frodo schrieb:
Fazit: eine gesetzlich vorgeschriebene Stöberprüfung ist objektiv so sinnvoll wie die Eier vom Papst!
Danke frodo für die präzise Zusammenfassung! Richtig!!! Genau das ist meine Meinung! Jeder deutsche Jäger legt eine umfangreiche Prüfung ab, die ihn in die Lage versetzen sollte zu beurteilen, ob sein Hund auf der Bewegungsjagd taugt oder nicht. Sieht er´s selber nicht ein, sollte spätestens der Jagdleiter nach entsprechendem Hinweis durch Schützen oder andere HF darauf reagieren. Warum, in Gottes Namen, müssen wir uns in DE immer alles per Gesetz vorschreiben lassen? Für jeden Furz brauche ich eine Bescheinigung von irgendeinem Verband oder einer Organisation? Zur Jagd muss der Hund mind. das große Latinum und Mathe/Physik Leistungskurs haben. Sonst taugt der nix?
Foristi, ich habe schon Hunde jagen gesehen, die die größten und tollsten Prüfungen "mit Stöbern" gewonnen haben und solche mit Auszeichnug von großen deutschen Stöberhundvereinen: Totale Versager! Ich habe schon Hunde jagen gesehen, die aussahen, als hätte der HF sie eben noch hinter der Pommesbude im Ort gefunden: Perfekt! Ich habe es aber zugegebenermaßen wesentlich öfter andersrum gesehen.
Versteht mich bitte nicht falsch: Prüfungen von Zuchtvereinen sind sicher eine vernünftige Sache und aussagekräftig was den Zuchtwert eines Hundes angeht. Auch meine Hunde machen Prüfungen im PRTCD e.V. und haben Papiere. Meine junge Hündin ist zur letztjährigen, ihrer ersten Drückjagdsaison, ebenfalls ungeprüft angetreten. Sie hat super gearbeitet! Ich habe von vielen Seiten Lob bekommen für sie. Ich konnte mir ein gutes Bild von ihrer Leistung machen weil ich nach den Treiben zu bestimmten Schützen gegangen bin und nachgefragt habe. Daher wird sie auch dieses Jahr dabei sein, mit Verbandsstöberprüfung oder ohne. Da bin ich mir sehr sicher!
Mir kommt es vor, als hätten bestimmte Hundeführer einfach ein Interesse daran, bestimmte andere Hundeführer von den in ihren Augen ihnen zustehenden Aufgaben fernzuhalten. Ich wollte nur mal sehen, ob ich da richtig oder falsch liege. Ich fühle mich leider irgendwie bestätigt!
Ich möchte nicht wissen was passiert wenn auch gefordert würde, dass entsprechende (nicht von den Verbänden) durchgeführte Prüfungen von Vorstehhunden nachgewiesen werden müssen um auf Niederwildtreibjagden eingesetzt zu werden. Oder von Hunden beim Entenstrich, bei der Nachsuche oder bei der Baujagd. Was würde passieren, wenn dann auch noch verlangt würde, dass der Hunde"führer" diese Prüfungen selber mit seinem Hund absolvieren musste und nicht irgendein Hundeausbilder "mit Videodokumentation". Ich befürchte, dann müsste der Satz "Jagd ohne Hund ist Schund" ergänzt werden mit "aber leider die Regel!". Wenn, dann muss gleiches Recht für alle gelten!
Mit bestätigtem Gruß