabei gemachten Erfahrungen lassen unabhängig vom im eigenen Pachtrevier erlebten doch starke Zweifel am disziplinierten Finger in Verbindung mit schlechter Sicht aufkommen.
Natürlich bin ich der einzige mit solcherlei Erfahrungen, woanders gibt es solches bestimmt nicht :12: ...
 
P

Puma3

Guest
kamjibek schrieb:
ich zitiere mal aus der DJZ aus dem interv. mit messner

"Ein Jäger muss die natürlichen Abläufe kennen,in das Empfinden des Wildes einsteigen und mit der Natur eins sein.Das unterscheidet den Scheinwerfer-Schießer vom Weidmann"

das trifft so voll und ganz meine meinung
und darum mit nein gestimmt

Mei, eigentlich ist mir meine Zeit zu schade um hier einzusteigen, aber das finde ich jetzt wirklich lustig. :12:

Da wird gleich in das Empfinden des Wildes eingestiegen. Kann man sich das so vorstellen wie bei der Treibjagd? Da hockt man dann also leicht erhöht, eins mit der Natur, und harrt der natürlichen Abläufe die da kommen mögen.. :21: und einem die Schweinchen am hellichten Tage vor die Büchse treiben.. :18:

Wenn Euch Dunkelheit, Kälte und Nässe zuviel Natur sind.. dann bleibts halt daheim. Ich kanns ja verstehen. Mir wärs das jetzt auch nicht wert, die ganze lange kalte Nacht in das Empfinden des Wildes einzusteigen, wenn ich es gar nicht sehen und somit auch nicht erlegen könnte.. :12:

Gruß
Puma
 
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@Puma: ja aber des hat doch der Messner g'sogt un der is ja eben berühmt und da hab i fei net so lang dribber noochdenka wulln weil wenn anna berimt is, mus des stimma, wos der sogt! Erst recht, wenn der scho ma im Himalaja wor (weil des hot fei viel mit der Jagd z'duan)!
 
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Wenn einem Keiler die Steine weggeschossen wurden, dann bleibt immer noch offen, ob er es mit einem NZG nicht auch fertig gebracht hätte.
Angenommen, er hat er aufs Blatt gezielt, wie konnte er dort treffen??
Bei einer Sau auf Mitte zu halten, gibt keinen solchen Treffer.

Die modernen NZG haben durchmessergroße "Objektive", mit einer Visierlinie von ca. 10- 15 cm und auf einigen Militärwaffen über 20 cm.
Um auch kleine Ziele gut zu treffen, darf die Visierlinie nicht zu hoch sein, um nahe wie weite Ziele punktgenau zu treffen.
Was beim militärischen Gebrauch Entfernungen um die 300 m bedeuten, sind das auf der Jagd zwischen 30 und 100 m.
Jeder mit halbwegs Kenntnissen kann sich unschwer ausmalen,wo bei 100 m Fleckschuss ein Treffer auf 30 m oder näher sitzen wird.

Unter diesem Aspekt ist die derzeit zulässige Möglichkeit sogar die bessere, weil der Anschlag der gleiche ist.
Der einzige Nachteil ist, dass die NS-Brille den Augenabstand zum konventinellen Zfr verbraucht.
Mit Zielgeräten die weiter vorne auf der Waffe montiert sind, lässt sich das ausgleichen.

Und noch was: Der Soldat braucht nicht "anzusprechen", sobald er den Feind sieht, steht dem Schuss nix entgegen.
Wenn er den Kopf oder Oberkörper sieht, reicht ihm das als Ziel. Es spielt für ihn keine Rolle, ob der Feind mänlich oder weiblich ist, oder daheim Kinder hat.
Nur der Treffer zählt.
Beim Jäger ist es "etwas" anders, denn ist eine Sau ab Blatt sichtbar, weiß er nix darüber ob sie angesaugte Zitzen oder Frischlinge dabei hat.
Wenn nur der "waidgerechte" Treffer zählt, dann wird das von einigen zu akzeptieren sein.
Aber solche Treffer, wie oben beschrieben wird es auch mit NZG geben.
Wenn schon am Tage schlecht getroffen wird, wie soll das in der Nacht mit NZG plötzlich anders sein?

Dass sich Befürworter von NZG derlei Argumenten verschließen, ist den Diskussionen unschwer zu entnehmen.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
....
Die modernen NZG haben durchmessergroße "Objektive", mit einer Visierlinie von ca. 10- 15 cm und auf einigen Militärwaffen über 20 cm.
Um auch kleine Ziele gut zu treffen, darf die Visierlinie nicht zu hoch sein, um nahe wie weite Ziele punktgenau zu treffen.
Was beim militärischen Gebrauch Entfernungen um die 300 m bedeuten, sind das auf der Jagd zwischen 30 und 100 m.
Jeder mit halbwegs Kenntnissen kann sich unschwer ausmalen,wo bei 100 m Fleckschuss ein Treffer auf 30 m oder näher sitzen wird.....

Jeder mit "halbwegs Kenntnissen" sollte befähigt sein einen passenden Haltepunkt zu wählen oder die Visiereinrichtung in benötigter Weise zu verstellen.

Definzite in der Schießausbildung werden mit NZG nicht kleiner aber auch nicht größer. Wer damit zu argumentieren versucht, benutzt offenbar kein zutreffendes Argument.
 
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Michel schrieb:
@Puma: ja aber des hat doch der Messner g'sogt un der is ja eben berühmt und da hab i fei net so lang dribber noochdenka wulln weil wenn anna berimt is, mus des stimma, wos der sogt! Erst recht, wenn der scho ma im Himalaja wor (weil des hot fei viel mit der Jagd z'duan)!

Der gute Herr Messner hat IIRC nicht mal einen Jagdschein und somit darf man schon ein wenig an seiner Kompetenz, zumindest aber an seiner diesbzgl. Ausbildung zweifeln. Ist aber immer wieder erheiternd, wenn so ein Berufsromantiker und -gutmensch sich zu jedem Thema zu Wort meldet.

Grosso
 
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Sir Henry schrieb:
Um auch kleine Ziele gut zu treffen, darf die Visierlinie nicht zu hoch sein, um nahe wie weite Ziele punktgenau zu treffen.
...
Jeder mit halbwegs Kenntnissen kann sich unschwer ausmalen,wo bei 100 m Fleckschuss ein Treffer auf 30 m oder näher sitzen wird.
Willst Du damit sagen, dass Du derzeit einfach stur draufhältst, ohne vorher die Entfernung zu ermitteln (LRF) und dann entsprechend einer selbst ermittelten ballistischen Tabelle den Geschossabfall über Haltepunkt oder Verstellturm zu kompensieren?

Das wäre mal unwaidgerecht, aber so richtig.
 

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