Steinbrück und sein Modell

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@dompfaff:

Deine Bewertung von Ackermann teile ich
nicht umfänglich und auch die Bedeutung
der Deutschen Bank (als noch deutsches
Institut)im Zusammenhang mit dem Außenhandel
respektive Export kann man unterschiedlich
bewertet.

Unzweifelhaft ist aber, dass Anstand (jawohl
dieses Wort) und Seriösität einem Topmanager,
genauso zu Gesichte steht wie z.B. einem
hanseatischen Kaufmann, das sollte Dir
doch klar sein, Hamburg als Handelsstadt
hat seinen Erfolg seinen hanseatisch geprägten Kaufleuten zu verdanken und
die haben mit einem Ackermann so gut wie
nichts gemeinsam, zumindest war das früher
so.

Ich führe auch keine Neiddiskussion, weil
mir klar ist, und ich es auch für fair
halte, dass es Leistungsträgern sehr gut
gehen muss, damit es der Maße einigermaßen
gut gehen kann. Nein, ich habe überhaupt
nichts gegen Kapitalismus, aber auch im
Kapitalismus sind Werte von elementarer
Bedeutung und wer die mit Füssen tritt,
macht sich unglaubwürdig, solange diese
Person sich darum bemüht als "seriös" zu
gelten. Ein Topmanager der unglaubwürdig
ist? Wie lange geht das gut?

So war das gemeint.

Grüße,

Michi
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Murmel Michi:
@dompfaff:

Deine Bewertung von Ackermann teile ich
nicht umfänglich und auch die Bedeutung
der Deutschen Bank (als noch deutsches
Institut)im Zusammenhang mit dem Außenhandel
respektive Export kann man unterschiedlich
bewertet.

........

Ein Topmanager der unglaubwürdig
ist? Wie lange geht das gut?

So war das gemeint.

Grüße,

Michi
<HR></BLOCKQUOTE>

Einverstanden, auf dem Niveau können wir reden. Unbestritten war die berühmte Gewinnsteigerungs - Arbeitsplatzverlagerungs - Pressekonferenz ein PR-Gau. Ein handwerklicher Kommunikationsfehler, den Ackermann zu verantworten, wenn auch nicht verursacht hat. Das wird irgendein PR-Referent verzapft haben. Ich rede das gar nicht klein: PR-mässig ein übler Fehlgriff.

Mehr aber auch nicht! Weder wir dadurch seine operative Leistung noch seine - funktionierende - strategische Vision geschmälert. Der Mann ist und bleibt ein guter Vorstand.

Dito das Victoryzeichen in Düsseldorf: Eine kleine Laune, ein Gag als Hommage an Michael Jackson, über den die Republik zwei Monate gelacht hat. Ganz kleine Fehler mit grosser Wirkung. Ernsthaft - deswegen willst Du doch den Mann moralisch nicht abkanzeln, oder? Soll ich mal hier im Forum suchen ob Du schon mal einen ausländer- oder frauenfeindlichen Witz in der Witzeecke beklatscht hast? Und deswegen mache ich Dich dann zum rassistischen Chauvipatriarchen?

Wenn man gezielt etwas sucht, um einen Menschen zu desavouieren, dann wird man immer fündig. Man sollte sich aber nicht so verleiten lassen, sondern die Gesamtleistung bewerten.

Gut in Sachen PR-Gaus auch die Sache mit Kleinfeld und der Rolex. Sogar Sven Helmes beschreibt die ja auf seiner Homepage en detail: Ein kleiner Fehler der Presseabteilung, die die ganze Person desavouiert und in Zukunft bei jeder Jobverlagerungsdiskussion Kleinfeld um die Ohren fliegen wird, zumindest in Taz und Spiegel.

Dompfaff
 
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Das hat doch nur das wahre Ich gezeigt.
Diesen Menschen sind andere Menschen völlig egal.
Um ihren Erfolg zu haben gehen die über Leichen.
Diese PR Fuzzis werden doch nur engagiert umm den Menschen draußen im Land zu verschleiern was wirklich dahinter steckt.

