Übervölkerte Wälder

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Er hat vielfach bewiesen wie mit Wald Geld zu verdienen ist - auch mit heruntergekommenen Forsten in den neuen Bundesländern.<HR></BLOCKQUOTE>

Hier würde ich doch gerne einmal interesse- und belehrungshalber nachfragen. Und zwar im Forum, damit auch andere was lernen können und nicht nur ich.

1. Restituierter Altwaldbesitz, oder neue Erwerbungen ?

2. Und *wie* hat er es angestellt, damit - was mir in der Tat nicht leicht erscheint - Geld zu verdienen ? Mit welchen Beförsterungsmaßnahmen und Vermarktungsstrategien ?

Dankeschön,
Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Hier würde ich doch gerne einmal interesse- und belehrungshalber nachfragen. Und zwar im Forum, damit auch andere was lernen können und nicht nur ich.

1. Restituierter Altwaldbesitz, oder neue Erwerbungen ?

2. Und *wie* hat er es angestellt, damit - was mir in der Tat nicht leicht erscheint - Geld zu verdienen ? Mit welchen Beförsterungsmaßnahmen und Vermarktungsstrategien ?

Dankeschön,
Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Neuerwerb - Im Osten hatte imho nur der katholische Zweig der Familie, die Grafen Rottenhan (wird zur Unterscheidung tatsächlich mit 2T geschrieben), Grundbesitz. Meines Wissen aber zu weit östlich (war glaub Schlesien) zur Restitution.

2. Man spare Verwaltungsoverhead, Zäunungs- und sonstige Schutzkosten und sehr viel der Planzkosten und hat schon fast sicher eine schwarze 0. Aufgrund des berühmten Rotenhan#schen Wertholzes hat er aber natürlich beste Vermarktungsverbindungen. In Rentweinsdorf wird mit Holzaufkäufern durch den Wald gegangen und zusammen die Bäume stehend ausgesucht.
 
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anonym

Guest
Ich meine aber speziell die Neufünfländer - da wird er doch einen u.U. eher desolaten Waldbestand erworben haben ? Oder hat er nur die Muster- und Vorzeigebestände sozialistischer Wertforstwirtschaft appropriiert ? ;-)

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:
vielleicht haben ja 800 jahre konsequente Inzucht : OlafD ][/QB]<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Gibts nicht. Hab Buch gelesen über Krankheiten der Habsburger. Steht drinn, wenn nicht Stallburschen, Kutscher, Leibjäger geholfen hätten wären Habsburger ECHTE Kretins. Selbiges bei Windsors.
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Grenadiere
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grenadiere:



Grüß Dich! Gibts nicht. Hab Buch gelesen über Krankheiten der Habsburger. Steht drinn, wenn nicht Stallburschen, Kutscher, Leibjäger geholfen hätten wären Habsburger ECHTE Kretins. Selbiges bei Windsors.
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Grenadiere
<HR></BLOCKQUOTE>

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G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
- auch mit heruntergekommenen Forsten in den neuen Bundesländern.

[ 03. September 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Komiker soll aber ehrlich sein und nicht den "Bambistädtern" versuchen glauben zu machen, daß jeder ökonomische Schaden (hier in seiner Geldbörse) auch ökologisch einen Schaden darstellt, nach dem Motto: Durch die vielen bösen Rehlein haben wir bald keinen Wald mehr. Diese unehrliche, egoistische Einseitigkeit ist es, was mich und wohl auch noch andere ärgert.
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Soll er doch in seinem Wald alles plätten, was 4 Läufe hat, sein Bier. Nur soll er es nicht als zwingend notwendiges, ökologisches Evangelium in die Welt hinausposaunen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Ich meine aber speziell die Neufünfländer - da wird er doch einen u.U. eher desolaten Waldbestand erworben haben ? Oder hat er nur die Muster- und Vorzeigebestände sozialistischer Wertforstwirtschaft appropriiert ? ;-)

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>


Nach dem Artikel unter http://www.papernews.de/rotenhan.pdf.
hat er den gesamten Betrieb in den FNL im Jahre 2000 neu erworben. Er hat somit einen desolaten Wald gekauft. Nach seinen Aussagen hat sich die Situation jedoch in den vergangenen 4 Jahren sehr gewandelt.

