Taubenjagd in Osteuropa

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Interessant ist immer auch das Kennenlernen anderer Reviere. Das letzte Revier hat 6000 ha und verfügt auch über eine Fasanenvoliere. Diese sind ca. 45 x 15 m und 6 Meter hoch, daneben noch ein Teil mit 1000 qm, so bis 3 m hoch. Darin sind 600 Fasane untergebracht.
Anhang anzeigen 269952
Die Fasane werden hier artgerecht aufgezogen, in den Volieren gibt es Bäume und hohen Bewuchs, meist Hanf.
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Das Areal ist mit Fallen bestückt, im Winter wird der Fuchs hauptsächlich mit dem Schwanenhals bejagt. Es kommen ca. 200 Füchse plus 20-30 Schakale zur Strecke.
Überall stehen Kastenfallen, auch mit lebenden Tauben, hier hängt Räucherspeck drin.
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Füchse und Schakale fangen sich lt. Aussage in den Kastenfallen auch trotz der lebenden Köder nicht. Aber es gibt ja noch andere Räuber...
Eine dieser Fallen hatte auch gefangen, aber ich werde einen Teufel tun, Bilder dazu einzustellen.
Wir werden sicher auch im nächsten Jahr wieder irgendwo hin zur Taubenjagd fahren, aber die Logistik mit dem Wildbret muss geklärt sein.Anhang anzeigen 269951
Hinter mir köchelt ein Taubengulasch mit Orangensoße...
Wo ungefähr in Ungarn war das denn, wir waren zu der Zeit wohl auch da. Da wir zwei UK direkt aus Ungarn haben sind wir jedes Jahr bei der Züchterin in HU. Diese ist sehr aktiiv mit Ihren Hunden in Sümek jedes Jahr. So was, auch wenn es mehr für die Freude der Hunde wäre wäre mal was….
 
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Das Hotel war in Inárcs, die Reviere waren im Umkreis. Teilweise mussten wir schon 40 Minuten fahren. Ohne genaues Auskundschaften der Felder ist alles sinnlos. Wir sahen überall SoBl aber keine Tauben drauf, auf anderen Feldern war dann wieder viel los.
Hundeeinsatz bei der Hitze schlaucht die schon. Da schleppt mehr Wasser als Patronen zum Stand.

Letztes Jahr war es noch heißer, da saßen wir mal bei 42 Grad im Feld. Heuer waren es nur 34, aber das reicht auch noch..
Kurze Hosen wären schon schön, aber zwangsläufig muss man ins Feld und die trockenen Blütenstände sind messerscharf, also auch lange Ärmel sonst schaut man aus wie mit der Katz gerauft.

Wir überlegen noch wie wir die Wildbretverwertung besser organsieren, aber da sind wir beide wohl die einzigen...Die anderen unserer Gruppe interessiert das nicht. Die ziehen höchstens Geschmacksfäden wie ein Hund beim Hochzeitsessen wenn wir die zubereiteten Tauben posten.
Die Tauben in der Dusche am Pool auswaschen kommt vermutlich nicht so gut raus.
 
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Gibt es keine Jagden, wo sich der Veranstalter um die Versorgung der Strecke kümmert? Es ist doch Mist, wenn man das selbst machen muss. Auf Jagdreisen möchte ich mich nach der Jagd mit meinen Mitjägern essen und dabei und danach einige Hopfenkaltschalen verkonsumieren. Ich hätte ich keine Lust, bis in die Nach hinein Tauben rupfen. Zugucken, wie die einfach weggeworfen werden, könnte ich allerdings auch nicht.

Nochmal zum Thema Schrotgrößen: ich glaube kaum, dass man auf über 40m noch eine zuverlässige Wirkung erzielt, denn bei 3 oder 3,2mm Schrotgröße und 32g Vorlage dürften die Deckungslöcher auf die Entfernung schon zu groß sein. Über 32g Vorlage würde ich bei Jagden, bei denen viel geschossen wird, keinesfalls gehen wollen, eher drunter. Der Rückstoß ist mit 36g usw zu stark. Erst letzte Woche wieder gemerkt. Aus einem Nachlass bin ich an einen größeren Posten Horrido 2mm - kein Streu - gekommen. Damit habe ich eine Runde Trap und eine Skeet geschossen, also ca. 45 Schuss. Resultat war ein blauer Fleck an der Schulter. Kein Problem, denn am Tag danach musste ich ja nicht wieder schießen. Auf einer Taubenjagdreise hätte es aber an Tag 2 geschmerzt, was misslich gewesen wäre.
 
