Transport von Waffe und Munition

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Sollte ich in eine Kontrolle kommen, dann kann ich mich gänzlich entspannen! Und das können meine Kollegen auch, denen ich nämlich umgehend mitteile, dass ich Jäger bin und sich im Kofferraum meine Waffe befindet! So einige hier sollten sich bitte mal vorstellen, das gerade in der heutigen Zeit die Kontrollen eine extreme Geschichte sind, vor allem nachts.
Wenn ich zur Jagd fahre erkennt die Polizei schon am Auto wer da unterwegs ist, auch nachts. Fahre ich zum Schießstand, mit dem etwas neutraleren PKw, würde es mir nicht im Traum einfallen einen Polizisten auf irgendwas im Kofferraum oder sonstwo im Fahrzeug aufmerksam zu machen.

Auf der Jagd und auf dem Weg dorthin werden die Waffen so im Auto verstaut, dass ihnen nichts passieren kann. Das kann auch mal im unverschlossenen Futteral sein. Auf nicht zugriffsbereit muss ich da nicht achten und werde es auch nicht tun.

Wo mir aber hier wirklich gar nichts mehr einfällt, wenn die Frage nach einer Promillegrenze aufkommt!
Mein Auto darf ich bis zu einem gewissen Promillewert selbst steuern. Es ist nur schwer verständlich, warum ein ähnlicher Promillewert nicht für das Führen von Waffen gelten sollte. Null Promille, wenn die Waffe weggepackt ist und nach der Jagd nicht mehr benützt wird, ist völlig überzogen und an der Sache vorbei. Aber ich weiß schon, die Horden betrunkener Jäger, die früher nach einem Schüsseltrieben bewaffnet und marodierend um die Häuser zogen erforderten Maßnahmen - per Richterrecht.

Verwunderlich, dass der Gesetzgeber, dem sonst permanent Verschärfungen einfallen, die Null-Promillegrenze noch nicht ins Gesetz aufgenommen hat.
 
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Ich würde mich hier mal dran hängen:
Wenn kein großer Umweg entsteht, aber man die Waffe durch ein berufliches Treffen 1,5 Stunden im geparkten Auto lassen muss, wie ist da die Lage?
Die Gesamtstrecke wären 100km, die Pause wäre in der Mitte, der Umweg vielleicht 2-3km. Das Mitnehmen eines wesentlichen Waffenteils ist leider nicht möglich.

Ich tendiere dazu, dass das nicht geht, weil das Treffen nichts mit dem Jagen oder auch einfachen Bedürfnissen wie Essen zu tun hat. Außerdem wäre das Auto unbewacht. Andererseits ist die Strecke fast schon eine Reise.... Weiß jemand vielleicht passende Urteile?
 
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Waffenrechtlich unzuverlässiger Forstdirektor – VG Minden vom 23.06.2015 – Az. 8 K 2615/14, 8 K 3010/14

Basti
 
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Hm, passt nicht wirklich. Der Förster hat wohl die geladene Waffe im offenen Auto im fremden Revier stehen lassen. Das ist schon irgendwie ein Ding.
Der Fall wäre, dass die Jagd am Parkplatz ruht und die Waffe zumindest regelkonform transportiert wird. Die Frage ist eigentlich, ob in Fällen, wo Brötchen holen/Tanken/Essen OK wären, auch 1,5 Stunden Meeting OK wären.
Kam neulich als Diskussion beim Stammtisch auf. 4 Jungjäger, alle unsicher.
 
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Ok, dann eben noch einer zum Thema "Erstmal ins Auto um dann später zu benutzen":


Basti
 
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Stimmt ungefähr mit meinem Gefühl überein. Unterbrechung des Bedürfnis, deswegen sind die normalen Transportbedingungen im Auto nicht mehr sicher genug. Wenn dann ein Diebstahl passiert, ist man dran.
In dem Fall müsste man praktisch irgendwo zwischenlagern wie daheim auch.
 
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Wenn Dein geschäftlicher Termin im Revier ist, wäre es wohl ok, nur nach/vor der Jagd x km wohin zu fahren und einem geschäftlichen Termin nachzugehen!? Ist wohl nicht im Sinne des Gesetzgebers. Also besser erst die Waffe nach Hause bringen.
 
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Warum Du bei 100km 3km weiter als nötig fährst kannst Du vermutlich, sollte das überhaupt gefragt sein, völlig problemlos erklären.
1,5h Geschäftstermin dürften eher nicht zu erklären sein.
 

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