Dies sei seinem waldbaulichen Konzept (siehe auch bei TB) und dem Grundsatz Wald vor Wild zu verdanken.

Waldbau mit der Büchse, Freistellung von Mutterbäumen (auf die Eichen bezogen) und Licht (Einschläge) sind die Erfolgsfaktoren.

Grüße
Q.T.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Safarischorsch:


Der Komiker soll aber ehrlich sein und nicht den "Bambistädtern" versuchen glauben zu machen, daß jeder ökonomische Schaden (hier in seiner Geldbörse) auch ökologisch einen Schaden darstellt, nach dem Motto: Durch die vielen bösen Rehlein haben wir bald keinen Wald mehr.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ökonomie und Ökologie hängen im Wald häufig genug zusammen. Wenn selbst Fichten oder auch Kiefern außerhalb des Zaunes nicht mehr hochkommen, dann sind das nicht nur ökonomische Schäden. Ich brauche Dir wohl nichts über die ökologischen Faktoren eines (Misch)waldes zu erzählen. Im Übrigen: Die Edellaubhölzer die in einem naturgemäßen Mischwaldbau gefragt sind, bringen um ein Vielfaches mehr als Fichten und Kiefern am Markt,oder nicht? Darüber hinaus ziehen sie andere oder weitere Schmetterlingsarten an, Insekten und Spinnen, Flechten, Pilze etc.

Und wenn auf einem artenarmen Waldstück nur noch Calamagrostis kommt, dann sind das sicher nicht nur ökonomische Einbußen. Wie die Jagd wird hier leider auch der Waldbau immer wieder wie ein Stück Landwirtschaft behandelt. Das ist er aber nicht. Der Bauer zerstört Kultur, der Waldbauer schafft welche. Pestizide, Herbizide, Fungizide, etc.pp haben im Waldbau im Vergleich zum Landbau nichts verloren.

Monokulturen sind im Waldbau nicht mehr erwünscht und im Übrigen bei der Jagd auch nicht. Also: umdenken oder aussterben heißt die Devise (speziell für Waidmänner gedacht).

Q.T.
 
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Herr von Rotenhahn weiß mit Sicherheit (wie auch seine Vorfahren) genau was er tut. Leider weiß er anscheinend nicht immer was er spricht und schreibt. Hier ein paar Beispiele dafür, was mich ärgert:

"Humus verzehrendes Gras"

Das Calamagrostis dazu neigt andere Arten zu verdrängen ist für den Herrn Baron sicher ein Problem, aber "humusverzehrend" einfach nur Unfug.

"Jedes Kind weiß, dass Jäger lügen. Das Jägerlatein ist sprichwörtlich."

Wie ernst soll ich jemanden nennen, der sich selbst als Lügner bezeichnet, "wie jedes Kind weiß".

"10.000 € um einen ha Wald zu zäunen."

Welcher Zaun kostet denn 25 € pro lfd. Meter?


Was die Zitate von blaser93 betrifft, so kann man nur hoffen, daß der Herr von Rotenhahn das nicht so gesagt hat, andernfalls müßte das als Straftat nach dem BJG gewertet werden (oder er bejagd Rehwild nur vom 01.09. bis zum 15.10).

[ 03. September 2004: Beitrag editiert von: Wildschuetz ]
 
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die kritik an rotenhan kann ich nicht nachvollziehen.
würde man in seinen äußerungen das wort "reh" wahlweise durch "rabenvogel", "fuchs", "greifvogel" oder "ringeltaube" ersetzen, bekäme er sicherlich beifall von denen, die jetzt am lautesten kritisieren. leider sind die meisten der vorgeschlagenen austausch-wildtiere keine ruhmreichen/begehrten trophäenspender, sonst sähe die sache sicher anders aus.
wenn rotenhans familie seit langer zeit ihren wald erfolgreich bewirtschaftet und bejagt, dann sollte man sein handeln nicht in bausch und bogen verdammen bloß weil er gegen die vor selbstgezimmerter weidgerechtigkeit triefende djv-trophäen-und-hobby-schießer-ideologie wettert.
es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher selbstverständlichkeit irgendwelche stadtmenschen/sesselfurzer, die z.t. mit ~40 (midlife-crisis?) den jagdschein gemacht haben, sich ein urteil über hauptberufliche waldbauern und deren wirtschaftsformen erlauben, während sie selbst von der materie so viel verstehen, wie das schwein vom uhrwerk.
ausnahmsweise muß ich heute einmal tb zu seinem beitrag zustimmen (kommt nicht wieder vor....
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).

