Transport von Waffe und Munition

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28 Feb 2001
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Mal ein Wort zur Geschichte der "verschlossenen Behältnisse":

Als vor rund 55 Jahren der Jagdschein nicht mehr als Waffenschein zum Zugriffsbereiten Führen reichte und dafür ein geschlossenes Futteral "Behältnis" vorgeschrieben wurde, gab es ganz oberschlaue Jägers, die sich den Püster in die Jackentasche mit Reißverschluss steckten, und somit in ein angeblich verschlossenes Behältnis. Der Gesetzgeber musste reagieren und daraus entstand die heutige Lage mit den 3/3.

Basti
 
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Naja, im Zuge dessen wurden noch ganz andere Auflagen erteilt.
Bis 2003 habe ich die Pistole am Tresor geladen und geholstert....
 
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Der Gesetzgeber sagt allerdings "mit weniger als drei Handgriffen", also mit maximal zwei.
Oh, einen hätte ich noch, einen hätte ich noch...
Das steht in einer Verwaltungsvorschrift, nicht im Gesetz. Verwaltungsvorschriften werden innerhalb einer öffentlichen Verwaltungsorganisation von einer übergeordneten Verwaltungsinstanz beziehungsweise einem Vorgesetzten an nachgeordnete Verwaltungsbehörden beziehungsweise Bedienstete erlassen.
 
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@ Amadeus
Was wer erzählt hat, möchte ich nicht ausbreiten - sorry ;-)
Und Danke für die klare Antwort, das habe ich gesucht!
 
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Viele Beiträge in diesem Thread sind so richtig Untertanen-Deutsch. :(

Viele Beiträge in diesem Thread sind so richtig Untertanen-Deutsch. :(
Das kann man auch differenzierter sehen, ohne gleich wieder zu beleidigen.

Versetzt dich mal in die Lage eines Polizisten, wenn er auf dem Rücksitz eine Waffel liegen sieht. Er sieht eine Waffe und nicht, dass du Jäger bist.

Und man ist nicht devoter Untertan, wenn man ein wenig Rücksicht nimmt. Und wer sich über ein Futteral oder nicht als besserer Staatsbürger definiert, nun ja….
 
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Versetzt dich mal in die Lage eines Polizisten, wenn er auf dem Rücksitz eine Waffel liegen sieht. Er sieht eine Waffe und nicht, dass du Jäger bist.
Wenn der Polizist des Nachts auf dem Rücksitz des verschlammten Allrads mit dem grün gekleideten Vollbart hinterm Steuer eine Langwaffel auf dem Rücksitz sieht dann kann er sich den Jäger auch denken.
Aber selbst wenn es nicht der verschlammte Allrad ist, die Waffel liegt auf dem Rücksitz. Welche Gefahr soll da bitteschön von ausgehen. Soll ich quer vom Fahrersitz nach hinten hechten, die Langwaffel greifen, in den Anschlag bringen und...
 
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Wenn der Polizist des Nachts auf dem Rücksitz des verschlammten Allrads mit dem grün gekleideten Vollbart hinterm Steuer eine Langwaffel auf dem Rücksitz sieht dann kann er sich den Jäger auch denken.
Aber selbst wenn es nicht der verschlammte Allrad ist, die Waffel liegt auf dem Rücksitz. Welche Gefahr soll da bitteschön von ausgehen. Soll ich quer vom Fahrersitz nach hinten hechten, die Langwaffel greifen, in den Anschlag bringen und...

Der Wilderer der die beiden Polizisten erschossen hat sah auf den ersten Blick vielleicht auch aus wie ein netter Jäger......

Noch Fragen?
 
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Der Wilderer hatte seine Langwaffel nicht auf dem Rücksitz, er fuhr einen Kastenwagen
 
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Wenn der Polizist des Nachts auf dem Rücksitz des verschlammten Allrads mit dem grün gekleideten Vollbart hinterm Steuer eine Langwaffel auf dem Rücksitz sieht dann kann er sich den Jäger auch denken.
Aber selbst wenn es nicht der verschlammte Allrad ist, die Waffel liegt auf dem Rücksitz. Welche Gefahr soll da bitteschön von ausgehen. Soll ich quer vom Fahrersitz nach hinten hechten, die Langwaffel greifen, in den Anschlag bringen und...
Schlechtes Argument. Woher soll der Polizist denn wissen, ob es ein Jäger ist oder irgendein Freak, der sich grün anzieht und eine Kurzwaffe dabei hat? Die Polizei ist bei Kontrollen eh schon über das Maßen vorsichtig und hat mit Sicherheit echten Stress bei einer Kontrolle.

