Stöberjagd nur noch mit geprüften Hunden?

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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
damit schaltest du automatisch die geizlinge aus die sich nur einen papierlosen kaufen weil er billiger ist. die prüfungen sind bei "meiner" rasse ja beim kauf schon mitbezahlt

Sag mal meinst Du das ernst? :shock:
Man soll per Gesetz versuchen Einfluß darauf zu nehmen, daß die Leute Hunde mit Papieren und den richtigen Stempeln drauf kaufen. Ich glaube echt ich bin im falschen Film hier!!! :evil:

Dem Gesetzgeber kann es absolut egal sein ob Du mit einem Pudel, einem Yorki, einem D-Hund oder einem Mix zur Jagd gehst, so lange der Hund in der Weise agiert, daß geltendes deutsches Recht eingehalten wird, eine Gefährdung Dritter minimiert wird und die Jagd selbst effektiv ist. Das das bei den genannten Rassen z. T. unwahrscheinlich ist, steht außer Frage, die Prüfung würde es jedoch im Zweifel beweisen.
 
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Airedale schrieb:
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:

Prüfungen sollte über die örtlichen Forstämter erfolgen.
Da Förster die fachlichen Kompetenzen besitzen sollten Jagdleiter bei Stöberjagden zu sein, erwarte ich auch die erforderliche Kompetenz, die Leistung der Hunde im Bezug auf die in Deutschland geltenden gesetzlichen Vorgaben zu beurteilen und zu erkennen ob die vorgestellten Hunde einen effektiven Jagdeinsatz gewährleisten.
Eventuell entstehende Kosten sind selbstverständlich von den HFs zu tragen.

Die haben ja auch die besseren Kenntnisse als JGHV-Leistungsrichter... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: (riesen lacher)
Wenn ich die Hunde der meisten Förster sehe...

@Airedale

Hast Du überhaupt schon mal an einer Hundeprüfung teilgenommen :?:
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
na klar, ALLE forstämter veranstalten ja stöberjagden und ALLE förster sind (was stöberjagden angeht) ja ferm :roll: :roll:

Ich habe nicht gesagt, daß sie es sind sondern, daß sie es sein sollten.
Ich sagte schon mal: langsames lesen hilft! :wink:
 
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Airedale schrieb:
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
na klar, ALLE forstämter veranstalten ja stöberjagden und ALLE förster sind (was stöberjagden angeht) ja ferm :roll: :roll:

Ich habe nicht gesagt, daß sie es sind sondern, daß sie es sein sollten.
Ich sagte schon mal: langsames lesen hilft! :wink:

ich hab schon richtig gelesen.... aber "sollte" ist doch reine kaffeesatzleserei... :roll: :roll:
 
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wir halten fest:
1.) es spricht nichts gegen die forderung, bei stöberjagden nur noch hunde mit nachgewiesener brauchbarkeit einzusetzen.
2.) jeder potenzielle hundekäufer von hunden ohne anerkannten papieren sollte sich im vorfeld seiner kaufentscheidung darüber im klaren sein,welche konsequenzen sich hinsichtlich der nachweisbarkeit der gesetzl. brauchbarkeit ergeben.
3.) wer wider besseren wissens trotzdem einen hund ohne papiere erwirbt,sollte nachher nicht rumlamentieren und vor allem nicht dafür die schuld bei anderen suchen! weder der jghv noch irgendwelche rassezuchtvereine sind daran schuld,sondern einzig und allein der käufer solcher hunde.
 
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Airedale schrieb:
Prüfungen sollte über die örtlichen Forstämter erfolgen.
Da Förster die fachlichen Kompetenzen besitzen sollten Jagdleiter bei Stöberjagden zu sein....