gruß zunder

[ 03. September 2004: Beitrag editiert von: zunder ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wildschuetz:
Was die Zitate von blaser93 betrifft, so kann man nur hoffen, daß der Herr von Rotenhahn das nicht so gesagt hat, andernfalls müßte das als Straftat nach dem BJG gewertet werden (oder er bejagd Rehwild nur vom 01.09. bis zum 15.10).
<HR></BLOCKQUOTE>

das hat er genauso gesagt, bezog es aber auf das Ansprechen von guten Böcken zu schlechten Böcken etc.. Was er meint ist, jedes Reh, das den Rüssel während der Jagdzeit vors Loch hält, macht mit der Kugel Bekanntschaft.
 
T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von zunder:
die kritik an rotenhan kann ich nicht nachvollziehen.
würde man in seinen äußerungen das wort "reh" wahlweise durch "rabenvogel", "fuchs", "greifvogel" oder "ringeltaube" ersetzen, bekäme er sicherlich beifall von denen, die jetzt am lautesten kritisieren. leider sind die meisten der vorgeschlagenen austausch-wildtiere keine ruhmreichen/begehrten trophäenspender, sonst sähe die sache sicher anders aus.
wenn rotenhans familie seit langer zeit ihren wald erfolgreich bewirtschaftet und bejagt, dann sollte man sein handeln nicht in bausch und bogen verdammen bloß weil er gegen die vor selbstgezimmerter weidgerechtigkeit triefende djv-trophäen-und-hobby-schießer-ideologie wettert.
es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher selbstverständlichkeit irgendwelche stadtmenschen/sesselfurzer, die z.t. mit ~40 (midlife-crisis?) den jagdschein gemacht haben, sich ein urteil über hauptberufliche waldbauern und deren wirtschaftsformen erlauben, während sie selbst von der materie so viel verstehen, wie das schwein vom uhrwerk.
ausnahmsweise muß ich heute einmal tb zu seinem beitrag zustimmen (kommt nicht wieder vor....
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).

gruß zunder

[ 03. September 2004: Beitrag editiert von: zunder ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Falsch Zunder,

ich bemängele ja nicht, das er eine Konsequente Rehwildbejagung durchführt, das ist schon so in Ordnung.


Was bemängelt wird ist seine an den Haaren herbeigezogene Polarisierung, in der ist er ähnlich wie Du ein Meister. Nur weil ich mit einem Konzept Erfolg habe, muss es nicht Narrensicher sein. Jeder hat so seine Patentrezepte, die aber für andere Leute nicht zutreffen.

Genauso, wie Du Dir Deine Polemik hier schenken kannst. Sie tangiert mich nicht, da ich von Dir nichts anderes gewohnt bin. Ich stimme TB durchaus zu, das er seine Meriten hat, aber er ist halt auch nur ein Mensch und muss sich deswegen nicht als Papapopulus aufspielen.

Ganz davon mal ab, welcher Teufel hat Dich eigentlich geritten, hier ein "Vorurteil" über andere abzulassen. Wenn Du auch nur einer von den Polarisierern bist, dann bist Du auch nur ein verdammt armes Würstchen. Mehr nicht.

Aber das kennen wir nicht anders, wie sagt man so schön: "Des macht fei nix!"

Ohne Grüße
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
das hat er genauso gesagt, bezog es aber auf das Ansprechen von guten Böcken zu schlechten Böcken etc.. Was er meint ist, jedes Reh, das den Rüssel während der Jagdzeit vors Loch hält, macht mit der Kugel Bekanntschaft.<HR></BLOCKQUOTE>

Mir stellte sich da die Frage, wie er im Dämmerlicht ohne Fernglas auf 100 Meter einen Bock von einer Geiß oder eine Geiß von einem Schmalreh unterscheiden will. Der Mann muß extrem gute Augen haben.
 

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