Tötungswirkung Bleifreier Geschoße

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Sir Henry schrieb:
Na wie viele Endverbraucher sind denn in den letzten 200 Jahren reihenweise tot umgefallen?? :25:
Es sei denn, sie wurden von Geschossblei tödlich getroffen. :17:
Von den nicht tödlich mit Blei getroffenen haben viele ein recht hohes Alter erreicht. :23:

Gibt es dazu noch keine w. Studien? :20:
 
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hdo schrieb:
@ Owlyard

Das sind quantitative Ergebnisse und eine toxikologische Bewertung.
Da scheint einer keine Ahnung zu haben.

Da scheint einer keine Argumente zu haben.

Der Pb Nachweis im Blut erfolgte quantitativ, dieses Quantum wurde bewertet:
'[..]Observed blood lead concentrations of up to 3.8 μg/dL, and daily means of 2.3 and 2.2 μg/dL in the experimental animals, do approach what is considered significant with respect to adverse effects in humans by contemporary assessments[..]'

Die von mir oben verlinkte österreichische Studie beschreibt die Problematik von Kupferfragmenten und Ihrer Bioverfügbarkeit, zur toxikologischen Bewertung von Blei und Kupfer empfehle ich:

http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll ... lt.htm$3.0

@conram: Ich bin Mediziner, und bezüglich der toxikologischen Überlegenheit von Kupfer gibt es keine Zweifel.

@waldgeist: Ein Teil des Pb wird ausgeschieden, der Rest reichert sich im Gewebe, v. a. Knochen an. Hierfür gibt es harte, allgemein anerkannte Daten, so dass in einer Studie nicht darauf eingegangen wird (außer im Quellenteil)
Eine Placebokontrollierte (im Idealfall noch randomisiert, doppelt verblindet und mit crossover) Studie Blei essen vs. kein Blei essen ist in keinem Land welches der Deklaration von Helsinki beigetreten ist legal. Keine Ethikkommission würde eine Untersuchung genehmigen in welcher Menschen vermeidbares Blei aufnehmen. ES IST GIFTIG. Und das ist auch schon seit Ewigkeiten bekannt (Hier empfehle ich Google und: Bleizucker, Bleiweiß, Vergiftung). Dosis/Wirkungsbeziehungen sind aus beobachteten Untersuchungen von beruflicher Bleiexposition bekannt. Man könnte höchstens eine Studie machen Bleijäger vs. Bleifreijäger und regelmäßig Blutproben nehmen, aber dann wäre die Menge des aufgenommenen Pb wieder unbekannt, ebenso die Quelle desselben, da die wenigsten sich freiwilig mit standardisierter Pelletnahrung füttern lassen würden :12:
 
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Was mir im Zusammenhang mit Blei und Bleifrei Diskussion immer wieder aufstößt, ist das es immer um Verbot gehen muß. Wenn Blei so immens schädlich für den Organismus ist, warum ist Blei nur hier in Deutschland ein Verbotsthema? In keinem anderen Land gibt es so eine Hysterie und so ein Bleiverbotsgefordere, wie zur Zeit in Dt. Allein diese Tatsache sollte einem zu denken geben, was die wahren Ziele der so um das angebliche Wohl der Verbraucher besorgten Verbotsforderer angeht.
 
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SAR-M1 schrieb:
Was mir im Zusammenhang mit Blei und Bleifrei Diskussion immer wieder aufstößt, ist das es immer um Verbot gehen muß. ...

Das stößt mir auch auf, weil ein Verbot immer einen Verlust wertvoller Freiheit darstellt!

Aber leider muss man sich Freiheit durch umsichtiges Handeln erst verdienen und Verbote sind ausnahmslos die Folge verbreiteter Unvernunft. Deshalb hätte ich mir mehr Cleverness der Jägerschaft und Munitionsindustrie gewünscht, damit z. B. den Medien aus eigener Kraft die Entwicklungbereitschaft und Weitsicht der Jäger hätte demonstriert werden können und so einer Verbotsregelung sehr wahrscheinlich die Grundlage entzogen wäre. Jetzt stehen gegen alle guten Fakten die Jäger wieder in der "Schmollecke der Unbelehrbaren"!
 
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Stoeberjaeger schrieb:
SAR-M1 schrieb:
Was mir im Zusammenhang mit Blei und Bleifrei Diskussion immer wieder aufstößt, ist das es immer um Verbot gehen muß. ...

Das stößt mir auch auf, weil ein Verbot immer einen Verlust wertvoller Freiheit darstellt!

Aber leider muss man sich Freiheit durch umsichtiges Handeln erst verdienen und Verbote sind ausnahmslos die Folge verbreiteter Unvernunft. Deshalb hätte ich mir mehr Cleverness der Jägerschaft und Munitionsindustrie gewünscht, damit z. B. den Medien aus eigener Kraft die Entwicklungbereitschaft und Weitsicht der Jäger hätte demonstriert werden können und so einer Verbotsregelung sehr wahrscheinlich die Grundlage entzogen wäre. Jetzt stehen gegen alle guten Fakten die Jäger wieder in der "Schmollecke der Unbelehrbaren"!
:27: :27: :27:
 
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@owlyard:
(Hier empfehle ich Google und: Bleizucker, Bleiweiß, Vergiftung). Dosis/Wirkungsbeziehungen sind aus beobachteten Untersuchungen von beruflicher Bleiexposition bekannt.

Dieser Beweis über die Vermischung von Fakten wird nicht richtiger, nur weil es ständig wiederholt wird.

