Als wenn der Gastjäger etwas mit der Entlohnung des Personals zu tun hätte, das ist falsch verstandenes Mitleid. Man bucht eine (meistens teure) Jagd, wenn jemand, z B der Tracker, Koch oder ein Zimmermädchen besonders gute Leistungen abliefert, kann man ruhig ein Trinkgeld geben, jedoch sollte es nicht sonderlich groß sein.
Je mehr man gibt, umso größer die Gefahr, dass der Arbeitgeber sein Personal ein paar Tage nicht mehr zu Gesicht bekommt. Sagt jemand, der sich seit 40 Jahren mit diesen Dingen rumschlägt. Oft fragten mich Leute, wie viele Arbeitnehmer ich hätte. Am Montag oder am Dienstag? war dann meine Antwort.
Zu glauben, dass ein sehr großes Trinkgeld Dankbarkeitsstürme auslösen würde, ist meistens ein Irrglaube. Eher greifen sich die Beschenkten an die Köpfe. Auch führen sehr große Trinkgelder dazu, dass Kunden, die nur wenig Tribkgeld geben, schief angesehen werden.
Zum Schluß: Dem Jagdveranstalter und PH Trinkgelder zu geben, ist völliger Schwachsinn. Soll man jemand ein Trinkgeld geben, nur weil er seinen Job gut ausgeführt hat?
Wer legt noch zusätzlich Geld drauf, wenn er seinen Wagen von Reparatur oder Inspektion abholt…? Von Jagdgästen zu erwarten, dass Trinkgelder in Höhe von US $ 1.400 und mehr gegeben werden, ist eine bodenlose Frechheit. Für exorbitante Trinkgelder darf man sich gern bei den Amerikanern bedanken; ohne sie wäre das Trinkgeld noch immer was es früher war: ein Dankeschön für eine besonders gute Leistung.