hdo schrieb:
Hatte mich schon gefreut mal was "Belastbares" vorgesetzt zu bekommen.... :21:
Grundlage der Untersuchung waren diverse Stücke "deer", welche mit einer 7mm Remington Magnum (!!! :27: ) mit dazuhin ungebondeten Geschossen erlegt wurden.
30 Weißwedelhirsche
DIese Stücke wurden extern in Metzgereien zu Hackfleisch und Steaks verabeitet.
Wie diese externen Metzgereien mit dem Schußkanal umgingen bleibt dabei ebenso im Dunklen wie vieles andere.
Ich zitiere mal: 'Considering that all the carcasses we brought to the processorscontained fragments (15-409 fragments
counted in radiographs), the high rate of removal evident in the ground meat implies meticulous care on the part of the processors to avoid contamination, but an apparent inability of 80% of them to do so entirely.' Will meinen die erlegten Tiere wurden erst geröngt, die Fragmente pro Stück gezählt, dann dem Metzger übergeben. Die 'hohe Entfernungsrate [..] zeigt [die] akribische Sorgfalt der Verarbeiter bei der Vermeidung von [Geschoßfragment]Kontamination, jedoch [Ihr] offenkundiges Unvermögen dies in 80% der Fälle vollständig zu tun.'
Jedenfalls hat man dieses extern gewonnenen "Hackflsich&Steaks" dann Schweinen zu Fraß vorgeworfen um der Bioverfügbarkeit von Pb auf die Schliche zu kommen.
Bei der Untersuchung der Bioverfügbarkeit konnte allerdings kein "belastbares" Ergebnis gefunden werden.
Einziges Ergebnis: Wenn Schweine mit Fleisch gemästet werden das ordentlich Blei-Splitter enthält
'The total amount of lead fed to each pig was unknown, but quantitative analysis of similar packages from other deer in the study showed 0.2–168 mg (median 4.2 mg) of lead.'
(es wurde keinerlei Aussage getroffen ob Schußkanäle ausgeschärft wurden, und im welchem Umfang), dann steigt in den Folgetagen die Bleikonzentration im Blut signifikant an.
bezüglich der Verarbeitung des aufgebrochenen Wildes siehe oben.
'No relationship was apparent between the number of metal fragments counted in carcasses and those subsequently
counted in ground meat from the same individual (correlation coefficient 0.06). In the aggregate,we observed 155 metal particles in the ground meat packages, 3.1% of the 5074 we counted in the carcasses.'
Klingt für mich nach 98,9% der im aufgebrochenen Stück befindlichen Splitter wurden beim zerwirken/verarbeiten entfernt
Keine quantitativen Ergebnisse, keine Toxikologische Bewertung.
'[..]We interpret the absorption of lead into the bloodstream of all four test pigs as clear evidence of the
bioavailability of lead from ingested bullet fragments (Figure 2), and we infer that human consumption
of venison processed under prevailing standards of commerce results in increased blood lead concentrations. The rate of bioavailability cannot be calculated from our experiment because the exact amounts of lead in the meat packages were
unknown. Rather, we directed our test at the condition experienced by human consumers of venison from rifle-killed deer of variable amounts of lead patchily distributed as fragments in ground meat or steak. [..]'
'[..]The observed elevations in blood lead concentrations, while not considered overtly toxic, would nevertheless contribute to cumulative lead burdens, and would be additive with further meals of contaminated venison. Observed blood lead concentrations of up to 3.8 μg/dL, and daily means of 2.3 and 2.2 μg/dL in the experimental animals, do approach what is considered significant with respect to adverse effects inhumans by contemporary assessments[..]'
Das sind quantitative Ergebnisse und eine toxikologische Bewertung.
Wenn das die neuen wissenschaftlichen Standards sind, dann braucht man sich um abgeschriebene Dissertationen keine Gedanken zu machen :29:
Diese Aussage disqualifiziert sich von selbst. Die von Dir kritisierte Studie hat ein gutes Design und ist imho sauber durchgeführt. Da gibt es auch nicht groß was zu deuten, und bezüglich des Vorwurfs 'falsche Weiterverarbeitung' behaupte ich mal, dass in einem klagefreundlichen Land wie den USA die kommerziellen Wildverarbeitungsbetrieb sehr wohl ordentlich arbeiten, allein um Schadensersatzforderungen zu vermeiden.