Hitler hat auch regelmäßig Babys geküsst währenddessen andere Babys von der SS massakriert wurden.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:
Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Kohl hatte so weit abgewirtschaftet bis es auch der letzte begriffen hat und sie nicht mehr gewählt wurden.
<HR></BLOCKQUOTE>
Falsch. Es gab keinen rationalen Grund fuer Kohls abwahl. Nur ein komisches Gefuehl, dass Esel dazu bringt, aufs Eis zu gehen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Anschließnd sollten sämtliche Fehlentwicklungen während einer oder zwie Amtsperioden ausgebügelt werden , in einer zeit wo es im Ausland auch nicht gut lief.
Absurd.
<HR></BLOCKQUOTE>
Absurd ist die voellige Verdrehung der Realitaeten, die Du hier betreibst.
Im Ausland liefs teilweise super. Nur Deutschland hat sich komischerweise seit 2000 von allen booms abgekoppelt und nur die Misere mitgemacht, die aber dauernd.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Das bei Rot-grün im Überschwang der Gefühle Fehler gemacht wurden ist keine Diskussion.
<HR></BLOCKQUOTE>
Das gesamte Werkeln von rotgruen war PFUSCH, der uns in die Misere reinriss. nenne mir bitte ein sinnvolles Projekt, dass die Laienspielschaar hinbekommen hat.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Apropos Wiedervereinigung. Denk noch mal drübner nach.
Es ging nicht darum eine Wiedervereinigung zu verhindern, sondern darum sie so zu gestalten, daß allen gedient war und nicht Rentner aus eine System zu versorgen, in das sie nie eine müde Mark einbezahlt hatten oder Umtausch von AluminiumGeld in harte Währung im Verhältniss 1:1 als normal anzusehen.
Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
<HR></BLOCKQUOTE>
In diesem Punkt Ack, bei der naechsten Wiedervereinigung sollte man dran denken.
Aber die Rente haette es vielleicht sogar verkraftet, wenn nicht dank rotgruen der Abschwung gekommen waere. Wir waren auf dem Weg, die Teilungsfolgen zu ueberwinden, als 1998 die Katastrophe kam.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Aber das sind die Gründe woran es ausgerechnet in Deutschland hängt.
Andere sog. Industriestaaten wären wahrscheinlich bei der Belastung schon untergegangen.
und das muß sich der Hr. Kohl vorhalten lassen.
<HR></BLOCKQUOTE>
Stimmt. Er hat so gute Vorarbeit geleistet, dass wir selbst eine schlecht gemachte Wiedervereinigung fast geschafft haetten...waere da nciht 1998 gewesen. Das hat uns nicht 7 sondern 20 Jahre zurueckgeworfen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Von den Einwanderern aus Kasachstanoder sonst woher, wollen wir hier gar nicht anfangen.
Vor 400 jahren war mal ein deutscher Schäferhund in der Blutlinie und heute bekommt man in Deutschland dafür Rente.
<HR></BLOCKQUOTE>
Ack. Full ack. Doch auch daran hat rotgruen NICHTS geaendert, im Gegenteil.
 
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@Dompfaff:

Ja, der Maßstab der ewigen political
correctness ist auf Dauer auch ein
leidiger, denn ein Volk, dass ständig
Fehler sucht, wird irgendwann auch
keine Vorbilder mehr haben.

Meine negative Bewertung von Ackermann
kommt aber aus einer ganz anderen Ecke
und bezieht sich nicht auf seine
ausgeprägten Versager im Bezug auf seine
Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit.

Nein, meine Kritik geht in die Richtung,
dass Ackermann und der Vorstand der DB,
in einer Phase großer und ständig steigender
Gewinne, immer weiter Stellenabbau betrieben
haben. Man kann sicherlich weiterhin darüber
streiten, ob der betriebswirtschaftliche über
dem volkswirtschaftlichen Gewinn steht bzw.
kann man beides kaum von einander trennen,
aber die DB, wie auch andere Konzerne und
Großunternehmen, nutzt die deutsche Volkswirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur, aber auch die Sozialsysteme aus, um sich zu bereichern, man mag es auch
anders nennen wollen. Dabei zerstören sie
aber ihre eigene Basis und diese Kurzsichtigkeit ist teilweise eklatant.

Wer, wenn nicht gut verdienende Unternehmen
sollen den der Volkswirtschaft anständig
verdiendende Arbeitnehmer bringen, die
dann auch entsprechend den Konsum ankurbeln,
oder stimmt es etwa nicht, dass der Exportweltmeister an einem Mangel an Inlandskonjunktur leidet?