Es geht mir nur darum, das man ohne Aufwand Spannung aus einer Situation gleich herausnehmen kann und die LW im Futteral hat. Für mich ist das Rücksichtnahme und nicht gleich angenommene Übergriffigkeit des Staates. Ein Mitpächter wurde vor wenigen Wochen auch angehalten. Die Polizei hat seine Waffe gesehen, die Sau auf dem Heckpack aber nicht. Er wurde an der Reviergrenze kontrolliert (es war ein Fest im Dorf). Da war kurz mal Stress, hat sich dann aber komplett entspannt, die wollten noch nicht mal Papiere sehen.
 
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Seit ich mir die Brünierung meiner Flinte bei einem Jagdkumpel im Auto auf der Rücksitzbank versaut habe, kommt immer wenigstens so ein Gewehrstrumpf rüber oder eben ein leichtes Futteral hinter die Sitze in den achteren Fußraum.
 
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Schlechtes Argument. Woher soll der Polizist denn wissen, ob es ein Jäger ist oder irgendein Freak, der sich grün anzieht und eine Kurzwaffe dabei hat? Die Polizei ist bei Kontrollen eh schon über das Maßen vorsichtig und hat mit Sicherheit echten Stress bei einer Kontrolle.

Es geht mir nur darum, das man ohne Aufwand Spannung aus einer Situation gleich herausnehmen kann und die LW im Futteral hat. Für mich ist das Rücksichtnahme und nicht gleich angenommene Übergriffigkeit des Staates. Ein Mitpächter wurde vor wenigen Wochen auch angehalten. Die Polizei hat seine Waffe gesehen, die Sau auf dem Heckpack aber nicht. Er wurde an der Reviergrenze kontrolliert (es war ein Fest im Dorf). Da war kurz mal Stress, hat sich dann aber komplett entspannt, die wollten noch nicht mal Papiere sehen.
Nein, ein wunderbar gutes Argument.
Langwaffe auf der Rückbank. Erklär mir bitte, welche Gefahr davon ausgeht. Ich kann nicht nach hinten hechten und das Ding in Anschlag bringen. Dafür sind Autos einfach zu klein. Bis ich das Ding raus und im Anschlag habe vergeht eine halbe Ehwigkeit. Da hat an Polizist 125,3 Handlungsoptionen. Natürlich gehen die Optionen zurück von "Waffe auf Rücksitz" über "Waffe im Anschlag" bis "in Deckung stehen und Waffe auf Polizisten gerichtet".
Langwaffe auf Rücksitz ist genau so wenig ein Indiz für Terrorist mit Kurzwaffe unter der Jacke wie Kindersitz oder Plüschtier auf dem Rücksitz.
Außerdem frage ich mich wirklich, was das hier immer für Kontrollen sind, bei denen die Polizei die Waffe, alles andere aber nicht sieht. Ich hatte noch nie so eine Kontrolle. Ich kenne überhaupt nur einen, der jeh nach der Jagd kontrolliert wurde. Und bei der Kontrolle ging es um Alkohol.
Ich wurde in den letzten 30 Jahren genau 2x angehalten. Das eine mal wegen einem kaputten Rücklicht, das andere mal weil man mit hundertschaften einen Verbrecher suchte und absolut alle angehalten hat. Beide male war ich völlig unbewaffnet.
Sollte es tatsächlich mal passieren, ich halte es in etwas so wahrscheinlich wie ein sechser im Lotto, das ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle bei mir eine Waffe auf dem Rücksitz entdeckt, gehe ich ebenfalls nicht von eine Übergriffigkeit des Beamten aus. Ich gehe einfach davon aus, daß er mit der Situation angemessen umgeht. Ob dabei ein nettes Gespräch oder einfach eine Kontrolle meiner Papiere rauskommt überlasse ich den Kontrollierenden. Ich werde mich gegen beides nicht sperren, höflich bleiben und niemanden erschießen.
 

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