Stöberjagd nur noch mit geprüften Hunden?

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@ Heiko, was Du da schreibst, ist etwas unverständlich! Wie willst Du Jagdleiter durch Selektion dazu kriegen, dass sie in der Lage sind, Spurlaut zu bestätigen??? Da reicht das Studium der Forstwissenschaft nicht aus! Wenn ich mir so die Forstamtsleiter so anschaue......
Spurlaut kann auch nicht eindeutig bei einer Waldjagd bestätigt werden, dass ist auch in den Zuchtvereinen so! Da muss man die Hasenspur im Feld haben, nicht umsonst müssen auch reine "Waldhunde" ihre Hasenspuren im Felde arbeiten!
 
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@heiko: du willst es nicht kapieren oder?

auch wenn ein auto vom tüv überprüft wird und die strassenzulassung bekommt bedeutet dass einen wesentlich schwierigeren weg als wenn du gleich ein "ordentliches" kaufst. genau so weit sollte es auch bei den hunden kommen. wenn du es den "schwarzen" so leicht machst dann wird ein "überprüfter schwarzer" auch schnell mal vater oder mutter... und sollte das wirklich so sein? glaub mir, ich hab das schon oft genug erlebt.... ich brauch ihn ja "nur" für mich selber, ich brauch keine prüfung....

ein jahr später... schei.s vereine, die lassen mich auf keine prüfung obwohl mein hund alles besser macht als die anderen.

noch ein jahr später liegt dann der wurf von einem xy-rüden (der war soooo lieb und die eigene hündin ist da sowieso die beste von allen) und der kase beginnt von vorne....

aber mach dir nix draus... es wird eh grad systematisch an den grundfesten des hundewesens gesägt. :roll: :roll: :roll:
 
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@Klosterförster:
Was ich meinte ist das schlicht nach der JAgd gefragt wird was die Hund getrieben haben...wenn also Schütze x und auch Schütze y gesehen haben das der Hund mit dem blauen halsband direkt hinterm sichitgen Reh stumm war...usw nur mal als Beispiel

@dmdbj: Ich kapiere es sehr wohl und will auch nicht die Schwarzzucht zu gewerblichen Zwecken fördern!
Aber die Welpen die eben aus eine tatsächlichen Zufallsbegegnung entstanden sind kann man doch nicht dafür bestrefen in dem MAnn sie mit ihren Jagdhundgenen in die Zivilisation verband und sie da alle zwei wochen ausbüchsen anstatt sie in Jägerhände zu geben wo eben diese Genetisch fixierten Triebe ausleben und in rechte Bahnen gelegt werden.
Von mir aus auch Prüfung nur gegen Kastration ..

MfG Heiko (der schon Kontakt zum DJT Züchter aufgenommen hat um einen Hund MIT Papieren zu bekommen)
 
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Heiko 84 schrieb:
@Klosterförster:
Was ich meinte ist das schlicht nach der JAgd gefragt wird was die Hund getrieben haben...wenn also Schütze x und auch Schütze y gesehen haben das der Hund mit dem blauen halsband direkt hinterm sichitgen Reh stumm war...usw nur mal als Beispiel

@dmdbj: Ich kapiere es sehr wohl und will auch nicht die Schwarzzucht zu gewerblichen Zwecken fördern!
Aber die Welpen die eben aus eine tatsächlichen Zufallsbegegnung entstanden sind kann man doch nicht dafür bestrefen in dem MAnn sie mit ihren Jagdhundgenen in die Zivilisation verband und sie da alle zwei wochen ausbüchsen anstatt sie in Jägerhände zu geben wo eben diese Genetisch fixierten Triebe ausleben und in rechte Bahnen gelegt werden.
Von mir aus auch Prüfung nur gegen Kastration ..

MfG Heiko (der schon Kontakt zum DJT Züchter aufgenommen hat um einen Hund MIT Papieren zu bekommen)

mit prüfung für "schwarze" öffnest du der schwarzzucht aber tür und tor.

prüfung gegen kastration.... no schau mal ins tierschutzgesetz. ausserdem verstümmelung nur weil einer zu blöd war seine hündin zu hause zu lassen wenn sie läufig ist? ich führe jetzt über 30 jahre lang hunde... und ICH wusste immer wann mein hundl NICHT unter andere hunde durfte. ausserdem was soll auch eine läufige hündin bei einer jagd? ausser dass sie die rüden verrückt macht bringt das eh nix, in den "gefährlichen" tagen steht ihr der sinn eh nur zweitrangig zum jagen. ausserdem gibts für "unfälle" die "spritze danach" und fertig. wenn ich zu blöd bin auf meinen hund aufzupassen dann muss ich halt die brieftasche zücken und ein paar euro zum tierarzt bringen.

ausserdem sagte ich ja nicht nur einmal dass jeder VORHER weiss was mit einem papierlosen hund auf ihn zukommt. damit muss er entweder leben oder die finger von dem hund lassen. :roll:
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
@heiko: du willst es nicht kapieren oder?

