Spießer frei, aber in dem Revierteil nicht vorhanden?

ANS

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Darf ich fragen warum? Weil du ihn vor einem Fehler schützen möchtest oder hat das andere Gründe?
Ich kenne natürlich die Beweggründe von @Bodo_XJ nicht, handhabe das aber ähnlich.
Ich versuche es zu organisieren, dass Jungjäger ohne jagdliche Erfahrungen ihr erstes Stück in meinem Beisein erlegen. Erfahrungsgemäß ist der erste Schuss auf ein Lebewesen eine fordernde Sache. Mir ist es recht, wenn der Schütze sich ganz darauf konzentriert dass ihm freigegebene Stück an der richtigen Stelle zu treffen. Ansprechen kommt als zusätzlicher Stressfaktor dann gerne beim nächsten Mal dazu...

Zum Thema Schmalrehabschuss: ich vermute, die meisten Jäger mit intensiver Rehwilderfahrung kennen die Situation. Einzelnes weibliches Stück, jugendlicher Habitus, voll durchgefärbt. Blick zwischen die Keulen: keine Spinne, also Schmalreh. Plötzlich steht in der Wiese ein Kitz auf und bedient sich an der kurz zuvor schon geleerten „Milchbar“...
Meist ist es nur die Erfahrung, die einen in der Situation hat vorsichtig mit der Schussabgabe Zögern lassen...

Ein Schmalreh aus einer Gruppe heraus erlegen ist da schon einfacher, aber auch in dieser Situation kann es böse Überraschungen geben.

Deshalb ist der Schmalrehabschuss meiner Meinung nach nichts für Anfänger, die sollten lieber Böcke schießen (das machen sie nicht soviel kaputt).
Und deshalb bewahre ich durch die Nichtfreigabe von Schmalen eventuell den JJ vor einem sein Gewissen belastendem Fehler...

Gruß & WH
 
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#1:
Vorgabe: Jährling, nicht im Bast, unter Lauscher hoch.

Sicher kommt es auf die Örtlichkeit an, aber dass auf 100 ha kein Bock steht, der dieser Vorgabe halbwegs entspricht, ist eher nicht zu vermuten.
Warum z.B. darf z.B. kein Bastbock erlegt werden? Durch eine 10fache Optik ist ein Knopfer oder Bastbock kaum mit was Weiblichem zu verwechseln. Es gibt auch ältere Böcke, die aus welchen Gründen auch immer unter Lauscher hoch aufhaben. Welcher Fehler würde gemacht, einen Bastbock zu erlegen solange der unter Lauscher auf hat?
Seit 23 Jahren bejage ich nun 100ha Wald und habe auf den 4 Wika immer wieder Böcke drauf, die vorher auf keiner drauf waren.
Außerdem, warum muss ein JJ immer mit einem Rehbock anfangen? Im Herbst ein Kitz zu erlegen, ist durch seine geringere Größe unschwer anzusprechen, solange der "Jagdherr" nicht auch wieder Vorgaben nach Geschlecht und Gewicht macht.
 
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Die meisten machen noch im Frühjahr den Jagdschein, zumindest bei uns. Da liegt der Mai näher als der September.

Immerhin gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, dem "Beständer" (Pächter/Gönner/Jagdherr) seine Schießfertigkeit zu beweisen. Vielleicht wird dann auch ein etwas kapitaleres Stück freigegeben.
 
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Bei mir geht der Link nicht.
Darf ich fragen warum? Weil du ihn vor einem Fehler schützen möchtest oder hat das andere Gründe?
Und ich kapier Deine Frage nicht.
Hier im Forum gibt es unzählige Postings darüber was man einem jungen Hund an prägenden Erlebnissen in seiner Anfangszeit bieten sollte und was man besser vermeidet.
Aber wenns ein junger Mensch/Jäger ist sollte man als "Chef" keinen Gedanken dran verschwenden, ist das Dein Ernst??? :eek:
 

BAL

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Ich weiß wie man den Link öffnet, verstehe Dein Problem nicht.

Vielleicht hat sich Se3astian noch nicht ins Thema Hundeerziehung eingelesen.
 
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Außerdem, warum muss ein JJ immer mit einem Rehbock anfangen? Im Herbst ein Kitz zu erlegen, ist durch seine geringere Größe unschwer anzusprechen, solange der "Jagdherr" nicht auch wieder Vorgaben nach Geschlecht und Gewicht macht.

Historisch bedingt, denke ich. Die allermeisten langen Jagdkurse endeten mit Prüfung im April. Was war dann frei und leicht anzusprechen?

Raubwild, Raubzeug und zur Belohnung ggf einen geringen Bock.