Noch ein anderer Punkt ist mir wichtig:

Daniel Goeudevert hat mal, nach meiner
Meinung, sehr treffend beschrieben, warum
z.b. Vorstände immer mehr den Kontakt
zur Basis und damit auch zu einem Reibungspotential verlieren, aus dem sie
Selbstkritik generieren könnten. Ein kluger
Manager sollte daher Mechanismen installieren, die in der Lage sind vernüftige
Kritik zu üben (und nicht diese ewige
Gesellschaftsschelte), wo bitte findet man
solche Strukturen? Ich kenne kein Unternehmen, in dem das ehrlich gelebt wird
und so gebären Majestäten wie Ackermann eben
sich selbst auch wiederum als Majestäten und
da liegt für mich ein Übel, ein großes Übel.

Also, mir gehts nicht um Systemveränderung,
sondern um Verbesserung der Strukturen
innerhalb eines Systems, dass ich für
hart aber erfolgreich halte.

Grüße,

Michi

P.S.: Nie und nimmer, habe ich in irgendeinem
thread politisch ungerecht kommentiert,
Menschen wegen ihrer Rasse oder ihres
Geschlechtes diskriminiert oder an Diskriminierungen partizipiert! So und
jetzt holen sie mir bitte meinen grünen Tee,
das Sushi, lassen meinen Wagen Waschen, den Chauveur duschen und machen einen Trainingstermin mit Tiger Woods klar. Ach, und dann laden sie die FDJ Tusse auf meine Yacht ein und Eva Padberg auch, aber zweitere in meine privaten Gemächer...
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Daniel Goeudevert hat mal, nach meiner
Meinung, sehr treffend beschrieben, <HR></BLOCKQUOTE>

Der ist mir auch spontan zu dem Thema "bodenständige" Manager eingefallen.
Er hat die Konsequenzen gezogen.
Die, die noch im System drinstecken sind noch weiter von der Realität entfernt als so mancher Politiker.
Oder Promillo.
Das Kohl abgewirtschaftet hatte ist ja noch nicht mal unter seinen Anhängern bestritten.
Wie hat sein Lieblingsminister bis zum Schluß verkündet: " Die Rente ist sicher". Jo seine.
 
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Danke an alle, die hier mitmachen.

Nachdem sich über ein halbes hundert Gedanken zum Thema gemacht haben, lässt sich eine Zwischenbilanz dahingehend ziehen, dass
der "Mann von der Straße" durchaus politikfähig wäre.
icon_smile.gif


Habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob ich mich trotz (oder wegen) meines Alteres nicht noch bei einer mir nahestehenden Partei engagieren sollte. Aber die mir blühende "Oxentur" hält mich davon ab.
Bis ich auf einen aussichtsreichen Platz einer Wahlliste käme, sind meine Knochen längst zu Asche zerfallen.
Dass es denen in Amt und Würden ebenso ergehen wird, ist hinieden (totz der Hoffnung auf eine besseres Jenseits) nur ein schwacher Trost.
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Edit wegen zu großer Datenflut respektive
zum großem Bildformat, sorry

Grüße,

Michi

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: Murmel Michi ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Murmel Michi:
@Dompfaff:


u

Nein, meine Kritik geht in die Richtung,
dass Ackermann und der Vorstand der DB,
in einer Phase großer und ständig steigender
Gewinne, immer weiter Stellenabbau betrieben
haben. Man kann sicherlich weiterhin darüber
streiten, ob der betriebswirtschaftliche über
dem volkswirtschaftlichen Gewinn steht bzw.
kann man beides kaum von einander trennen,
aber die DB, wie auch andere Konzerne und
Großunternehmen, nutzt die deutsche Volkswirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur, aber auch die Sozialsysteme aus, um sich zu bereichern, man mag es auch
anders nennen wollen. Dabei zerstören sie
aber ihre eigene Basis und diese Kurzsichtigkeit ist teilweise eklatant.

icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>


Tut mir Leid Michi, aber das ist Unfug. Lass Dir von einem Fachdompfaff einige Stichpunkte dazu erklären. Die sind auch nicht Neoliberal, Links oder Rechts, sondern finden sich bei Marx genau wie bei Adam Smith:

In einem abstrakten Modell stellt jedes Unternehmen neue Mitarbeiter ein, bis der Grenzgewinn gegenüber den Grenzkosten unterliegt. Beschäftigt das Unternehmen weniger Mitarbeiter, so entgeht ihm und damit den Kapitalgebern Gewinn. Beschäftigt das Unternehmen mehr Mitarbeiter, so werden diese auf Kosten des Gewinns durchgefüttert. Die Rendite, also der Kapitalzins schmilzt, das Unternehmen als Ganzes verliert an Marktwert. In einem geschlossenen System ohne Konkurrenz (DDR) bleibt der Ausstoß hinter seinen Möglichkeiten zurück, bei überhöhten Preisen. Für sein Geld bekommt man keinen Golf, sondern einen Trabant. In einem System mit Konkurrenz aber sind überspitzt formuliert auf Dauer auch Innovationsfähigkeit, Investitionsfähigkeit, Substanz und Unabhängigkeit wegen dieser durchgeschleppten Mitarbeiter gefährdet.