In diesem Fall willst Du nicht kapieren. Aber Du gibst jetzt wenigstens zu, dass es sich um reinen Protektionismus handelt (zeugt aber irgendwie nicht von Souveränität, wie Du einräumen musst).

Bereits jetzt sind Hunde ohne Papiere in DE fast nirgendwo mehr "brauchbar zu machen". Somit auch nicht als vorgeschriebener brauchbarer Hund für ein Revier eintragbar.
Für Drück-, Treib-, Stöber-, Wasser-, was-weiß-ich-noch-Jagd müssen lt. Gesetz bereits jetzt zwingend geprüfte Hunde in ausreichender Zahl vorhanden sein. Damit bin ich auch völlig einverstanden, das ist richtig so.
Wenn da aber noch ein Hund ohne Papiere (oder ein nichtgeprüfter Junghund, daran schon mal gedacht?) mit zwischen rumspringt, der auch seinen Job macht: why not?

Die Frage ist doch, was bringt diese gesetzlich vorgeschriebene Stöberprüfung? Für Stöberhundrassen ist sie ja sinnvoll, aber ansonsten?
Welchen Schaden richtet der nicht geprüfte Hund auf einer Stöberjagd an?
- löst sich nicht vom Führer --> gut, geht er halt nur Gassi oder liegt blöd am Stand
- schussscheu --> rennt schon beim ersten Schuss zurück zum Streckenplatz (selbst schon erlebt, JGHV-Hund übrigens, ich sag' die Rasse nicht)
- stumm --> wenn er jedesmal ein Reh fängt, hat sich die Sache eh' schnell von selbst erledigt
- "dann kommen die unwaidmännischen Terriermeuten" --> ich kann problemlos 8 Terrier einzeln durch die Stöberprüfung bringen. Sie aber so führen/ausbilden dass sie sich bei jeder Jagd mit Jan und alle Mann an die nächste Sau hängen.

Im sang- und klanglos untergegangenen UJ-Forum gab's auch mal einen Fred dazu. Da wurde die PO irgendeines Neu-5-Lands verlinkt, ich meine Brb. war's. Auf meine erstaunte Frage, warum denn bei der Stöberprüfung der Fährtenlaut keine Rolle spielt, wurde [behauptet oder eingeräumt] (passendes bitte raussuchen), das sei ein Zugeständnis an die Vorsteher-Fraktion! :shock: Muahahah. Sehr geil!

Fazit: eine gesetzlich vorgeschriebene Stöberprüfung ist objektiv so sinnvoll wie die Eier vom Papst!

PS: Womit ich keineswegs der ordentlichen Leistungszucht im JGHV eine Abfuhr erteile. Ich bin nur gegen überflüssige Gesetze und Verordnungen und der JGHV sollte solchen Protektionismus nicht nötig haben.
 
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frodo meine postings bezogen sich NICHT auf die stöberprüfung allein sondern auf ALLE prüfungen. oder glaubst du dass, wenn nichtpapierhunde diese prüfung machen dürfen, die anderen nicht auch noch "überrant" werden?

aber wie gesagt, mal abwarten was die sägerei an den grundfesten des hundewesens bringt. vielleicht sind über kurz oder lang diese diskussionen sowieso hinfällig und jeder macht mit seinem hund dann was er will. egal ob papier oder kein papier :roll:
 
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Heiko 84 schrieb:
@Klosterförster:
Was ich meinte ist das schlicht nach der JAgd gefragt wird was die Hund getrieben haben...wenn also Schütze x und auch Schütze y gesehen haben das der Hund mit dem blauen halsband direkt hinterm sichitgen Reh stumm war...usw nur mal als Beispiel

.....und wenn er hinter dem Reh herbellt, kriegt er den Spurlaut bescheinigt!
 
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Waidgeselle schrieb:
1. ....Die Spatzen pfeiffen nämlich von den Dächern, dass diese Anforderung des Landes Sachsen bald bundeseinheitlich gelten soll. ....

2. - Der JAB wird sich darauf einstellen müssen, dass er für einen Hund, der im schlimmsten Fall beim Jagdeinsatz zu Tode kommt, dann eine nicht unerhebliche Summe zahlen dürfte. Wobei es natürlich ohnehin schwierig ist den "Wert" eines Hundes zu ermitteln.