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Gibt es keine Jagden, wo sich der Veranstalter um die Versorgung der Strecke kümmert? Es ist doch Mist, wenn man das selbst machen muss.
Das ist bei uns so gewollt, weil wir zumindest einen Teil von dem verwerten wollen. Da geht es um Wildschadensverhütung, wenn mal schnell Tausend Tauben aus Budapest kommen. Ohne Jagd ernten die da nur sehr wenig. Es hat sich gezeigt dass ein Jagdtag einen enormen Vertreibungseffekt hat. Mir würden auch Bevölkerungsgruppen in diesen Ländern einfallen, die sehrwohl Interesse an den Tauben haben. Aber diese sind verhasst wie sonstwas. Ansonsten vermutlich Schweinefutter oder Saukirrung. Was mich etwas überrascht hat war die Tatsache, ja man konnte die Tauben noch essen auch wenn sie nicht nach 10 Minuten in der Kühlung waren.
Mein Freund und ich sind begeisterte Flugwildjäger, er hat eben auch einen Superhund. Das Essen gehört immer dazu. Ich kann auch drei Tage Wachteln essen. Nicht jedes Hotel macht das mit. Kein Problem ist das in den bulgarischen Jagdhäusern. Meistens rupfen wir auch mit und dürfen sogar die Küche mitbenutzen.
Auf Jagdreisen möchte ich mich nach der Jagd mit meinen Mitjägern essen und dabei und danach einige Hopfenkaltschalen verkonsumieren. Ich hätte ich keine Lust, bis in die Nach hinein Tauben rupfen.
Von selbst rupfen die sich halt nicht. Deswegen bleibt für ein oder zwei Seidl immer noch Zeit. Um 4 Uhr klingelt ja meist schon wieder der Wecker. Saufen kann man daheim auch noch.
Wasch mich aber mach mich nicht nass geht halt nicht. Aber ehrlich gesagt, ich kann jetzt eine Zeitlang keine Taubenfeder sehen.
Zugucken, wie die einfach weggeworfen werden, könnte ich allerdings auch nicht.
Na siehst und was könnte man dann sonst noch machen?
Nochmal zum Thema Schrotgrößen: ich glaube kaum, dass man auf über 40m noch eine zuverlässige Wirkung erzielt, denn bei 3 oder 3,2mm Schrotgröße und 32g Vorlage dürften die Deckungslöcher auf die Entfernung schon zu groß sein. Über 32g Vorlage würde ich bei Jagden, bei denen viel geschossen wird, keinesfalls gehen wollen, eher drunter. Der Rückstoß ist mit 36g usw zu stark.
Obwohl hier im Forum zur Schrotgröße auf Tauben von anderen Erfahrungen berichtet wird, sehe ich das genauso. Für die TT ist 2,4 oder 2,5 das Mittel der Wahl aus meiner Sicht. Die im Vergleich zur RT schussharten HT brauchen aber 2,7 mm und wenn Ringler auch vorkommen, dann ist es bestimmt kein Schaden. Selbstverständlich kannst nicht jedes Mal umladen wenn Anflug ist.
Wir haben in Bulgarien auch schon Fasane mit Wachtelschrot 2mm geschossen,man muss halt wissen wie weit man gehen darf.
Als ich mich mal in Mazedonien weigerte aufm Berg bei der Steinhuhnjagd einen Hasen mit 2 mm zu beschießen, zeigte mir mein einheimischer Jagdfreund wie es geht.
Screenshot 2024-09-02 194951.jpg
Auch was den Rückstoß angeht, bin ich bei Dir. Ein paar 36-Gramm kannst schon verschießen, beim ganzen Tag wird es unangenehm. Ich schieß aber auch sonst meist nur bis 32 Gramm.
Naja der Fuchs kriegt mehr und der Hase im Feldtreiben auch.
Letztes Jahr bei der Schrotknappheit hab ich alles zusamengekauft was zu bekommen war.Jetzt hab ich 36 g in 2,4 zu Hause. Die werden vermutlich in die Erbmasse eingehen.

Letztes Jahr jagten wir in Bulgarien auf Wachteln, Rebhühner, Ringeltauben, Fasane und Enten zu gleichen Teilen. Naja beim Angehen der Wasserlöcher konnte man noch umladen. Bei der Jagd mit dem Vorstehhund wusste man nie was grad kommt.
 
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Wir überlegen noch wie wir die Wildbretverwertung besser organsieren, aber da sind wir beide wohl die einzigen...Die anderen unserer Gruppe interessiert das nicht. Die ziehen höchstens Geschmacksfäden wie ein Hund beim Hochzeitsessen wenn wir die zubereiteten Tauben posten.
Die Tauben in der Dusche am Pool auswaschen kommt vermutlich nicht so gut raus.
Da hilft nur der Realität ins Auge schauen. Die Dauer des Ansitzes beschränken, nur vormittags raus, die Anzahl der Tauben pro Tag und Person beschränken (Bei mir wären das so 8 Ringeltauben), platz im Auto opfern und Wasserbehälter mit Pumpe sowie die größtmögliche Kompressorkühlbox mit Powerstation mitnehmen. Dann wird man auch nicht länger als drei Tage bleiben können.
 
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Naja wenn man so um 6 Uhr anfängt, dann ist meist um 10 h Schluss. Am Nachmittag geht es dann erst wieder los. Da sind oft schon 4 Stunden Luft drin. Reicht sogar für eine Runde im Pool auch noch und Essen braucht man bei der Hitze eh nicht so viel am Mittag.

Das Hauptproblem waren die Wespen beim Rupfen im Freien. Kaum ein Schweißtropfen und schon waren sie das. Die Kühlbox hing im Hotelzimmer am Netz und nach Hause im Auto an der Steckdose.
 

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