Diesen Mitarbeitern im Interesse einer Renditeoptimierung also zu kündigen, gefährdet nicht die Basis einer Volkswirtschaft, sondern stärkt sie. Die Volkswirtschaft ist die Summe der Unternehmen, der produzierten Güter. Je gesünder die Produzenten, desto gesünder die Volkswirtschaft.

In Deutschland haben wir zwei Probleme, die dies direkt tangieren: Erstens stellen die Unternehmer schon weit vor der Gleichung Grenzgewinn = Grenzkosten keine zusätzlichen Mitarbeiter mehr ein, weil sie diese nicht mehr los werden, und zweitens werden sie nach Überschreiten der Gleichung überflüssige Arbeitskräfte nicht mehr los.

Um ein Gut zu produzieren braucht man Kapital und Arbeit. Oben habe ich Benachteiligungen des Faktors Arbeit erklärt, unter denen wir Leiden. Diese wirken somit direkt auf das Verhältnis des Kapitaleinsatzes im Unternehmen: Wird Arbeit regelungsbedingt teurer, so weiche ich auf Kapital (Maschinen) aus. Erreiche ich regelungsbedingt hier keine angemessene Kapitalrendite mehr, so weiche ich aufs Ausland aus.

Ackermann ist an all dem nicht Schuld, vielmehr fehlt hier die Dynamik. Im DAX30 ist kein Unternehmen, welches jünger als 35 Jahre ist. Ausnahme SAP. Im Dow50 sind diverse jüngere Betriebe. Hier fehlt die Dynamik, weil die Kapitalgeber nicht mehr Willens sind, bei gegebener Steuerbelastung und Regelungsdichte zu investieren. Eigentlich fängt das Problem schon früher an: Sogar bei jungen Leuten, die das Potential zum Unternehmer hätten hat sich die ewige Neiddebatte, das negative Kapitalistenimage und die ständige Umverteilungsdiskussion auf die Bereitschaft niedergeschlagen, selbst einen Versuch zu wagen. Sie werden lieber Angestellter oder Beamter, und das schadet dem Land massivst.

Diese Verlagerungsprozesse sind also nicht die Schuld der Unternehmer, sondern Ergebnis ökonomischer Optimierungsprozesse, welche in Frage zu stellen sich ernsthaft nur der Pöbel, Stammtischgeister und Jusos trauen. Diese Leute glauben, sie könnten das alles besser organisieren: Ein bischen Erbschafts- und Vermögenssteuer hier, Kündigungsschutz da, und schon blüht die Republik.

Glaubst Du das auch?

Dompfaff
 
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Original erstellt von Murmel Michi:
[QB]@Dompfaff:


Meine negative Bewertung von Ackermann
kommt aber aus einer ganz anderen Ecke
und bezieht sich nicht auf seine
ausgeprägten Versager im Bezug auf seine
Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit.

Nein, meine Kritik geht in die Richtung,
dass Ackermann und der Vorstand der DB,
in einer Phase großer und ständig steigender
Gewinne, immer weiter Stellenabbau betrieben
haben. Man kann sicherlich weiterhin darüber
streiten, ob der betriebswirtschaftliche über
dem volkswirtschaftlichen Gewinn steht bzw.
kann man beides kaum von einander trennen,
aber die DB, wie auch andere Konzerne und
Großunternehmen, nutzt die deutsche Volkswirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur, aber auch die Sozialsysteme aus, um sich zu bereichern, man mag es auch
anders nennen wollen. Dabei zerstören sie
aber ihre eigene Basis und diese Kurzsichtigkeit ist teilweise eklatant.

Wer, wenn nicht gut verdienende Unternehmen
sollen den der Volkswirtschaft anständig
verdiendende Arbeitnehmer bringen, die
dann auch entsprechend den Konsum ankurbeln,
oder stimmt es etwa nicht, dass der Exportweltmeister an einem Mangel an Inlandskonjunktur leidet?

