Treffpunktverlagerung bei Minusgraden

G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
SheepShooter schrieb:
Count Zero schrieb:
Bei allem Verständnis für theoretische Überlegungen, aber mal ehrlich:
Sind solche Treffpunktverlagerungen jagdlich relevant?
Gut, wer einen Polarbären in den USA auf 600 Yards erlegen will, sollte darüber nachdenken.
Aber sonst .... :roll:
was für dich nur hypothetisch ist, ist für andere hier auch praktisch jagdlich relevant... du representierst nicht die jagdliche Wirklichkeit...
die meisten hier behaupten ja sie würden mindestens GEE schiessen... da wird es dann sehr schnell sehr praktisch und somit sollte es dem Praktiker im eigenen Interesse auch sehr theoretisch werden...

Wie ist denn die jagdliche Wirklichkeit? SInd Schüsse unter 100m die Mehrheit oder Schüsse über 100m?
 
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Wichtig ist doch, dass man sein Werkzeug als Jäger möglichst gut beherrscht und einsetzen kann.
Der Weg zum waidgerechten Schuss auf Wild beinhaltet daher auch die genaue Kenntnis der Treffpunktlage unter möglichst vielen verschiedenen beeinflussenden Faktoren.
Schussbilder bei unterschiedlicher Temperatur und Entfernung erstelle ich schon aus Interesse, und zusätzlich machen sie deutlich, wo man die persönliche Grenze setzen sollte für den Schuss auf Wild...
 

Rotmilan

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Forestgump schrieb:
Wie ist denn die jagdliche Wirklichkeit?

Kommt drauf an. Aber die Diskussion über die Schussentfernung "auszuhebeln", ist m.E. nach falsch.

Auf der Jagd gibt es genug präzisionsmindernde Faktoren, deshalb sollte man im Vorfeld versuchen, möglichst viele "Unbekannte" auszuschließen.

Dazu gehören eben auch die Umwelteinflüsse.
 
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@Forestgump...
die Wirklichkeit bei vielen Leuten habe ich am Anfang schon genannt... wenn die Distanz und der Temperaturunterschied nicht zu groß sind ist es in der Regel egal...

nur gibt es ja hier Leute, die es wissen wollen und entsprechende Anwort wünschen, auch wenn es Leute gibt die meinen nur weil sie glauben (denn wissen tun sie wenig) das sie das nicht brauchen, dass das auch kein anderer brauchen darf...

und solange es Leute gibt die GEE meinen zu empfehlen (nicht das du dich angesprochen fühlst) sollten jene, denen sie das empfehlen, auch erfahren welche Auswirkungen Temperaturänderungen haben können...

@Kalleknall...
HeatBalls... für alle die keine Eier haben...
 
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Nur mal so:
Bei Biathlon wird (soviel ich weiß) an einem Tag ein- und wettkampfgeschossen.

Wenn wir eine Woche um +10° mit Erfolg jagen, dann schießen wir doch nicht, weil der Wetterbericht für die kommende Woch -15° meldet, die Waffe neu ein.
Starke Temperaturstürze sind sogar während eines Tages oder über Nacht möglich

Wenn wir in "echt" und aussagekräftig die Flugbahn und TPL bei Kälte austesten wollten, dann müssten wir vor jedem Schuss Waffe und Muni auf die aktuelle Temperatur abkühlen lassen. Genau wird sich das nur mit einem geeichten Thermometer machen lassen.

Also nicht die warme Waffe ins Futteral packen, auf dem Stand auspacken und schießen, sondern warten bis die zu erwartende Jagdtemperatur erreicht ist. - Und das vor JEDEM WEITEREN Schuss.

Und wenn nicht nur die Waffe, sondern auch die Pratzen des Jägers so eiskalt sind, dass ein Stecherschütze den Abzug nicht mehr spürt, dann fängt der Präzisionstest erst richtig an. Der Einfluss des Jägers ist ungleich größer als es die Termperatur ausmacht.

Sicher kann es zumindest theoretisch von Interesse sein, wie sich die TPL bei Kälte verändert, was aber für den nicht nur am PC jagenden Jäger eher von untergeordneter Bedeutung ist.

Es könnte auch sein, dass die Auskühlung großer Pulvermengen sich anders auswirkt als in Patronen mit geringerer Fassung. Ist alles noch offen

Wenn ich in saukalter Nacht 4 Füchse auf Entfernungen von 80 bis 140 m nach völliger Auskühlung von Waffe und Muni (und mir) erlege, dann habe ich mir vor jedem Schuss diesbezüglich keine Überlegungen gemacht und auf 160 oder 180m auch nicht.
Ob es an der Waffe, der Handladung, dem Zfr, dem Abzug oder mir lag, lasse ich mal völlig offen.

