"Stufe" nahe Hülsenboden

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Trotz kalibrieren wieder "aus der Form" springen? Auch eher unwahrscheinlich, oder?
 
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Ominös… gem. CIP sind hier bei der 8x57is 11,88 mm zulässig.
Gibt es evtl. auch andere mögliche Ursachen, die wir noch nicht in Betracht gezogen haben?

Eigentlich eher nicht.. Ich hatte eine von den "schlechten" Patronen mal mit nem Edding angemalt und dann mit Kraft rein repetiert, der Wulst war die einzige Stelle, die abgerieben war.

Was auch zusätzlich für den Wulst spricht:

Die Patronen, die ich im Laufe der Zeit aussortiert habe (ca. 10), weil die schlecht bis gar nicht in die Waffe reingingen hatten alle den Wulst, die gut zu repetierenden Patronen hatten keinen.
 
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Also die Patronen, die ich mit den Hülsen gestopft hatte, gingen nicht mehr in die Waffe, das war ja das Ausgangsproblem..
Ich hatte die Tage auch nochmal zwei Stück entladen, nochmal kalibriert und dann wieder geladen, die gingen dann auch besser ins Patronenlager, aber musste trotzdem etwas Kraft aufwenden um sie wieder raus zu repetieren, also immer noch nicht so wie es soll.

Das mit der "strammen Ladung" als Ursache ist sehr wahrscheinlich.
Die bleifreien 8x57 IS bekommen wie schon geschrieben laut Reichenberg ihre 50 grs. N140 bei 168 grs Geschossgewicht, meine verbleite Trainingsladung hat gerade mal 44 grs bei 180 grs.

Was die Sache mit den Cineshot Hülsen angeht: Kann da keine mangelhafte Qualität feststellen, habe die schon einige Male wiedergeladen und bisher keine Probleme außer dem hier gerade vorgestellten.

Maße:
Durchmesser Ring: 11,86mm
Ring bis Hülsenboden: 5,8mm

Noch zur Information:
Durchmesser Hülse direkt über Ausziehrille: 11,72mm

Und noch etwas: Vielen Dank für eure Hilfe und den sehr konstruktiven Tonfall!
Was mist der Ring dort nach dem Kalibrieren?
Vor dem Kalibrieren sind es 11,86 mm, danach?
 
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Maße:
Durchmesser Ring: 11,86mm
Ring bis Hülsenboden: 5,8mm

Noch zur Information:
Durchmesser Hülse direkt über Ausziehrille: 11,72mm
Hmm,

also die P1 liegt bei 11,94 (P) und 11,97 (L). Da bist du mit 11,72mm ja "gut" drunter.

Die Geometrie der 8x57 ist ja klassisch, konisch mit Flaschenhals. Du hast also an der P1 11,72 (Pulverraum-boden sozusagen) im Durchmesser, diese müsste linear zur P2 abnehmen auf 10,95 (P) bzw. 11,98 (L).

Dazwischen hast du aber die Wulst mit 11,86mm. Das spricht dafür, dass das Material sich aufstaucht.

Hast du schon andere Fabrikate an Hülsen probiert? besteht das selbe Problem?
Hast du versucht mal mit einer aufgefalteten Büroklammer mit einem gebogenen Haken am einen Ende versucht die Hülse innen zu ertasten? Du könntest bei einem drohenden Hülsenbodenabriss hier eine Kuhle bzw. evtl. sogar eine Fraktur spüren oder darin mit dem Stück Büroklammer hängen bleiben.

Eventuell einfach mal das Patronenlager ausgießen und abmessen. Immerhin hast du Material wo es nicht sein soll, bzw. es drückt sich stark gegen die Innenwand des Patronenlagers.

Mir fallen noch mehr Möglichkeiten ein, aber alles nichts was das stark einschränken könnte. Die "einfachen" Hinweise wie abmessen und vergleichen hast du ja bereits probiert.
 
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Also das Patronenlager einer 8x57 IS misst 6,2mm vom Verschlussboden 11,9 mm als Minimum. Der Durchnesser verändert sich um 0,069 mm je mm da die Hülse konisch ist. Die 6,2 mm vom Verschlussboden / Hülsenboden habe ich einfach mal angenommen weil ich nicht wissen kann bei welcher Länge von Patronenboden her dieser „Ring“ anfängt. Der @Düsseldorfer hat den Ring mit 11,86 mm gemessen. Wenn ich die Höhe wüsste könnte ich den genauen Wert errechnen. Demnach schätze ich das Probenlager als eng aber i.O. ein.

Das Problem wird eher die nichtvweit genug zurückgesetzte Schulter sein…

@Düsseldorfer was mist Du an der Stelle des Ringes nach dem Kalibrieren der Hülsen?
 
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Eigentlich eher nicht.. Ich hatte eine von den "schlechten" Patronen mal mit nem Edding angemalt und dann mit Kraft rein repetiert, der Wulst war die einzige Stelle, die abgerieben war.