Noch ein anderer Punkt ist mir wichtig:

Daniel Goeudevert hat mal, nach meiner
Meinung, sehr treffend beschrieben, warum
z.b. Vorstände immer mehr den Kontakt
zur Basis und damit auch zu einem Reibungspotential verlieren, aus dem sie
Selbstkritik generieren könnten. Ein kluger
Manager sollte daher Mechanismen installieren, die in der Lage sind vernüftige
Kritik zu üben (und nicht diese ewige
Gesellschaftsschelte), wo bitte findet man
solche Strukturen? Ich kenne kein Unternehmen, in dem das ehrlich gelebt wird
und so gebären Majestäten wie Ackermann eben
sich selbst auch wiederum als Majestäten und
da liegt für mich ein Übel, ein großes Übel.

Also, mir gehts nicht um Systemveränderung,
sondern um Verbesserung der Strukturen
innerhalb eines Systems, dass ich für
hart aber erfolgreich halte.

Grüße,

Michi


Volle Zustimmung !!!!

Wer mir als Topmanager das vorlebt und vormacht was er von seinen Leuten verlangt hat meine Achtung.
Nur ... ich kenne keinen.

@ Dompfaff

Ich kenne einen der seinen Leuten (450)die Kontoführungsgebühr von rd. 5000 € /Jahr streicht,massiv die Sozialleistungen runterfahren will, die Kosten für die Weihnachtsfeiern der Mitarbeiter auf mittlerweile 0 € gestrichen hat - aber selbst mit seinen 5-6 Manager Weihnachten
im doppelt 5-stelligen Bereich feiert...und die hervoragenden fast 3-fach zweistelligen Ergebnisse zelebriert (und die wahrscheinlich ebenso hohen Boni ).

So müssen Manager sein - dann klappts auch mit dem Shareholder...und dem eigenen Value
... wer fragt da noch nach Moral...

Discovery
 

doa

Registriert
23 Aug 2001
Beiträge
3.949
Löst Euch mal von den großen Firmen oder Konzernen, die spielen in einer völlig anderen Liga!

Der übereglementierte Kündigungsschutz und die exorbitanten Verwaltungsauflagen, die nur dazu dienen Herrschaaren von Beamten eine Daseinsberechtigung zu generieren, zwingen die kleinen und mittelständischen Betriebe in die Knie.
Ein Klempner, Arzt, Maler, Messebauer oder ähnliche Kleinbetreibe mit wenigen Angestellten müssen zusehen wie sie Manpower für Gimmicks loseisen können - ob nun RKI-Richtlinien, Gefahrgutverzeichnisse, BU-Listen oder was auch immer!
Extrapersonal ist nicht drin wegen Kosten und keiner Umsatzgenerierung. Kurzfristige Einstellungen wegen Gesetzgebung schwierig, freie Anbieter meist zu teuer.
Dennoch kenne ich überwiegend solche "Kleinkrauter", die sich lieber selber noch am Wochenende in die Mühle stellen als das sie langjährige Mitarbeiter sofort bei Umsatzeinbrüchen entlassen, selbst wenn es mit Tricks (guter Anwalt für Arbeitsrecht) fast immer ohne Abfindung möglich wäre.
Diese Leute tragen unsere Volkswirtschaft und den Hauptteil der Steuerlast, nicht die Konzerne. Leider werden auch diese, echten Unternehmer (nicht Angestellte Manager von Börsenspekulanten)durch die Gesetzgebung permanent gedrosselt.
 
Registriert
3 Mai 2005
Beiträge
2.508
@dompfaff: sorry, morgen werde ich antworten, heute geht zeitlich nichts
mehr. Habe da auf jeden Fall einen
Aspekt anzufügen.

Schönen Abend Euch allen...habe jetzt
ein Date mit Eva Padberg
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Michi
 
A

anonym

Guest
WeiHei Fachdompfaff!

Das haste gut erklärt, denke ich:
Aber ich hab da noch ne Frage!
icon_confused.gif

Warum funktioniert das fast überall in Europa und nur nicht in Deutschland?????
 
Registriert
21 Jan 2002
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78.476
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
gehen vor allem gut ausgebildete und fleissige Leute weg

Der Witz ist gut. Wo hast du das denn her.
Das was sie so in den momentanen Fernsehbeiträgen zeigen sind in der Regel Traumtänzer ohne Perspektive. Hier wie anderswo.
Probleme gibts überall nur sind sie woanders halt anders.