Ad 1 Die Änderung des BJG ist vom Tisch. Es würde also einer Anpassung aller Landesjagdgesetze erfordern. Du glaubst nicht wirklich, das soviel Einigkeit zwischen den Ländern besteht oder?

Ad 2 Welcher JAB verpflichtet sich einen bei der Jagd verlorenen Hund zu ersetzen? Ich kenne kaum einen, der einen Zuschuß zu den Teirarztkosten gibt.

WH
Amadeus
 
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frodo schrieb:
Aber Du gibst jetzt wenigstens zu, dass es sich um reinen Protektionismus handelt


Genau das ist es auch. :idea: "Die Grundfesten des Hundewesens" - dmdbj - du meinst wohl "die Grundfesten der armen Vereinsmeierer" :wink:
 
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Es ist doch so eine Verbandstöberprüfung des JGHV bereits in Vorbereitung wenn ich mich nicht täusche.

Ansonsten eine lustige Diskussion hier ;)

Den Bracken und Wachtelhunden kann es eh egal sein. Bei denen ist das Stöbern Bestandteil der Brauchbarkeits- und Gebrauchsprüfungen. Insofern ist eine solche Verbandsprüfung für diese Hunde eh nicht notwendig, da die bestehenden Prüfungen leistungsmäßig mit Sicherheit mehr erfordern (werden) als eine kommende Verbandsstöberprüfung.

Ich hatte letzte Woche eine lustige Diskussion mit einem "Vollgebrauchshundeführer" der der festen Ansicht war, dass in dem Revier welches er betreut nur ein Vollgebrauchshund einzusetzen sei. Der Einsatz des Hundes ist Stöbern bei Bewegungsjagden auf alle fünf Schalenwildarten sowie Wasserarbeit auf Gänse und Enten. Auf meinen Einwand, dass es durchaus auch noch andere Rassen gebe mit denen man solche Aufgaben bewältigen könne fragte er mich ob ich ein Brackenführer sei. Daraufhin sagte ich ihm dass ich eher Anhänger von den Klettenfängern bin. Er erläuterte mir daraufhin, dass diese jedoch für die Jagd auf Rotwild völlig unbrauchbar seien. Deswegen führt und züchtet er Vollgebrauchshunde der Marke Deutsch-Kurzhaar. Von Spurlaut hielt er gar nichts, da ja dann "die Hunde die ganze zeit nur bellend durch den Busch rennen".

Gruß, Alex
 
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frodo schrieb:
Fazit: eine gesetzlich vorgeschriebene Stöberprüfung ist objektiv so sinnvoll wie die Eier vom Papst!

Danke frodo für die präzise Zusammenfassung! Richtig!!! Genau das ist meine Meinung! Jeder deutsche Jäger legt eine umfangreiche Prüfung ab, die ihn in die Lage versetzen sollte zu beurteilen, ob sein Hund auf der Bewegungsjagd taugt oder nicht. Sieht er´s selber nicht ein, sollte spätestens der Jagdleiter nach entsprechendem Hinweis durch Schützen oder andere HF darauf reagieren. Warum, in Gottes Namen, müssen wir uns in DE immer alles per Gesetz vorschreiben lassen? Für jeden Furz brauche ich eine Bescheinigung von irgendeinem Verband oder einer Organisation? Zur Jagd muss der Hund mind. das große Latinum und Mathe/Physik Leistungskurs haben. Sonst taugt der nix?

Foristi, ich habe schon Hunde jagen gesehen, die die größten und tollsten Prüfungen "mit Stöbern" gewonnen haben und solche mit Auszeichnug von großen deutschen Stöberhundvereinen: Totale Versager! Ich habe schon Hunde jagen gesehen, die aussahen, als hätte der HF sie eben noch hinter der Pommesbude im Ort gefunden: Perfekt! Ich habe es aber zugegebenermaßen wesentlich öfter andersrum gesehen.

Versteht mich bitte nicht falsch: Prüfungen von Zuchtvereinen sind sicher eine vernünftige Sache und aussagekräftig was den Zuchtwert eines Hundes angeht. Auch meine Hunde machen Prüfungen im PRTCD e.V. und haben Papiere. Meine junge Hündin ist zur letztjährigen, ihrer ersten Drückjagdsaison, ebenfalls ungeprüft angetreten. Sie hat super gearbeitet! Ich habe von vielen Seiten Lob bekommen für sie. Ich konnte mir ein gutes Bild von ihrer Leistung machen weil ich nach den Treiben zu bestimmten Schützen gegangen bin und nachgefragt habe. Daher wird sie auch dieses Jahr dabei sein, mit Verbandsstöberprüfung oder ohne. Da bin ich mir sehr sicher!