Die 3 oben genannten "Fakten" werden bei Geschossblei überhaupt nicht relevant.

Bleidampf, ob als Benzin-Additiv oder bei der Verhüttung ist lungengängig,
Bleizucker entsteht durch organische Säuren, die im Wildfleisch auch nicht
vorhanden sind.
Falls doch, dann auch im Fleisch von Menschen, die ,wie schon mehrfach beschrieben, trotz Bleigeschossteilen im Körper ein hohes Alter erreichen.

Eine Bleivergiftung durch mit den Essen verschlucktes Blei ist nicht möglich.
Das wurde mir von den Giftambulanzen zweier Kliniken bestätigt.

Dagegen schon durch mangelnde Hygiene von Bauhandwerkern, Reifenmonteuren, (früher) Malern wenn sich Blei z.B. durch Handschweiß (Buttersäure) in Form des Bleizuckers mit dem Essen in den Körper gelangte.
Dies ist aber ein schleichender Vorgang, der sich in einer chronischen Vergiftung äußert.


Man könnte höchstens eine Studie machen Bleijäger vs. Bleifreijäger und regelmäßig Blutproben nehmen, aber dann wäre die Menge des aufgenommenen Pb wieder unbekannt, ebenso die Quelle desselben, da die wenigsten sich freiwilig mit standardisierter Pelletnahrung füttern lassen würden

In den USA durchgeführte Reihenuntersuchungen brachten keine Unterschiede bei Jägern und Nichtjägern.
Dass solche Versuche bei uns nicht gemacht werden, wird mit dem geringen Wildverbrauch pro Bürger/in begründet, weil man ja doch nix finden würde.

Man sollte sich auch mal die Bleimengen vergegenwärtigen die pro Wild durch Nahrungsaufnahme möglich sind.
Hier kämen nur Fleischfresser infrage, die mit der Nahrung darin steckendes Blei aufnhmen könnten.

Bei anderem Wild käme der Bleieintrag durch damit belastetes Grünfutter oder durch Eindringen von Blei von außen durch Beschuss. Am Ende der Nahrungskette stehende "Verbraucher", wie der Mensch sind aber daran weder akut noch chronisch erkrankt, wenn sie Bleischrote oder andere Bleikrümel verschluckt haben.

Mahlzeit!
 
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Man sieht doch den Hype beim jetzigen Aktionismus um das Pferdefleisch. Dass es Betrug ist, liegt auf der Hand.
Aber die Medien stürzen sich drauf, als hätte man den Verbrauchern Zyankali ins Müsli gekippt. Dabei ist es ein Nahrungsmittel wie anderes Fleisch auch. Aber Pferd "isst man nicht".
 
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Ich würde eher sagen das es um die Medikamente geht die in diesem Fleisch vorhanden sind. Nur wird das ein wenig unter den Tisch gekehrt.

Ansonsten würd ich das auch nicht verstehen, weil es soll ja sogar Leute gebn die Wild essen.

so far :28:

WMH
 
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Na und was ist an Hormonen, Antibiotika und sonstigen Medikamenten,
Schwermetallen und Chemikalien in Fleisch und anderen Nahrungsmitteln drin ? :22: :16:

Deren Grenzwerte sind jedoch so hoch angesetzt, dass eine Kennzeichnung ENTFALLEN darf
und Dank Lobbyismus die Unbedenklichkeit im Sinne des Verbraucherschutzes mehr als gegeben ist :25: :22:
 
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buglkraxn schrieb:
Ich würde eher sagen das es um die Medikamente geht die in diesem Fleisch vorhanden sind.

Auch hoch"sterilisiert". Die gefundenen Spuren waren über der Nachweisgrenze, aber völlig unbedenklich ganz erheblich unter der zulässigen Menge, auch wenn die - wie SH vermutet - künstlich hochgesetzt wurde.
Diese Aussage traf ein völlig unverdächtiger Lebensmittelchemiker, der Proben der Lasagne untersucht hatte.

Aber wir sollten zum eigentlichen Thema zurückkommen, obwohl es zusammenhängt.
 
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@owlyard,als Laien leuchtet erstmal Deine Begründung ein,deshalb hab ich heute mal bei meinem Cousin,bekannter Chirurg in dt. Großstadt,sowie bei meiner Cousine,Allgemeinmedizinerin sei 40 Jahren zum Thema nachgefragt.Die vertraten zu meinem Erstaunen eher @ Sir Henrys Auffassung zur Gefährtung durch Bleimunition.
 
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waldgeist schrieb:
....deshalb hab ich heute mal bei meinem Cousin,bekannter Chirurg in dt. Großstadt,sowie bei meiner Cousine,Allgemeinmedizinerin sei 40 Jahren zum Thema nachgefragt.Die vertraten zu meinem Erstaunen eher @ Sir Henrys Auffassung zur Gefährtung durch Bleimunition.


Na prima, dann wäre die tatsächlich geringe Gefährtung ja nun ein für alle mal geklärt!
 
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Stoeberjaeger schrieb:
waldgeist schrieb:
....deshalb hab ich heute mal bei meinem Cousin,bekannter Chirurg in dt. Großstadt,sowie bei meiner Cousine,Allgemeinmedizinerin sei 40 Jahren zum Thema nachgefragt.Die vertraten zu meinem Erstaunen eher @ Sir Henrys Auffassung zur Gefährtung durch Bleimunition.


Na prima, dann wäre die tatsächlich geringe Gefährtung ja nun ein für alle mal geklärt!
Danke !Kann ja mal passieren,oder soll ich jetzt all Deine Posts durchforsten.
 

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