Die Herrschaften die glauben die Wirtschaft wird´s schon richten, wenn sie denn mehr Einfluß hätte, denen fehlt die wohl die historische Perspektive.
Vor Hundert Jahren wurde so gearbeitet wie die Großindustrie es gern hatte.
Männlein, Weiblein, Kinder 16 Stunden/Tag, 6 Tage die Woche. Ja da konnte man noch Wirtschaftsimperien gründen.
Toll.
Vor ca. 70 jahren gründeten dann diese Industriellen mit Hilfe von einigen Verbrechern Kz´s. Das war noch billiger. Toll.
Heutzutage versuchen sie es subtiler und sind auch damit erfolgreich.
Langsam glauben die Menschen auch den Mist den so ein Hundt oder wie sie gerade heißen so von sich geben.
Die Wirtschaft ist doch diejenige die die Sache hier nicht zum rollen bringt.
Schaut euch doch die traurigen Gestalten an.
Das einzige Rezept was die kennen heißt Personal "freisetzen" und weniger Gehalt zahlen.
Als Folge steigt der Druck auf die Sozialsysteme und der Staat muß seine Einnahmen erhöhen um diese zu bewältigen und greift damit ausgerechnet denen in die Tasche die noch Arbeit haben.
Und die Wirtschaft stellt sich hin und fordert noch mehr Entlastung zu Lasten der Arbeitnehmer.
Das ganze nennt man Gewinnmaximierung.
Wo ist denn da die vielgepriesene Moral von Top Managern?
Also wer ist denn derjenige der hier die Politik macht?
nach 16 Jahren Kohl und total verfehlter Wirtschafts-, Sozial-und Einwanderungspolitik wird eine Schröder Administration verantwortlich gemacht.
Hier glauben anscheinend einige noch immer an den Weihnachtsmann oder an den Mantel der Geschichte.
Es werdemn jährlich 4 % unseres Bruttosozialprodukts für Altersversorgung und Gesundheittssysteme nur alleine im Osten ausgegeben.
Klingt nicht viel.
Die Amis geben 4 % ihres BSP für ihre Armee aus, den größten Militärhaushalt der Welt.
Jetzt bekommt man vielleicht eine Vorstellung davon was uns der Herr Kohl mit seinem Mantel der Geschichte eingebrockt hat, mal abgesehn von dieser FDJ Führerin.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Der Witz ist gut. Wo hast du das denn her.
Das was sie so in den momentanen Fernsehbeiträgen zeigen sind in der Regel Traumtänzer ohne Perspektive. Hier wie anderswo.
<HR></BLOCKQUOTE>
Im Fernsehen wird ja auch immer nur ie volle Wahrheit gezeigt und nichts verschwiegen. LOL!
Glaubs oder such die Statistiken raus, in denen Du es nachlesen kannst. Ich bin zu faul, jetzt nach Darmstadt in die Bib zu fahren. Da gabs jedenfalls genuegend bessere Quellen, als "Fernsehen", womoeglich nich RTL2?!?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Probleme gibts überall nur sind sie woanders halt anders.

Die Herrschaften die glauben die Wirtschaft wird´s schon richten, wenn sie denn mehr Einfluß hätte, denen fehlt die wohl die historische Perspektive.
Vor Hundert Jahren wurde so gearbeitet wie die Großindustrie es gern hatte.
Männlein, Weiblein, Kinder 16 Stunden/Tag, 6 Tage die Woche. Ja da konnte man noch Wirtschaftsimperien gründen.
Toll.
<HR></BLOCKQUOTE>
Schoen Und heute? Heute hat mans ins andere Extrem uebertrieben, mit Mitbestimmung, die massig Geld frisst, mit statlichen enigriffen, mit Gesetzen, Verordnungen, Buerokratismen, die ein Wirtschaften kaum mehr moeglich sein lassen. Es gibt einen Mittelweg zwischen Manchester und Moskau. Als wir den beschritten, gings uns ziemlich gut. Da muessen wir wieder hin. Wobei da die USA ein teilweises Vorbild sein koennen, auch wenn da nicht alles perfekt ist.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Vor ca. 70 jahren gründeten dann diese Industriellen mit Hilfe von einigen Verbrechern Kz´s. Das war noch billiger. Toll.
Heutzutage versuchen sie es subtiler und sind auch damit erfolgreich.
<HR></BLOCKQUOTE>
Wenn Du damit auf die nahe geistige Verwandtschaft zwischen Nationalsozialisten und internationalen Sozialisten anspielst, sind wir uns einig.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Langsam glauben die Menschen auch den Mist den so ein Hundt oder wie sie gerade heißen so von sich geben.
Die Wirtschaft ist doch diejenige die die Sache hier nicht zum rollen bringt.
<HR></BLOCKQUOTE>
Wie auch, wenn der STAAT jede Investition zu einem Himmelfahrtskommando macht?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Schaut euch doch die traurigen Gestalten an.
Das einzige Rezept was die kennen heißt Personal "freisetzen" und weniger Gehalt zahlen.
Als Folge steigt der Druck auf die Sozialsysteme und der Staat muß seine Einnahmen erhöhen um diese zu bewältigen und greift damit ausgerechnet denen in die Tasche die noch Arbeit haben.
Und die Wirtschaft stellt sich hin und fordert noch mehr Entlastung zu Lasten der Arbeitnehmer.