Mir kommt es vor, als hätten bestimmte Hundeführer einfach ein Interesse daran, bestimmte andere Hundeführer von den in ihren Augen ihnen zustehenden Aufgaben fernzuhalten. Ich wollte nur mal sehen, ob ich da richtig oder falsch liege. Ich fühle mich leider irgendwie bestätigt!

Ich möchte nicht wissen was passiert wenn auch gefordert würde, dass entsprechende (nicht von den Verbänden) durchgeführte Prüfungen von Vorstehhunden nachgewiesen werden müssen um auf Niederwildtreibjagden eingesetzt zu werden. Oder von Hunden beim Entenstrich, bei der Nachsuche oder bei der Baujagd. Was würde passieren, wenn dann auch noch verlangt würde, dass der Hunde"führer" diese Prüfungen selber mit seinem Hund absolvieren musste und nicht irgendein Hundeausbilder "mit Videodokumentation". Ich befürchte, dann müsste der Satz "Jagd ohne Hund ist Schund" ergänzt werden mit "aber leider die Regel!". Wenn, dann muss gleiches Recht für alle gelten!

Mit bestätigtem Gruß
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
frodo meine postings bezogen sich NICHT auf die stöberprüfung allein sondern auf ALLE prüfungen. oder glaubst du dass, wenn nichtpapierhunde diese prüfung machen dürfen, die anderen nicht auch noch "überrant" werden?

Das Fred-Thema ist aber die Stöberprüfung.

Um es mal anders zu erklären: die "normalen" JEPen sind im Wesentlichen auf die Arbeit nach dem Schuss abgestellt. Mit gutem Grund, denn vor dem Schuss kann der Hund kaum tierschutzrechtlich relevanten Mist bauen.
Die Unterteilung der "Brauchbarkeit" in bestimmte Spezialgebiete kann durchaus auch sinnvoll sein, denn nicht alle Hunde sind "Vollgebrauchshunde". Wozu soll der Zwergteckel eine Ente anlanden oder (das liegt Dir näher) die Bracke apportieren.
Letztlich geht es darum, für die jeweilige Jagdart genügend dafür geprüfte Hunde vorzuhalten.

Hier wird aber typisch deutsch mal wieder das Kind mit dem Bade ausgeschüttet:
Wir haben Spezialprüfungen, jetzt darf keiner mehr ohne "Brauchbarkeit Stöbern" im Wald geschnallt werden, keiner ohne "Brauchbarkeit Bau" an den Fuchs usw.
Hirnrissig und überflüssig. Tierschutzrechtlich wird kein Schaden angerichtet, alles andere regelt die Praxis.

Bez. d. "Überranntwerdens" baue ich darauf, dass sich Leistung immer durchsetzt. Falls nicht, war es damit wohl nicht weit her.
Guck z.B. mal in den Optikbereich, da wird oft nach Billig-ZFs etc. gefragt. Hast Du schon mal erlebt, dass zugeraten wurde? Ist im Grunde dasselbe.

WaiHei (jetzt bin ich wirklich raus hier)
 
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Waidgeselle schrieb:
frodo schrieb:
Fazit: eine gesetzlich vorgeschriebene Stöberprüfung ist objektiv so sinnvoll wie die Eier vom Papst!

Danke frodo für die präzise Zusammenfassung! Richtig!!! Genau das ist meine Meinung! Jeder deutsche Jäger legt eine umfangreiche Prüfung ab, die ihn in die Lage versetzen sollte zu beurteilen, ob sein Hund auf der Bewegungsjagd taugt oder nicht. Sieht er´s selber nicht ein, sollte spätestens der Jagdleiter nach entsprechendem Hinweis durch Schützen oder andere HF darauf reagieren. Warum, in Gottes Namen, müssen wir uns in DE immer alles per Gesetz vorschreiben lassen? Für jeden Furz brauche ich eine Bescheinigung von irgendeinem Verband oder einer Organisation? Zur Jagd muss der Hund mind. das große Latinum und Mathe/Physik Leistungskurs haben. Sonst taugt der nix?

Foristi, ich habe schon Hunde jagen gesehen, die die größten und tollsten Prüfungen "mit Stöbern" gewonnen haben und solche mit Auszeichnug von großen deutschen Stöberhundvereinen: Totale Versager! Ich habe schon Hunde jagen gesehen, die aussahen, als hätte der HF sie eben noch hinter der Pommesbude im Ort gefunden: Perfekt! Ich habe es aber zugegebenermaßen wesentlich öfter andersrum gesehen.