Wie kalt auch immer - Waidheil und fette Beute
 
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@SirHenry...
du bist wie immer das beste Negativbeispiel...

sich einfach einreden, dass es einen nicht betrifft... und alles wird gut...
aber das Thema hatten wir ja schon mehrfach... Spindrift zB... gibts ja auch nicht...
wieso sollten wir uns also mit etwas beschäftigen was SirHenry in seiner Schützenstreuung nicht sehen kann... solange der Streukreis auf den Bierdeckel passt... bleibt nur die Frage wo der Bierdeckel ist... das weiß er aber nicht...

ansonsten kann sich ja jeder mal die schon genannte Faustformel 1cm/10°C überlegen, wenn er 200m bei 30°C Unterschied (zum Einschiessen beim Aufgehen der Böcke zu heute) schiessen will... vielleicht noch mit GEE... was sind schon 10cm unter PC-Jägern wie dem Heinrich... :roll:
 
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@heepy
Sonne dich in deiner Einbildung und lenke nicht ab.
Wir sprachen von Kälte und sonst nix.
Kannst uns ja als DEIN ureigenstes und allgemein gültiges Beispiel den Schuss auf 400 +X-Schuss auf den Jungfuchs vor Augen führen.
Von einem jagdlichen Erfolg bei Nacht und Saukälte von dir noch nix gelesen.
Hast halt die Theorie noch nicht ganz durch.

Du wirst uns sofort mit einer Veränderung der Spindrift bei Minusgraden beglücken. Dafür fehlt es dir ganz offensichtlich an jagdlicher Erfahrung.
Macht aber nichts.
Bist ja noch jung - nur Mut und fleißig jagen.

Der Theoretiker weiß warum es geht.
Der Praktiker weiß wie es geht

Schönen Nachmittag noch
 
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Hauptsache Du verstehst es, falls du überhaupt in die ballistischen Shären unseres geschätzten @sheepy aufzusteigen in der Lage bist. :mrgreen:
 
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@SirHenry...

tut mir leid... aber...

der Theoretiker hat aus der Praxis eine Theorie entwickelt, die die Wirklichkeit richtig abbildet...
der Praktiker überprüft seine Hypothese in der Praxis auf Gültigkeit, um daraus eine Theorie zu entwickeln...
der Hypothetiker behauptet etwas, was er nicht in der Praxis bewiesen hat oder beweisen will...

du bist weder Praktiker noch Theoretiker...
sondern leider nur Hypothetiker... und davon einer der schlechteren...
oder wie du dich selber nennst...: PC-Jäger...

und danke der Ehre mich als Theoretiker zu bezeichnen... :D

und noch einige Weisheite für dich...:

Wer die Praxis übt, ohne sich vorher mit der Theoerie beschäftigt zu haben, gleicht einem Steuermann, der sein Schiff ohne Kompass und Steuer besteigt und nun nicht weiß, wohin er fährt.

Wer sich in der Diskussion auf eine Autorität beruft, gebraucht nicht den Verstand, sondern sein Gedächtnis.

Menschliche Nachforschung, die nicht durch mathematische Darlegung erzielt wird, darf sich nicht Wissenschaft nennen.

Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung.

Wenn du meinst, dass im Alter die Weisheit dich nähren soll, dann eigne sie dir in deiner Jugend an, so dass dir im Alter die Nahrung nicht fehle.

Die Wahrheit war immer nur eine Tochter der Zeit.

In der Natur ist kein Irrtum, sondern wisse, der Irrtum ist in dir.


Leonardo muss dich persönlich gekannt haben... :wink:
 
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Forestgump schrieb:
SheepShooter schrieb:
Count Zero schrieb:
Bei allem Verständnis für theoretische Überlegungen, aber mal ehrlich:
Sind solche Treffpunktverlagerungen jagdlich relevant?
Gut, wer einen Polarbären in den USA auf 600 Yards erlegen will, sollte darüber nachdenken.
Aber sonst .... :roll:
was für dich nur hypothetisch ist, ist für andere hier auch praktisch jagdlich relevant... du representierst nicht die jagdliche Wirklichkeit...
die meisten hier behaupten ja sie würden mindestens GEE schiessen... da wird es dann sehr schnell sehr praktisch und somit sollte es dem Praktiker im eigenen Interesse auch sehr theoretisch werden...

Wie ist denn die jagdliche Wirklichkeit? SInd Schüsse unter 100m die Mehrheit oder Schüsse über 100m?

Das ist revierabhängig, bei mir liegt ein Großteil der Schüsse über 100m. Und behalten wir doch bitte auch im Hinterkopf, dass "das kleinste Ziel" eben nicht immer nur Rehwild ist, bei dem der letale Bereich eine 3cm Abweichung auf 100m evtl. noch vertragen kann.

Bei einem Fuchs auf 130-150m ist eine Abweichung von 4-5cm, die zur "Revierstreuung" hinzu kommt einfach Kacke.

Schönen Gruß aus meiner jagdlichen Wirklichkeit.
 
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So danke für die Antworten! war bei -15°C los 2 Überläufer und 5 Füchse Trefferlage nicht verändert bzw. nicht so stark verändert. Alle Stücke im Schuss gefallen. Treffersitz wie immer
 
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Jaegerberle schrieb:
So danke für die Antworten! war bei -15°C los 2 Überläufer und 5 Füchse Trefferlage nicht verändert bzw. nicht so stark verändert. Alle Stücke im Schuss gefallen. Treffersitz wie immer

Erst mal aufrichtiges Waidheil :D

Aber nach @sheepy´s Ansicht ist das völlig unmöglich.
Kann es sein,dass du das alles geträumt hast :wink:

Hast PN
 

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