Was auch zusätzlich für den Wulst spricht:

Die Patronen, die ich im Laufe der Zeit aussortiert habe (ca. 10), weil die schlecht bis gar nicht in die Waffe reingingen hatten alle den Wulst, die gut zu repetierenden Patronen hatten keinen.
Schleife den Wulst mal ab und lade die Hülse danach ins PL, wenn sie dann leicht geht ist es nur der Wulst und nicht die Schulter.
 
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Warum wird nicht gemessen ob die Matrize diese „Wulst“ zurück drückt und auf welches Maß. Zwischen einer max Zulässigen Hülse und CIP Minimallager liegen gerade mal 0,03 mm. Die Frage ist eben ob die Matrize da überhaupt kalibriert. Da muss man nur mal den Messschieber nach dem Kalibrieren dran halten…
 
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Blöde Frage, aber w/ eigener leidvoller Erfahrung. Die L6 passt sicher zu Deiner Waffe?

Ich hatte seinerzeit Patronen, die passten und einige die saßen in den Feldern. Und das ganze nur durch Serienstreuung beim Geschosssetzen (also marginal). Beim Repetierer bekommt man viel noch rein, bei meiner Jäger9 ging der Verschluss nicht zu. Die, die rein gingen hatten erhebliche Geschwindigkeitsschwankungen (und vermutlich Drucksprünge). Sowas könnte auch zu der Wulst an Deinen Hülsen führen.

Ein anderes (bleifreies) Geschoss hat in der gleichen Waffe eine 2mm längere L6, beide L6 liegen „lichtjahre“ unter CIP.
 
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Nachdem die Cineshot Munition in 8x57 in meiner Waffe die Zündhütchen zurück gesetzt hat , habe ich mit mehreren anderen Waffen gegengeprüft und bin nach dem selben Resultat zu der Erkenntnis gekommen das diese an der untern Maßgrenze gefertigt ist.
Der Ring stammt vom massiven Bodenteil der Hülse , der nicht am Patronenlager anliedern kann.
Wenn sich die untermaßige Hülse im Schuss überdehnt kann sein das beim kalibrieren die Schulter etwas kollabiert.
so ist es.
der Teil den man hier als Ring sieht befindet sich in richtung Hülsenboden nicht mehr im Patronenlager, zusätzlich fängt da der massive Teil der Hülse an, der sich schlicht und ergreifend "nie" verformt und beim Kalibrieren nicht kalibriert wird.
Bei einem zu großen Verschlussabstand würde dann an dieser Stelle die Hülsen abreissen. Da es Toleranzen gibt beim Verschlussabstand machen eben manche Gewehre so einen Ring und manche nicht. Bei starken Ladungen sieht man diesen Ring sofort und bei Überdruck ist er sogar fühlbar.

Es ist weder wegen mangelnder qualität der Hülsen noch einer nicht maßgaltigen Matrize!
 
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Eine Möglichkeit, die noch nicht genannt wurde: In den Gebrauchsanweisungen der RCBS-Matritzen (und wahrscheinlich anderer) steht nach meiner Erinnerung, dass man die Kalibriermatritze bis auf den Hülsenhalter zustellen und DANN noch eine Viertel- oder Achtelumdrehung dazugeben soll, um das Pressenspiel (also das Nachgeben der Presse und ihrer Gelenke) zu eliminieren. Wenn man dann ohne Hülse die Presse bedient, dann kommt man an einen Druckpunkt (an dem die Matritze auf dem HH aufsitzt) und dann geht der Hebel noch ein bißchen weiter über den Druckpunkt. Ich habe das früher nie gemacht, mit dem Ergebnis, dass manche schon verschossene Hülsen, die ohne Weiterdrehen der Matritze geladen wurden, nicht oder nur mit Widerstand in das Lager gingen. Seitdem ich noch ein bißchen nachdrehe (über das Aufsitzen der Matritze hinaus), ist das NICHT mehr so, alles fluscht wie es soll. Das würde ich auf jeden Fall mal probieren. Ich hatte sogar schon den Fall, dass aus einem Ruger-Blockstutzen No. 1 verschossene Hülsen 7x57 wegen eines offensichtlich sehr weiten Lagers eine extreme Aufweitung über dem massiven Bereich hatten wie bei @Düsseldorfer, so dass sie sich in einer anderen Büchse 7x57 trotz Vollkalibrierung (ohne weiteren Viertel-/Achteldreh, nur aufsitzend auf HH) überhaupt nicht laden ließen.
 
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Meine Howa 308 macht zum Beispiel nach dem Abfeuern überhaupt keinen Absatz über dem massiven Teil der Hülse, augenscheinlich ist das Lager dort sehr eng. Aber auch da fährt man mit dem leichten "Überdrehen" der Matritze besser, zumindest im jagdlichen Sinne einer einwandfreien Zuführung ins Lager.
 
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Meine Howa 308 macht zum Beispiel nach dem Abfeuern überhaupt keinen Absatz über dem massiven Teil der Hülse, augenscheinlich ist das Lager dort sehr eng. Aber auch da fährt man mit dem leichten "Überdrehen" der Matritze besser, zumindest im jagdlichen Sinne einer einwandfreien Zuführung ins Lager.
Lafe mal suf 4000 bar dann reden wir nochmal
 

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