Versteht mich bitte nicht falsch: Prüfungen von Zuchtvereinen sind sicher eine vernünftige Sache und aussagekräftig was den Zuchtwert eines Hundes angeht. Auch meine Hunde machen Prüfungen im PRTCD e.V. und haben Papiere. Meine junge Hündin ist zur letztjährigen, ihrer ersten Drückjagdsaison, ebenfalls ungeprüft angetreten. Sie hat super gearbeitet! Ich habe von vielen Seiten Lob bekommen für sie. Ich konnte mir ein gutes Bild von ihrer Leistung machen weil ich nach den Treiben zu bestimmten Schützen gegangen bin und nachgefragt habe. Daher wird sie auch dieses Jahr dabei sein, mit Verbandsstöberprüfung oder ohne. Da bin ich mir sehr sicher!

Mir kommt es vor, als hätten bestimmte Hundeführer einfach ein Interesse daran, bestimmte andere Hundeführer von den in ihren Augen ihnen zustehenden Aufgaben fernzuhalten. Ich wollte nur mal sehen, ob ich da richtig oder falsch liege. Ich fühle mich leider irgendwie bestätigt!

Ich möchte nicht wissen was passiert wenn auch gefordert würde, dass entsprechende (nicht von den Verbänden) durchgeführte Prüfungen von Vorstehhunden nachgewiesen werden müssen um auf Niederwildtreibjagden eingesetzt zu werden. Oder von Hunden beim Entenstrich, bei der Nachsuche oder bei der Baujagd. Was würde passieren, wenn dann auch noch verlangt würde, dass der Hunde"führer" diese Prüfungen selber mit seinem Hund absolvieren musste und nicht irgendein Hundeausbilder "mit Videodokumentation". Ich befürchte, dann müsste der Satz "Jagd ohne Hund ist Schund" ergänzt werden mit "aber leider die Regel!". Wenn, dann muss gleiches Recht für alle gelten!

Mit bestätigtem Gruß

So, jeder deutsche Jäger legt eine Prüfung ab, die ihn befähigt, die Arbeit (s)eines Hundes beurteilen zu können? Solche Jäger sind mir bisher leider kaum begegnet! Klar können viele HF die Leistung ihres Hundes einschätzen, aber sicher nicht auf Grund ihrer bestandenen Jägerprüfung!
Für mich stellt sich die Frage nach einer JEP"Stöbern" nicht, da bei mir nur Stöberhunde eingesetzt werden, die wie A.Busch schon geschrieben hat, weiterreichende Stöberleistungen bei Prüfungen ihrer Zuchtvereine abgelegt haben!
Zumindest für Niedersachsen ist es übrigens sachlich falsch, dass Hunde ohne Prüfung zur Nachsuche eingesetzt werden dürfen!
 
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frodo schrieb:
Wenn da aber noch ein Hund ohne Papiere (oder ein nichtgeprüfter Junghund, daran schon mal gedacht?) mit zwischen rumspringt, der auch seinen Job macht: why not?

tja frodo,wenn es denn einzelne hunde nur wären!
ich kenne große jagden,da ist die hundefraktion mit papieren eindeutig in der minderheit! :cry:
und da sind dann teilweise die abenteuerlichsten mischungen dabei!
die laufen dann alle im nahbereich der meuteführer mit durchs treiben und warten nur darauf,daß sich irgendwo eine sau stellt!
tut mir leid,aber das ist für mich keine stöberarbeit! zumal diese hunde meist auch keinen spur-/fährtenlaut haben.
es wird auf keinem gebiet soviel schindluder mit den hunden getrieben,wie dem der stöberhunde! und glaub mir,von diesen o.g. hf kommt nicht selten die aussage: " pro saison verliere ich immer ein paar hunde,da kann ich mir keine mit papieren auf dauer leisten!"
und warum sich auch die mühe mit den prüfungen machen,wenn der hund den nächsten winter möglicherweise eh nicht überlebt?
...und aus ökonomischen zwängen heraus wird dann kräftig selbst vermehrt!!! :cry:
 
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[quote="Alexander Busch"
Er erläuterte mir daraufhin, dass diese jedoch für die Jagd auf Rotwild völlig unbrauchbar seien.

also,das sehe ich eben so! wachtel und bracken sind total unbrauchbar für die jagd auf rotwild! :wink: meiner meinung nach sind das die idealen hunde für die jagd auf rebhühner! ( natürlich nur,soweit die besätze eine bejagung zulassen!). schon mal ne paarsuche mit wachtel auf hühner gesehen?
mann ich sach euch,einfach zum zungeschnalzen!!! :lol: :lol: :lol:
 

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