Trinkgeld! Mal ganz konkret...

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Man muss das immer Landesspezifisch betrachten. Gibt Länder, da sind 15% üblich und andere, da ist Trinkgeld schon in den Preisen inkludiert.
Das ist mir alles bewusst, war vor Jahren in Amerika auch so. Da haben wir uns auch dran gehalten. Aber wenn ich - wie in vergangenen Fäden auch- lese, das die Trinkgelder vom Chef verteilt werden und solcherlei " komische" Geschichten..... Sorry, das hat für mich alles ein Geschmäckle, eigentlich sogar Gestänkle. Ich bin Handwerker auf dem Bau, sowas habe ich noch nie gehört. Wenn da der Chef die Trinkgelder verteilen würde- da wäre was mächtig aus dem Ruder gelaufen. Soll jeder sein Geld verdienen, keine Frage, aber ein zigfaches Monatsgehalt als Trinkgeld- nee, lass ma.
 
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Habe ich auch live erlebt.
Sonst gibt's schnell Ärger zwischen den Angestellten.
Als ich da war, gab es ein striktes Verbot Geld direkt zu verteilen. Hatte auch nicht den Eindruck, dass er es sich in die eigene Tasche steckte und in Namibia geht es da auch nicht um Unsummen.
Die Menschen ticken da halt anders und das ist für uns nicht immer durchschaubar.
 
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War in Namibia bei uns auch so,
Trinkgeld für die Farmangestellten wurde über den Farmer in Einzeldosen verteilt, damit die Jungs am nächsten Tag wieder zur Arbeit erscheinen und nicht tagelang verschwinden bis das Geld alle ist; - wurde uns erklärt.
 
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20 Sep 2007
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War in Namibia bei uns auch so,
Trinkgeld für die Farmangestellten wurde über den Farmer in Einzeldosen verteilt, damit die Jungs am nächsten Tag wieder zur Arbeit erscheinen und nicht tagelang verschwinden bis das Geld alle ist; - wurde uns erklärt.
Aber das zeigt doch, das es eigentlich viel zu viel ist im Vergleich zum regulären Lohn....
 
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War in Namibia bei uns auch so,
Trinkgeld für die Farmangestellten wurde über den Farmer in Einzeldosen verteilt, damit die Jungs am nächsten Tag wieder zur Arbeit erscheinen und nicht tagelang verschwinden bis das Geld alle ist; - wurde uns erklärt.
So wird es erklärt. Da gibt es sicherlich solche Fälle. Aber die arbeiten da für einen absoluten Hungerlohn und der Farmer verteilt dann damit es halbwegs geht. Ohne das Trinkgeld kämen die nicht über die Runden, das hat schon was von Gutsherrenart.
 
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Slowenien auf Gams, 2 Jagdtage, Kumpel an Tag 1, ich an Tag 2.
Trinkgeld 10-15%, wir haben das Geld für die Gams auf ein vollen/schönen Betrag aufgerundet, z.B. 1.320 € auf 1.500 €. Am Abend dann noch zum Essen eingeladen.
 
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So wird es erklärt. Da gibt es sicherlich solche Fälle. Aber die arbeiten da für einen absoluten Hungerlohn und der Farmer verteilt dann damit es halbwegs geht. Ohne das Trinkgeld kämen die nicht über die Runden, das hat schon was von Gutsherrenart.
Das ist Unfug. In Namibia gibt es einen Mindestlohn und dazu gibt es auf sämtlichen Farmen, auf denen ich bislang war, noch eine Fleischration, oft noch Milch.
 
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Als wenn der Gastjäger etwas mit der Entlohnung des Personals zu tun hätte, das ist falsch verstandenes Mitleid. Man bucht eine (meistens teure) Jagd, wenn jemand, z B der Tracker, Koch oder ein Zimmermädchen besonders gute Leistungen abliefert, kann man ruhig ein Trinkgeld geben, jedoch sollte es nicht sonderlich groß sein.

Je mehr man gibt, umso größer die Gefahr, dass der Arbeitgeber sein Personal ein paar Tage nicht mehr zu Gesicht bekommt. Sagt jemand, der sich seit 40 Jahren mit diesen Dingen rumschlägt. Oft fragten mich Leute, wie viele Arbeitnehmer ich hätte. Am Montag oder am Dienstag? war dann meine Antwort.

Zu glauben, dass ein sehr großes Trinkgeld Dankbarkeitsstürme auslösen würde, ist meistens ein Irrglaube. Eher greifen sich die Beschenkten an die Köpfe. Auch führen sehr große Trinkgelder dazu, dass Kunden, die nur wenig Tribkgeld geben, schief angesehen werden.

Zum Schluß: Dem Jagdveranstalter und PH Trinkgelder zu geben, ist völliger Schwachsinn. Soll man jemand ein Trinkgeld geben, nur weil er seinen Job gut ausgeführt hat?

Wer legt noch zusätzlich Geld drauf, wenn er seinen Wagen von Reparatur oder Inspektion abholt…? Von Jagdgästen zu erwarten, dass Trinkgelder in Höhe von US $ 1.400 und mehr gegeben werden, ist eine bodenlose Frechheit. Für exorbitante Trinkgelder darf man sich gern bei den Amerikanern bedanken; ohne sie wäre das Trinkgeld noch immer was es früher war: ein Dankeschön für eine besonders gute Leistung.
 
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24 Sep 2017
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Ist diese Trinkgeldinflation ( oft ja auch als angedeutete Wohltat ) nicht auch oft der Hoffnung zuzuschlagen, der Jagdführer oder wer auch immer, hätte da immer ne Ecke mit besonders guten Stücken für freigiebige Gäste ?
Sagt jemand, der keine eigene Erfahrung mit dieser Spielart der Passion hat.
 
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31 Mrz 2009
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Wenn ich mich an die Erzählungen im familiären Umfeld erinnere, so wurden in den 70er/80er Jahren in Ungarn gerne auch mal vorab Trinkgelder gezahlt in der Hoffnung, daß es zu einer bevorzugten Behandlung / Führung oder Trophäenvermessung kommt...
Ob sich das "rentiert" hat weiß ich nicht.

In Afrika sind die US-amerikanisch geprägten Gebiete entsprechend verseucht, da gibt es maximal Probleme nach der Jagd (Trophäenausfuhr) wenn nicht genug gezahlt wurde...
 

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