Die Wirtschaft? Oder eher die Schwaetzer, dei komischerweise vor allem in den rotgruenen jahren in deutschland hochkamen und die hiesigen,. vom Staat verpfuschten Rahmenbedingungen perfekt ausnutzen?

Das ganze nennt man Gewinnmaximierung.
Wo ist denn da die vielgepriesene Moral von Top Managern?
Also wer ist denn derjenige der hier die Politik macht?
<HR></BLOCKQUOTE>
Leider ist das der Staatsrat unter der Vorsitzenden Merkel, gewaehlt durch eine grose sozialistische Volksfront und dabei, dieses Land zu Tode zu besteuern.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


nach 16 Jahren Kohl und total verfehlter Wirtschafts-, Sozial-und Einwanderungspolitik wird eine Schröder Administration verantwortlich gemacht.
<HR></BLOCKQUOTE>
Sie ist es ja auch. 7 jahre rotgruen haben in einem Monat mehr Unsinn verzapft, als die ganze Kohlaera zusammen.
Darf ich Dir ein paar Beispiele nennen?

Da waere das sog. Scheinselbstaendigengesetz, eigentlich das Existenzgruendungsverhinderungsgesetz.
Die diversen Steuererhoehungen.
Die Flut von immer irrationaleren Gesetzen und Verordnungen.
Der Umweltwahn, gipfelnd im Atomausstieg.
Und das waren nur mal die groesten Knaller.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Hier glauben anscheinend einige noch immer an den Weihnachtsmann oder an den Mantel der Geschichte.
Es werdemn jährlich 4 % unseres Bruttosozialprodukts für Altersversorgung und Gesundheittssysteme nur alleine im Osten ausgegeben.
Klingt nicht viel.
<HR></BLOCKQUOTE>
Ist aber zu viel.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Die Amis geben 4 % ihres BSP für ihre Armee aus, den größten Militärhaushalt der Welt.
Jetzt bekommt man vielleicht eine Vorstellung davon was uns der Herr Kohl mit seinem Mantel der Geschichte eingebrockt hat, mal abgesehn von dieser FDJ Führerin.
<HR></BLOCKQUOTE>
Die Wiedervereinigung war nicht zu verhindern. Damit muesen wir leben.
Aber dqas Beispiel zeigt, wie unterschiedlich wir und die USA die Prioritaeten setzen. Mal sehen, ob wir die zukunft dadurch bestehen, indem wir Geld in ueberkommene Staatssysteme pumpen, waehrend wir von Feinden, die uns umbringen wollen, angegriffen werden. Naja, die Amis werden unsere Hintern wie ueblich retten...

P.S. Rotgruen hatte immerhin 7 Jahre, um alles besser zu machen. Doch es wurde nur alles schlechter gemacht. Man kann das totale herunterwirtschaften durch rotgruen nicht durch weit weniger schlimme Fehler der Kohlaera realtivieren oder entschuldigen.
Wir waren damals immer die Lok der EU, rotgruen kam und wir sind auf einmal das Armenhaus der EU. Das ist weder Zufall, noch die Schul der (kaum noch vorhandenen) Kapitalisten, sondern die direkte Wirkung dessen, was man praktizierten Sozialismus und zu viel Staat nennt.

[ 22. August 2006: Beitrag editiert von: promillo ]
 

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