Ohne meinen Berufskollegen zu nahe treten zu wollen, aber die Hälfte hat keine Hunde und viele können nicht mal einschätzen, ob ein Hund vernünftig jagt oder nicht. Da ich deiner Meinung nach ein solcher Prüfer wäre, hättest du wahrscheinlich schlechte Karten, weil ich (und außer mir alle die etwas von Stöberjagden verstehen) den Spur-und/oder Fährtenlaut als unabdingbar für diese Jagdart erachte. Also könnte mein Urteil nur lauten: n.b. . 8)
 
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sodia765 schrieb:
wir halten fest:
1.) es spricht nichts gegen die forderung, bei stöberjagden nur noch hunde mit nachgewiesener brauchbarkeit einzusetzen.
2.) jeder potenzielle hundekäufer von hunden ohne anerkannten papieren sollte sich im vorfeld seiner kaufentscheidung darüber im klaren sein,welche konsequenzen sich hinsichtlich der nachweisbarkeit der gesetzl. brauchbarkeit ergeben.
3.) wer wider besseren wissens trotzdem einen hund ohne papiere erwirbt,sollte nachher nicht rumlamentieren und vor allem nicht dafür die schuld bei anderen suchen! weder der jghv noch irgendwelche rassezuchtvereine sind daran schuld,sondern einzig und allein der käufer solcher hunde.

genau so mein ich es
 
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anonym

Guest
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
sodia765 schrieb:
wir halten fest:
1.) es spricht nichts gegen die forderung, bei stöberjagden nur noch hunde mit nachgewiesener brauchbarkeit einzusetzen.
2.) jeder potenzielle hundekäufer von hunden ohne anerkannten papieren sollte sich im vorfeld seiner kaufentscheidung darüber im klaren sein,welche konsequenzen sich hinsichtlich der nachweisbarkeit der gesetzl. brauchbarkeit ergeben.
3.) wer wider besseren wissens trotzdem einen hund ohne papiere erwirbt,sollte nachher nicht rumlamentieren und vor allem nicht dafür die schuld bei anderen suchen! weder der jghv noch irgendwelche rassezuchtvereine sind daran schuld,sondern einzig und allein der käufer solcher hunde.

genau so mein ich es

Dann haben wir uns aber ziemlich missverstanden. Ich bin strikt dagegen, dass vorgeschrieben wird, welche Hunde jagdlich eingesetzt werden können. Wenn der Hund die Prüfung schafft, dann ist er brauchbar.

Ob zum Stöbern eine Prüfung gebraucht wird, ist nicht wirklich erwiesen. Offensichtlich hat es bis jetzt auch ohne funktioniert. Ich habe den Verdacht, man will da eine geschützte Berufsgruppe schaffen, wo es absolut nicht notwendig ist - und dagegen bin ich prinzipiell.

Wenn man zum Erggebnis kommt, dass eine Prüfung notwendig ist, dann sollen die, die - z.B. rassebedingt - nicht in einem Verband organisiert sind, die Prüfung halt bezahlen - und fertig.
 
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Man kann ja erstmal gegen alles sein. Keiner will eine neue Berufsgruppe schaffen. Wenn ein DW bei EP/GP im Fach stöbern eine 8 erreicht hat, dann ist das für mich wohl aussagekräftig, da er unter jagdl. Bedingungen geprüft wurde. Gleiches gilt für alle Rassen die stöbern od. Waldsuche als Prüfungsfach haben.
 
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anonym

Guest
solo schrieb:
Man kann ja erstmal gegen alles sein. Keiner will eine neue Berufsgruppe schaffen. Wenn ein DW bei EP/GP im Fach stöbern eine 8 erreicht hat, dann ist das für mich wohl aussagekräftig, da er unter jagdl. Bedingungen geprüft wurde. Gleiches gilt für alle Rassen die stöbern od. Waldsuche als Prüfungsfach haben.

Jaja.... Wenn ich einen Stöberer oder Nachsucher oder was auch immer brauch', weiss ich ja, an wen ich mich wenden muss. Da gibt es ja ein paar fleissige im Forum. Nur dazu noch eines - und das sollten auch die Hündeler beherzigen: Im Endeffekt zählt immer nur die Leistung - das ist objektiv. Da pfeif ich auf jede Rasse, Prüfung, Pfründeverteidigung und blablabla
 
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tell stiriae schrieb:
solo schrieb:
Man kann ja erstmal gegen alles sein. Keiner will eine neue Berufsgruppe schaffen. Wenn ein DW bei EP/GP im Fach stöbern eine 8 erreicht hat, dann ist das für mich wohl aussagekräftig, da er unter jagdl. Bedingungen geprüft wurde. Gleiches gilt für alle Rassen die stöbern od. Waldsuche als Prüfungsfach haben.