Heute wohl etwas anders, aber das mit dem Bock ist - mMn sinnvollerweise geblieben. Eine Ricke im Herbst kann auch mal ein starkes Kitz haben, welches auf die Entfernung sich nicht wirklich in der Größe unterscheidet. Ein Bock, egal welcher Stärke, hat keine zwingend notwendige Funktion.
 
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#66
Und ich kapier Deine Frage nicht.


Ich verstehe da mehr nicht :rolleyes::unsure:

zu #68
daher führt der JJ auch einen Drilling, damit er auf was auch immer Dampf oder Dämpfchen machen kann.
 
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.... es gibt viele Gründe, warum ein Schmalreh für den JJ im Prinzip ein Tabu sein sollte.
Da ist an erster Stelle der mögliche 'Schaden' zu nennen.

Bisher nicht berücksichtigt wurde, dass bei uns eher kein Schmalreh geschossen werden sollte.
Solange nicht signifikant viele Schmalrehe ins Revier einwechseln, bleiben die Schmalrehe aus
Prinzip unbeachtet.
Denn laut Planung sollte unser 'Abschuß in der Jugendklasse' im Grundsatz erledigt werden
beim weiblichen Kitz und beim Bock als Jährling.
Daher ist der Abschuß eines Schmalreh eigentlich nicht angedacht.

Aber das soll jeder Revierverantwortliche vorgeben, wie er es für richtig hält.
 
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Bei mir geht der Link nicht.

Und ich kapier Deine Frage nicht.
Hier im Forum gibt es unzählige Postings darüber was man einem jungen Hund an prägenden Erlebnissen in seiner Anfangszeit bieten sollte und was man besser vermeidet.
Aber wenns ein junger Mensch/Jäger ist sollte man als "Chef" keinen Gedanken dran verschwenden, ist das Dein Ernst??? :eek:

Hallo Löffelmann,
du bist der erste der Hundeerziehung und Jungjäger in einen Zusammenhang bring. Man schließt ja immer von sich auf andere! Das lässt tief blicken. Vielleicht nochmal drüber nachdenken..
Über qualifizierte Antwort freue ich mich ansonsten weiterhin!
 
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.... es gibt viele Gründe, warum ein Schmalreh für den JJ im Prinzip ein Tabu sein sollte.
Da ist an erster Stelle der mögliche 'Schaden' zu nennen.

Bisher nicht berücksichtigt wurde, dass bei uns eher kein Schmalreh geschossen werden sollte.
Solange nicht signifikant viele Schmalrehe ins Revier einwechseln, bleiben die Schmalrehe aus
Prinzip unbeachtet.
Denn laut Planung sollte unser 'Abschuß in der Jugendklasse' im Grundsatz erledigt werden
beim weiblichen Kitz und beim Bock als Jährling.
Daher ist der Abschuß eines Schmalreh eigentlich nicht angedacht.

Aber das soll jeder Revierverantwortliche vorgeben, wie er es für richtig hält.

Danke für die Erläuterung! Kann den Gedanken absolut nachvollziehen und teilen.
 
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Als ersten Schuß in dem Revier in dem ich Jage, bad mich der Pächter einen Bock zu schießen, auf meine Frage was er freigibt, kam die Antwort: einer mit Gehörn :oops:
Weitere Einschränkungen hatte ich nicht, dadurch war es mir möglich, mich voll auf den Schuß und die Sicherheit zu konzentrieren, fand ich gut.
Heute Sprechen wir, da ich das Ansprechen einigermaßen beherrsche, die Abschüsse durch, wobei ich immernoch in großem Umfang freie Büchse habe.
Zum TS, seit einigen Wochen führe ich gelegentlich einen Jagdgast auf einen Bock, an den Sitzen die ich ihm zuweise, ist Rehwild, auch gestern saß er an einem Sitz an dem ich Freitag Anblick hatte, ihm kam wieder nichts, ich hatte zwei Sitze Weiter alles vor was das Herz begehrt, Jährlinge, 6er, Schmale, Geis mit Kitz.........,das ist Jagd. Mach weiter wie bisher, Berichte deinem Pächter deine Beobachtungen, Frage ihn nach Tipp´s ohne ungeduldig zu werden, wenn er es ehrlich meint, wird sich der Erfolg einstellen. Bis zur Blattzeit ist nicht mehr lange hin, da werden die Karten neu gemischt, und unverhoft kommt oft. Waidmannsheil
 
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Noch nicht. Auch nach dem 14. Ansitz nicht. Ich habe viel Anblick gehabt (Sechser, ungerade Sechser, Ricke, Schmalreh, Kitz, Fuchs, Marder), aber der Spießer war noch nicht dabei.
 

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