<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Quatsch. (Punkt)
Du verwechselts hier verbrennende und zerfallende Sprengstoffe (zB TNT).
Eine Detonation kannst man sehr wohl mit Zündhütchen auslösen. Sogar auch ohne Zündhütchen. Spiel einfach mal ein bischen mit Nitroglycerin.
Grundsätzlich hatte ich mal gelernt, daß verbrennende Sprengstoffe explodieren und zerfallende detonieren. Heute sieht man aber eher die Einteilung nach der Wirkung. Da kann Nitropulver unverdämt wedeer explodieren noch detonieren, da seine Abbgrandgeschindigkeit im Gegensatz zu Schwarzpulver unter der Schallgeschwindigkeit liegt und somit jeder Druckanstieg über Schallwellen abgeleitet werden kann. Nimmst du aber genügend Nitropulver und eine Verdämmung die gerade den maximalen möglichen Druck der gespeicherten Energie nicht mehr halten kann, bekommst man auch damit nach der Wirkungsdefinition eine schöne Detonation hin - ganz ohne Zündhütchen, nur mit Glühdraht.
Solltest Du (auch) von Innenballistik keinen blassen Schimmer haben (wie man so den Eindruck bekommen könnte), solltest Du besser Dich heraus halten.
Der Satz "si tacuissis philosphos mansissis" ist ja auf Dich schon lange nicht mehr anwendbar.
<HR></BLOCKQUOTE>
Hallo TB,
Deine Definition einer Detonation kommt mir etwas merkwürdig vor; vielleicht sollten wir uns erstmal darüber klar werden, was eine Detonation überhaupt ist. In meinem Verständnis handelt es sich um eine explosive Umwandlung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Schwaden hinter dem Neumann-Spike zuerst noch in der gleichen Richtung wie die Detonationsfront bewegen, also auf den unzersetzten Stoff zu. Erst hinter dieser sogenannten Chapman-Jouget-Ebene kehrt sich die Schwadenbewegung um und strebt nun von der Detonationsfront weg.
Bei einer Deflagration (ich denke, das meinst Du mit "verbrennenden" Sprengstoffen), bewegen sich die Schwaden zu jedem Zeitpunkt
von der Umwandlungszone weg.
Im übrigen ist die Art des explosiven Zerfalls keineswegs durch den Stoff selber vorgegeben, ausser den Initialsprengstoffen deflagrieren beinahe alle Sprengstoffe unter reiner Temperatureinwirkung. Die brisanten Sprengstoffe beginnen bei ausreichender detonativer Initiierung ab einem gewissen Punkt, selber zu detonieren, statt zu deflagrieren. Je nach Initialstärke kann die Detonation in unterschiedlicher Art bzw mit unterschiedlicher Umsetzungsgeschwindigkeit ablaufen.
Nitropulver dürften auch unter sehr gutem Einschluss kaum durch Temperatureinwirkung zur Detonation zu bringen sein, eine kräftige Deflagration ist aber selbstverständlich möglich. Bei genügender Initiierung detonieren viele Nitropulver dagegen auch ohne Einschluss.
Solltest Du (auch) von Sprengtechnik keinen blassen Schimmer haben (wie man so den Eindruck bekommen könnte), solltest Du besser Dich heraus halten.
[ 20. August 2004: Beitrag editiert von: JV ]
Quatsch. (Punkt)
Du verwechselts hier verbrennende und zerfallende Sprengstoffe (zB TNT).
Eine Detonation kannst man sehr wohl mit Zündhütchen auslösen. Sogar auch ohne Zündhütchen. Spiel einfach mal ein bischen mit Nitroglycerin.
Grundsätzlich hatte ich mal gelernt, daß verbrennende Sprengstoffe explodieren und zerfallende detonieren. Heute sieht man aber eher die Einteilung nach der Wirkung. Da kann Nitropulver unverdämt wedeer explodieren noch detonieren, da seine Abbgrandgeschindigkeit im Gegensatz zu Schwarzpulver unter der Schallgeschwindigkeit liegt und somit jeder Druckanstieg über Schallwellen abgeleitet werden kann. Nimmst du aber genügend Nitropulver und eine Verdämmung die gerade den maximalen möglichen Druck der gespeicherten Energie nicht mehr halten kann, bekommst man auch damit nach der Wirkungsdefinition eine schöne Detonation hin - ganz ohne Zündhütchen, nur mit Glühdraht.
Solltest Du (auch) von Innenballistik keinen blassen Schimmer haben (wie man so den Eindruck bekommen könnte), solltest Du besser Dich heraus halten.
Hallo TB,
Deine Definition einer Detonation kommt mir etwas merkwürdig vor; vielleicht sollten wir uns erstmal darüber klar werden, was eine Detonation überhaupt ist. In meinem Verständnis handelt es sich um eine explosive Umwandlung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Schwaden hinter dem Neumann-Spike zuerst noch in der gleichen Richtung wie die Detonationsfront bewegen, also auf den unzersetzten Stoff zu. Erst hinter dieser sogenannten Chapman-Jouget-Ebene kehrt sich die Schwadenbewegung um und strebt nun von der Detonationsfront weg.
Bei einer Deflagration (ich denke, das meinst Du mit "verbrennenden" Sprengstoffen), bewegen sich die Schwaden zu jedem Zeitpunkt
von der Umwandlungszone weg.
Im übrigen ist die Art des explosiven Zerfalls keineswegs durch den Stoff selber vorgegeben, ausser den Initialsprengstoffen deflagrieren beinahe alle Sprengstoffe unter reiner Temperatureinwirkung. Die brisanten Sprengstoffe beginnen bei ausreichender detonativer Initiierung ab einem gewissen Punkt, selber zu detonieren, statt zu deflagrieren. Je nach Initialstärke kann die Detonation in unterschiedlicher Art bzw mit unterschiedlicher Umsetzungsgeschwindigkeit ablaufen.
Nitropulver dürften auch unter sehr gutem Einschluss kaum durch Temperatureinwirkung zur Detonation zu bringen sein, eine kräftige Deflagration ist aber selbstverständlich möglich. Bei genügender Initiierung detonieren viele Nitropulver dagegen auch ohne Einschluss.
Solltest Du (auch) von Sprengtechnik keinen blassen Schimmer haben (wie man so den Eindruck bekommen könnte), solltest Du besser Dich heraus halten.
[ 20. August 2004: Beitrag editiert von: JV ]