Jaja.... Wenn ich einen Stöberer oder Nachsucher oder was auch immer brauch', weiss ich ja, an wen ich mich wenden muss. Da gibt es ja ein paar fleissige im Forum. Nur dazu noch eines - und das sollten auch die Hündeler beherzigen: Im Endeffekt zählt immer nur die Leistung - das ist objektiv. Da pfeif ich auf jede Rasse, Prüfung, Pfründeverteidigung und blablabla

Kann denn Leistung Stünde sein :?: :twisted:

Die allermeisten schwarz gezogenen oder zusammen gepoppten Köter, die ich kenne, bringen nämlich eben keine Leistung, weil die Halter eben auf solche auch keinen Wert legen. Wenn hauptsache billig, billig und man die Ahnen nicht mal kennt, dann kann man auch nichts erwarten.
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
Ich verallgemeinere lieber, daß die meisten Förster die Kompentenz haben eine solche Prüfung durchzuführen und die Brauchbarkeit zu beurteilen, als das ich das Gegenteil verallgemeinere.
Außerdem sprach ich die Möglichkeit und die eventuelle Notwendigkeit einer Schulung der zukünftigen Prüfer bereits an. Die Kosten können auf die Prüfungsgebühren umgelegt werden.

@Solo
PM!
 
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solo schrieb:

Was glaubst Du wie schnell der VDD oder die anderen Vorstehervereine eine eigene Stöberprüfung in's Leben rufen und was schätzt Du dann wieviel % von den Hunden die vorher mit besten Ergebnissen bis durch die VPG gekommen sind dabei dann noch durchfallen?
Das sind ja auch JGHV-Leistungsrichter und anerkannte Jagdhunde.

Ihr überseht eines vollkommen:

Die Legitimation einer verpflichtenden Prüfung begründet sich aus gesetzlichen Vorgaben und hat nichts mit eventuellen Aussagen über den Zuchtwert oder Zuchttauglichkeit zu tun.

Trotzdem wird natürlich ein Nichtbestehen einer solchen Prüfung Einfluß auf die Wertschätzung eines Hundes und damit auch auf den Zuchtwert des Hundes haben. Deshalb hat ein Zuchtverein und ein Züchter (was ja viele Leistungsrichter sind) noch ganz andere Interessen, wenn es um das Bestehen oder Nichtbestehen geht und ist deshalb in meinen Augen befangen und nicht neutral.

Jemand, der das ganze ausschließlich mit Blick auf Brauchbarkeit und gesetzeskonformen Einsatz betrachtet, wird hier anders urteilen und ist freier in seiner Entscheidung.

Mißbrauch und Inkompetenz wird es immer geben, egal wer die Prüfung abnimmt und ausrichtet. Neutrales Richten ist jedoch bei einer Organisation durch die Forstämter meines Erachtens eher gegeben als bei einer Organisation durch JGHV und Co. Die Art der Argumentation der JGHV-Anhänger bestätigt mich zu 100% in dieser Annahme, denn denen schein es um die Instrumentalisierung in eigener Sache zu gehen und das Herausstellen der eigenen Rasse steht im Vordergrund.
 
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Airedale schrieb:
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
Ich verallgemeinere lieber, daß die meisten Förster die Kompentenz haben eine solche Prüfung durchzuführen und die Brauchbarkeit zu beurteilen, als das ich das Gegenteil verallgemeinere.
Außerdem sprach ich die Möglichkeit und die eventuelle Notwendigkeit einer Schulung der zukünftigen Prüfer bereits an. Die Kosten können auf die Prüfungsgebühren umgelegt werden.
!

Die haben auch nichts besseres zu tuen...

@Airedale ich wiederhole mich und ergänze:

Hast Du jemals an irgendeiner Hundeprüfung teilgenommen und hast Du eine Vorstellung wie lange eine Richterausbildung im JGHV dauert und welche Voraussetzungen dafür nötig sind :?:
 

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