Horrido zusammen,
bei mir wars damals ähnlich...
Hab auf der Arbeit noch ne Kippe geraucht. Dann im Auto, auf der Heimfahrt, die nächste. Nach ca. 500 Meter (!) habe ich das Fenster runter gekurbelt (war Anfang / Mitte der 1990er) und das volle Kippenpäckchen aus dem Fenster geworfen. Den Tabak, den ich immer geraucht hatte, hatte ich noch 4 Wochen in der Jackentasche. Also das Päckchen.
Danach war ich fast 2 Jahre Rauchfrei.
Blöderweise war ich da der Meinung, in der Kneipe (bei Darts, Bier und Schnaps) mal ne Kippe anzuzünden. Das hat mich umgehauen. Im wahrsten Sinn des Wortes! Man hat mich mit 3 Personen auf ne Bank gesetzt, weil ich schlagartig nicht mehr stehen konnte.
Noch viel blöder war, das ich danach immer öffters wieder zum Glimmstengel, hauptsächlich bei Stress, gegriffen habe. Hat ja in der Kneipe "so schön geknallt"....
Naja, hat dann noch ein paar Monate gedauert und ich war wieder genauso "drauf", wie vorher....
Das Rauchen eine Sucht ist, ist kann ich (so meine bescheiden Meinung) bestätigen. Das Unterbewustsein sagt Dir schon, wenn es Zeit ist ne Kippe anzustecken. Und dann kommt ja auch noch die Gewohnheit dazu. Damals habe ich mich öffters dabei erwischt, wie ich die typischen Handbewegungen (zum Tabak / zum Kippenpäckchen greifen) gemacht habe. Am PC hatte ich in der "Mousetrap" immer ein Päckchen Kippen. Wie oft habe in den ersten Monaten ich ins leere gegriffen, weil ich mir, unbewusst, ne Kippe anstecken wollte. Oder beim Autofahren, mal schnell in der Mittelkonsole ins leere gegriffen, oder auf der Arbeit mal schnell in die leere Brusttasche vom Hemd gegriffen....
Heute halt, wenns Langweilig ist...
Leider fehlt mir aktuell die Willensstärke mit dem Mist aufzuhören. Die längste "Auszeit", die ich in den letzten Jahren geschaft hatte, war ca. 1/4 Tag.
"Ersatzdrogen" (aka Kaugummi, Trockenpflaumen usw.) haben bei mir keinen Erfolg gebracht. Naja, wenigstens bin ich bei meinem damaligen Gewicht (ca. 120 KG bei 1,85 M) geblieben und habe nicht noch mehr "auf die Rippen" bekommen...
Allerdings habe ich noch Hoffnung, das ich es eines Tages wieder, und dann hoffendlich endgültig, schaffe, mit dem Rauchen aufzuhören.
Beim Gewicht hat es zumindest so halbwegs geklappt. Ganz ohne Sport
Da war ich zwischendurch auch schon unten bei 80 KG. Dann haben die Kaffeestückchen wieder geschmeckt und ich habe auf der Arbeit regelmäßig die Kantine zum Mittagessen besucht. Da war ich recht schnell wieder bei ca. 110 KG. Wie es mit den Klamotten dann "eng" wurde, habe ich die "Reißleine" gezogen...
Ist ja logisch: wenn ich ca. 2k - 3k Kalorien zu mir nehme, aber nur ca. 1k verbrauche, nehme ich zu...
Nachdem ich wieder weitgehend auf Kaffestückchen (waren teilweise bis zu 6 Stück / Tag
) verzichte und nur noch Mittwochs (da gibts Schnitzel
) in die Kantine gehe, bin ich wieder knapp unter 100 KG. Die restlichen Tage nehme ich mir halt was zu Essen mit. Hat aber auch wieder mehr wie ein Jahr gedauert. Tendenz fallend bzw. "mühsam ernährt sich das Eichhörnchen".
Allerdings hatte ich zumindest bei 80 KG den selben Blutdruck, wie bei 120 KG. Das weiß ich, weil ich seit 1995 meinen Blutdruck und das Gewicht aufschreibe. Bis dahin war alles totaaaaaaaaaaaal in Ordnung
Auch nehme ich erst, auf anraten meines Hausarztes, seit ca. 2015 Blutdrucksenker und gehe regelmäßig zum Kardiologen. Das hat aber damit zu tun, das mein Vater hohen Blutdruck und mehrere Herzinfakte hatte und seine Mutter, in den 1950er, an einem Herzinfakt gestorben ist. Damit (den Blutdrucksenker) ist mein Blutdruck "im grünen Bereich", also bei ca. 120 zu 75. Vorher bei ca. 140 zu 95.
Mein Ziel ist es, ca. 2029 in Altersteilzeit, dann 2031 in Rente (für langjährig Versicherte) zu gehen und danach die Rentenkasse noch mindestens 20 bis 30 Jahre zu ärgern...
Und zu erleben, wie die Kinder meiner Freunde bzw. Patenkinder (diese sind nun zwischen "ungeboren" und 5 Jahre) in den Beruf starten, Heiraten und evtl. sogar den Jagdschein machen.
Zumindest mache ich mir bei dem Sohn eines Patenkindes Hoffung, da er seinem Uropa (meinem Opa) "wie aus dem Gesicht geschnitten" aussieht und die jagdlichen Gene (hoffendlich) "angewolft" sind.
Und hoffendlich erlebe ich das alles "oben klar und unten dicht"....
RedNose
Haben ja alle Recht. Deshalb Versuche ich jetzt das Ruder nochmal rum zu reißen. Klar der Schaden an Bauchspeicheldrüse, Bandscheiben und Gelenken ist getan aber noch ist es nicht zu spät. Ich muss halt geduldig sein. Wird schon werden. Geht ja in die richtige Richtung.
