Ich glaube, das hat auch viel mit Deo, Duschgel und Duft, bzw. dem leisen Angehen und ruhigem Sitzen zu tun. Wobei nicht jedes Reh was einen beim Angehen mitbekommt, zwangsläufig nicht mehr austritt.
Ruhiges Sitzen selbstverständlich ja, Witterung wird allgemein, v.a. in besucherfrequentierten Revieren überschätzt. Der Spruch mit dem Deo ist so alt wie die Wupper - man sollte nat. nicht frisch mit "eau irgendwas" eingerieben zur Jagd gehen !
Was viele aber nicht erkennen, ist wie sich Wild, vor allem im deckungsreichen Waldrevier, verhält:
Nämlich so gut wie nicht planbar in Bezug auf Ziehen, Äsungsstellen und Zeiten !
Rehe halten meist keine Wechsel, wenn der ganze Busch voll Äsung steht und sie bummeln hier, bummeln da, alle paar Stunden wird aufgestanden, geäst und geruht im Wechsel, so wies der Pansen braucht. Manchmal wird auf wenigen qm lange geäst, leider oft unsichtbar vom Sitz aus.
Ein Waldjäger braucht Zeit, Passion, Geduld und grundlegendes Verständnis über Wildverhalten, und dass es eben kein 100igen Regeln gibt. Wer den Wald nicht mag, auch wenn sich kein schußwürdiges Stück zeigt, soll Getreidehalme zählen.
Es schadet auch nie, sich Rehe oft mal beguckt zu haben, bevor man die Waffe drauf führt (Thema JJ-Ausbildung).
Sorry, aber dabei helfen weder Plastikschäfte, große Magazine, WBks oder sonstiger Kram...
